16-Jähriger wegen versuchten Mordes in Haft
Oldenburg (am/ots) Aus Rache soll ein 16-jähriger Oldenburger am 9. Juni eine Einzimmerwohnung in einem Mehrparteienhaus in der Cloppenburger Straße vorsätzlich in Brand gesetzt haben. Es besteht der Verdacht, dass er die Bewohnerin töten wollte. Der Jugendliche befindet sich in Untersuchungshaft.
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Nach den bisherigen Ermittlungen soll der Jugendliche gegen 0.15 Uhr ein gekipptes Fenster der Wohnung geöffnet und eine mit Brandbeschleuniger gefüllte Glasflasche in die Wohnung geworfen haben. „Die ihm bekannte Wohnungsinhaberin war zu diesem Zeitpunkt nicht in ihrer Wohnung, was dem Tatverdächtigen jedoch nicht bekannt war“, so Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die Wohnung brannte vollständig aus, so dass insgesamt ein Schaden von über 30.000 Euro entstand. Mutmaßlich habe der Tatverdächtige in der Absicht gehandelt, sich an der Wohnungsinhaberin zu rächen, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Frau hatte den Tatverdächtigen in einem anderen Ermittlungsverfahren angezeigt beziehungsweise belastet.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg hat der zuständige Richter des Amtsgerichts gegen den Tatverdächtigen einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen.
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