Oldenburg (pm) Die Deutsche Bahn AG (DB) hat den aktuellen Projektstand zur historischen Gleishalle des Oldenburger Hauptbahnhofs vorgestellt. Zusätzlich zu den bisher bereits bekannten Varianten hatte die Bahn auf Wunsch der Stadt Oldenburg eine weitere Variante untersucht. Es sollte der aktuelle Zustand der Gleishalle festgestellt werden und dann die Möglichkeiten zum Erhalt der Halle geprüft werden. Die DB untersucht ergebnisoffen den Zustand der Gleishalle für eine mögliche Revitalisierungsvariante, das heißt Sanierung.
Anzeige
Anhand von interaktiven 3D-Modellen hat Projektleiter Andreas Mixa die erforderlichen Maßnahmen an Beispielen erläutert. Die Stadt hat den umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen, die für die Sanierung notwendig sind, zugestimmt – darunter Komplettaustausche und Erneuerungen für wenige Bauteile wie Stützen oder Nieten. Einige Bauteile der Gleishalle müssen verstärkt werden. Auch diese Maßnahmen werden von der Stadt mitgetragen. Bei den Portalfassaden soll versucht werden, wenigstens eines der Portale weitestgehend im Original zu erhalten.
Die DB hat nunmehr ihre gutachterlichen Untersuchungen der Gleishalle abgeschlossen. Unabhängige Sachverständige werden die Ergebnisse zusammenfassen und Angaben zur Umsetzung der Maßnahmen machen. „Ich erwarte, dass sich die Bahn auf der Grundlage dieser Untersuchungen für einen Erhalt und eine Sanierung der Gleishalle entscheidet“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Der Vorstand der DB Station & Service wird zeitnah über die Revitalisierungsvariante entscheiden. Ein Abschluss der Planungen mit Einreichung eines Antrags zur Planfeststellung ist dann zum November kommenden Jahres zu erwarten. Stadt und Deutsche Bahn sind zuversichtlich, durch die enge und offene Abstimmung das anschließende Baurechtsverfahren kürzen zu können.