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Ticker zur Hochwasserlage in Oldenburg

Die Lage in Bümmerstede / Tungeler Ortseingang (Nähe Fischtreppe) ist kritisch. Hier wurden Absperrungen eingerichtet, denn die Deichflächen und Zuwegungen dürfen nicht mehr betreten werden

Die Lage in Bümmerstede / Tungeler Ortseingang (Nähe Fischtreppe) ist kritisch. Hier wurden Absperrungen eingerichtet, denn die Deichflächen und Zuwegungen dürfen nicht mehr betreten werden.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg / Niedersachsen (am/pm) Nach tagelangem Dauerregen bleibt die Situation mit hohen Pegelständen weiter angespannt. In Oldenburg und in den umliegenden Landkreisen sind seit Heiligabend gestern die Rettungskräfte im Dauereinsatz. In Oldenburg wurde ein Katastrophenschutzstab und Bürgertelefon (0441 2354500) eingerichtet. Es wird darum gebeten, sich über die Warn-App Katwarn auf dem Laufenden zu halten. Die OOZ-Redaktion informiert über diesen Ticker.

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Update: 12. Januar, 12.20 Uhr

Stadt hebt Verbote auf: „Aufgrund der sich entspannenden Hochwasserlage hebt die Stadt Oldenburg das Deichbetretungsverbot zu Samstag, 13. Januar 2024, auf. Die Wetterprognosen und sinkende Pegelstände lassen zu, dass auch Bürgerinnen und Bürger die Deiche ab Samstag wieder betreten dürfen. Die bisher geltende Allgemeinverfügung war am 26. Dezember 2023 in Kraft getreten und wurde zweimal verlängert. Dennoch waren in den vergangenen Wochen immer wieder „Deichtouristen“ unterwegs. Etwa 200 Verstöße wurden bisher aufgenommen, die jeweils mit 300 bis 400 Euro geahndet werden.

Auch Überflugverbotszone aufgehoben
Zudem hebt die Deutsche Flugsicherung in Abstimmung mit der Stadt Oldenburg das seit Sonntag, 31. Dezember 2023, geltende Überflugverbot bis zu einer Höhe von 1.000 Fuß (304,8 Meter) auf. Ab heute, Freitag, 12. Januar, dürfen somit ab 17 Uhr sämtliche Fluggeräte, inklusive Privatmaschinen und private Drohnen, wieder in den Oldenburger Himmel steigen. Diese Maßnahme war notwendig geworden, damit der Luftraum Einsatz- und Erkundungsflügen vorbehalten blieb.“

Update: 9. Januar, 16.39 Uhr

Eigentlich wollten wir den Ticker beenden, aber dann das. Aus dem Bagger, der für die Deichöffnung als Notmaßnahme bereit steht, wurde der Sprit geklaut. Wir finden das unglaublich. Aber hier die komplette Meldung der Stadt Oldenburg: „Überflutete Wiesen, hohe Pegelstände und zudem sonniges Wetter: Neben den Einsatzkräften sind auf den Deichen im Stadtgebiet weiter zahlreiche Schaulustige unterwegs – trotz des Betretungsverbots. Die Stadt Oldenburg appelliert noch einmal dringend an alle „Deichtouristen“, den Hochwasserschutz nicht zu behindern und die Deichflächen sowie die Zuwegungen nicht zu betreten. Auch wenn inzwischen eine Entspannung der Lage prognostiziert wird, ist der Wasserdruck auf die Deiche weiter so hoch, dass Deichläufer diese engmaschig überwachen und mögliche Schadstellen schnell erfassen müssen.

Bußgelder von 300 bis 400 Euro bei Betreten von Deichen
Seit Inkrafttreten des Betretungsverbots am 26. Dezember 2023 sind insgesamt 135 Verstöße aufgenommen worden, die mit jeweils 300 bis 400 Euro geahndet werden. Grundsätzlich sind Bußgelder von bis zu 5.000 Euro möglich. „Polizei und Ordnungsdienst werden die Deichflächen ab sofort wieder verstärkt kontrollieren. Auch wenn das schöne Wetter zum Deichspaziergang einladen mag: Die Lage ist weiter angespannt und die Hochwasserschutzmaßnahmen sollten nicht fahrlässig durch Spaziergängerinnen und Spaziergänger oder sogar Reiterinnen und Reiter gefährdet werden“, appelliert Stefan Thate, Leiter Einsatz im Katastrophenschutz-Stab der Stadt Oldenburg.

Kraftstoff-Diebstahl sorgt für Sprachlosigkeit
Zusätzlich zu den zahlreichen Ordnungswidrigkeiten macht eine spezielle Straftat die Einsatzkräfte sprachlos: Aus dem Bagger am Osternburger Kanal wurde der Kraftstoff gestohlen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Bagger ist für eine potentielle Notöffnung des Deichs vorgesehen, sollte der Wasserstand zwischen Hunte, Bümmersteder Fleth und Osternburger Kanal zu hoch werden, und ist von großer Bedeutung für den Schutz der Anwohnenden.“

Update: 9. Januar, 11.03 Uhr

Die OOZ-Redaktion beendet damit den Ticker. Danke für das Interesse.

Update: 9. Januar, 11.01 Uhr

Die WarnApp Nina hat soeben Entwarnung gegeben: „Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg entspannt sich aufgrund der Wetter- und Pegel-Prognosen etwas. Dennoch sind die Pegelstände in einigen Gewässern nach wie vor zu hoch, ebenso der Wasserdruck auf die Deiche, der seit gut 15 Tagen anhält. Deshalb hat der Deichschutz für die Einsatzkräfte weiterhin oberste Priorität.“

Update: 8. Januar, 19.22 Uhr

Die Hochwasservorhersagezentrale meldet: „Im Oberlauf der Hunte und an der Wagenfelder Aue (Pegel Düste) sind die Hochwasserscheitel an
den Meldepegeln erreicht. Die Wasserstände werden dort in den kommenden Tagen fallen. Da keine
relevanten Niederschläge vorhergesagt sind, wird sich hier die Hochwassersituation in der nächsten
Zeit weiter entspannen.

Die Pegel Colnrade und Huntlosen II im Mittel- und Unterlauf der Hunte befinden sich weiterhin über der Meldestufe 3. Der am Freitag gefallene Niederschlag lässt den Pegel Colnrade heute noch einmal ansteigen und sollte in der Nacht zum Sonntag einen ähnlichen Wasserstand erreichen wie
vergangenen Donnerstag. Weiter flussabwärts am Pegel Huntlosen II ist der Hochwasserscheitel
nahezu erreicht. Bis weit in die kommende Woche hinein werden die Wasserstände hier noch auf
hohem Stand verbleiben und nur langsam unter die Meldestufen fallen. Für den Mittel- und Unterlauf
der Hunte besteht weiterhin die Gefahr von größeren Überschwemmungen, die auch Grundstü-
cke, Straßen oder Keller betreffen können, da dort die Wasserstände noch lange hoch bleiben
werden.“

Update: 8. Januar, 14.44 Uhr

Die Stadt Oldenburg informiert: „Die Wetter- und Pegelprognosen an der Hunte und der Haaren machen Hoffnung, dass sich die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg langsam entspannen könnte. Nach wie vor ist jedoch der Wasserdruck auf die Deiche hoch, so dass die Deichläufer diese engmaschig überwachen und mögliche Schadstellen schnell erfassen können. In dem Zuge weisen die Stadt Oldenburg und die Polizei noch mal auf das Deichvertretungsverbot hin, dass auch für entsprechende Zuwegungen gilt und dass bei Missachtung mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet wird.

Am Montag, 8. Januar, war immer wieder Alarmgeheul in Oldenburg zu hören. Dies hatte jedoch nichts mit der Hochwasserlage zu tun, sondern wurde von den protestierenden Landwirten betrieben. Die Stadt Oldenburg würde die Bevölkerung im Falle einer Lageverschärfung wie bisher über Katwarn, die Website und Social-Media-Kanäle entsprechend warnen – bei akuten Warnungen auch via Lautsprecher-Durchsagen. Aktuell ist ohnehin nur eine Sirene im Stadtgebiet vorhanden, das Sirenensystem wird derzeit überarbeitet und erweitert.

Noch ein Hinweis bezüglich der Lage rund um den Parkfriedhof Bümmerstede: Hier berichten besorgte Anwohnerinnen und Anwohner von teils steigenden Pegelständen im Bereich Bümmersteder Fleth / Tungeln. Hier kann die Stadt Entwarnung geben: Denn dabei handelt es sich um eine gezielte, wechselseitige Steuerung des Wasserhaushalts zwischen Hunte, Osternburger Kanal und Bümmersteder Fleth zur Maximierung des Wasserabflusses. Dabei werden verschiedene Zu- und Abläufe der dortigen Gewässer gezielt gesteuert. Dadurch kommt es zu einer bewussten Flutung und Entleerung im Bereich des Bümmersteder Fleths. Eine Gefahr für die umliegenden Gebäude besteht nicht, da bei Erreichen eines Schwellenwertes die entsprechenden Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Dementsprechend sinkt der Pegel am Fleth wieder, bis erneut gegengesteuert wird.

Präventiv-Maßnahmen vorbereitet
Im Falle eines möglichen Deichbruchs hat die Stadt Oldenburg wie bereits berichtet die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Gebiete in Achterdiek und westlich der Sandkruger Straße (Oldenburg Süd) auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet. Als zusätzlicher Schutz wurde in Bümmerstede ein etwa zwei Kilometer langer mobiler Deich errichtet. Diese Deichverteidigungslinie besteht aus natürlichen Höhen, Sandsäcken und weißen Hartschaumplatten und erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Als zusätzlicher Schutz des Friedhofs dient eine schräg über den Parkfriedhof Bümmerstede verlaufende Barriere, die aus Fässern besteht, die mit Wasser oder Sand gefüllt werden können. Aufgabe dieses Notdeichs ist es, im Falle eines möglichen Deichdurchbruchs das vor dem Friedhof befindliche für Überschwemmungen vorgesehene Gebiet gezielt überfluten zu lassen und die dahinter befindlichen Wohngebiete und den Friedhof weitestgehend vor dem Wasser zu schützen.

Entlastung durch gezielte Deichöffnung vorsorglich geplant
Sollte der Druck auf die Deiche zu hoch werden oder es zu einer Überschwemmung kommen, kann es in Abstimmung mit dem NLWKN und der Hunte-Wasseracht zu einer möglichen kontrollierten Deichöffnung zum Osternburger Kanal kommen, um den Abfluss des Wassers zu gewährleisten. Damit soll eine Entlastung der Flächen erreicht werden, die möglicherweise von Überschwemmungen betroffen wären. Dafür wurden zwei mögliche Szenarien vorbereitet: So befindet sich ein Bagger in 24/7-Bereitschaft, um eine möglicherweise notwendige Notöffnung vorzunehmen. Sollte es aufgrund von Deichaufweichungen für den Bagger zu gefährlich werden, könnte auch eine gezielte Deichsprengung in diesem Bereich vorgenommen werden. Die Stadt Oldenburg steht mit den entsprechenden Experten im Austausch und hat sich auf beide Möglichkeiten vorsorglich vorbereitet.

Einsatzschwerpunkt Hunte/Osternburger Kanal/Bümmersteder Fleth
Die Situation am Bümmersteder Fleth wird intensiv beobachtet. Auch an der Hunte wird die Lage noch für einige Tage angespannt sein, bis die Pegel wieder ein normales Niveau erreichen.

Das Wassersystem ist in diesem Bereich sehr komplex mit den vier Fließgewässern Hunte, Küstenkanal, Osternburger Kanal und Fleth (auch Graben 26). Hier arbeiten die Experten permanent an einer möglichst optimalen Ausnutzung aller Kapazitäten.

Einsatzschwerpunkt Haaren
Beim Rückhaltebecken der Haaren in Petersfehn sind die Maßnahmen zur Steuerung der Abflussmöglichkeiten weiterhin erfolgreich. Die Auswirkungen auf die Wasserstände der Haaren werden kontinuierlich überwacht.

Die Feuerwehr setzt Erkundungsflüge mit Drohnen, mobile Pegelmessungen an verschiedenen Stellen und Überprüfungen vor Ort fort. Das Ordnungsamt wird in Zusammenarbeit mit der Polizei weiter die Einhaltung des Betretungsverbotes der Deiche überwachen. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet.“

Update: 7. Januar, 13.30 Uhr

Aktuell gibt es keine neuen Informationen. Die OOZ-Redaktion hält die Hochwasserlage weiter im Blick.

Update: 6. Januar, 11.25 Uhr

Die Hochwasservorhersagezentrale geht davon aus, dass im Oberlauf der Hunte die Hochwasserscheitel an den Meldepegeln erreicht sind. Die Wasserstände werden dort in den kommenden Tagen fallen. Da keine relevanten Niederschläge vorhergesagt sind, wird sich hier die Hochwassersituation in der nächsten
Zeit weiter entspannen. Am Pegel Huntlosen II ist der Hochwasserscheitel nahezu erreicht. Bis weit in die kommende Woche hinein werden die Wasserstände hier noch auf hohem Stand verbleiben und nur langsam unter die Meldestufen fallen. Für den Mittel- und Unterlauf der Hunte besteht weiterhin die Gefahr von größeren Überschwemmungen, die auch Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können, da dort die Wasserstände noch lange hoch bleiben
werden.

Update: 6. Januar, 11.20 Uhr

Die Wettervorhersage rechnet in den kommenden Tagen mit trockenem, frostigem Wetter.

Update: 5. Januar, 17.37 Uhr

Die Stadt Oldenburg hat soeben ein Drohnenvideo der Feuerwehr Oldenburg veröffentlicht, das den Hochwasserstand vom 4. Januar zeigt: Zunächst die Hunte in südlicher Blickrichtung mit der Abzweigung zum Osternburger Kanal (Fischtreppe Tungeln), dann der Kanal mit Blickrichtung nördlich Richtung Stadtgebiet. Gut sichtbar steht das offene Gelände zwischen Hunte, Kanal und Parkfriedhof/Sandkruger Straße unter Wasser. Weiter südlich sind die Wiesen etwas höher gelegen und deutlich weniger mit Wasser bedeckt. Im Hintergrund ist der mobile Deich als weiße Linie entlang der Sandkruger Straße kurz zu sehen.

Update: 5. Januar, 16.40 Uhr

Meldung des NLWKN: Mit Niederschlagsmengen von im Mittel 155 Litern pro Quadratmeter zählt der Dezember 2023 zu einem der nassesten Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Im Harz wurden etwa in Braunlage sogar Mengen von über 385 Litern pro Quadratmeter erreicht.

Update: 5. Januar, 16.59 Uhr

Die Stadt Oldenburg informiert: Ob Technisches Hilfswerk (THW), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Freiwillige Feuerwehren oder Mitarbeitende des Katastrophenschutzstabs und der Berufsfeuerwehr sowie externe Berater und weitere Hilfsorganisationen wie Johanniter und Malteser, die auf Abruf bereitstehen: Seit Heiligabend, also seit nun gut 14 Tagen, sind die Einsatzkräfte in der Stadt Oldenburg auf Hochtouren damit beschäftigt, die nach wie vor angespannte Hochwasserlage in den Griff zu bekommen. Täglich sind je nach Lage bis zu 230 Einsatzkräfte im Dauereinsatz, rund 700 stehen auf Abruf bereit.

Da es bereits einige Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern nach Geldspenden für Helferinnen und Helfern gegeben hat, hat das Deutsche Rote Kreuz nun in Abstimmung mit der Berufsfeuerwehr eine zentrale Koordinierung von Spendengeldern übernommen und ein entsprechendes Konto eingerichtet. Wer mit einem Betrag unterstützen möchte, kann diesen unter dem Stichwort „Hochwasser“ auf folgendes Konto überweisen:

DRK Oldenburg

OLB
DE 78 2802 0050 1421 657604

Bedanken möchte sich die Stadt Oldenburg ausdrücklich für alle Hilfsangebote, die von den Bürgerinnen und Bürgern über das Bürgertelefon eingehen sowie für sämtlichen Zuspruch und alle Dankesbekundungen, die die Helferinnen und Helfer vor Ort erfahren. So wurden diese an unterschiedlichen Einsatzstellen bereits mit Kaffee und Kuchen oder anderen Leckereien versorgt. „Noch ist die Stimmung gut, aber einige Einsatzkräfte kommen an ihre Grenzen. Mit jedem Tag, den die Lage weiter angespannt bleibt, ist es schwieriger, der Erschöpfung entgegen zu treten. Da sind solche positiven Momente für die Helferinnen und Helfer kleine Inseln inmitten dieser wirklich fordernden Hochwasserlage“, so Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.

Update: 5. Januar, 16.22 Uhr

Das Land Niedersachsen bereitet – wie nach dem Hochwasser 2017 – kurzfristige Unterstützungsleistungen vor für Anwohnerinnen und Anwohner, die von den Fluten besonders hart getroffen wurden. „Dies gilt vor allem für Menschen, die ihr Hab und Gut nicht versichern konnten oder deren Einkommen nicht ausreicht, um in der Notlage die nötigsten Dinge zu ersetzen. Mit der Billigkeits-Richtlinie sollen als Soforthilfe in den Hochwassergebieten akute Notlagen – etwa bei der Unterkunft oder zur Wiederbeschaffung von Hausrat – schnell und unbürokratisch überbrückt werden. Insgesamt können für akute Notlagen kurzfristig bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Beim Hochwasser 2017 wurde dafür eine Million Euro ausgezahlt. Weitere mittelfristige Hilfsbedarfe zum Wiederaufbau etwa der kommunalen Infrastruktur, bei Schäden in der Landwirtschaft oder in Betrieben sowie an Wohngebäuden wird die Landesregierung ebenfalls prüfen. Dies kann aber erst erfolgen, wenn das Hochwassergeschehen vorbei ist und der Schaden nach dem Hochwasserereignis realistisch abgeschätzt werden kann“, teilt das Umweltministerium mit.

Update: 5. Januar, 14.58 Uhr

Die Hochwasserlage in Oldenburg ist nach wie vor angespannt. Dazu gibt es neue Infos der Stadt: „Die Pegelstände sind weiterhin auf einem hohen Niveau und üben seit mittlerweile 14 Tagen Druck auf die Deiche aus. Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte liegt weiterhin auf der Situation im Bereich Achterdiek sowie westlich der Sandkruger Straße (Oldenburg Süd). Dort wären im Falle eines möglichen Deichbruchs sowohl der Parkfriedhof Bümmerstede als auch das Wohngebiet Klein Bümmerstede betroffen.

Notdeich Bümmerstede

Um das Gebiet in Bümmerstede zu schützen, haben die Einsatzkräfte seit dem 1. Januar 2024 einen mobilen Deich errichtet. Diese etwa zwei Kilometer lange Deichverteidigungslinie erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Dieser künstliche Deich ist eine Kombination aus drei Verteidigungslinien: Nutzung von natürlichen Höhen (zum Beispiel entlang des Friedhofs), Sandsäcken sowie eines künstlichen Deichs, der aus weißen Hartschaumplatten besteht. Im Falle eines möglichen Deichbruchs würden dann die letzten Zuwegungen geschlossen werden. Diese Maßnahme dient dem Schutz der dahinterliegenden Gebiete vor einer Überschwemmung.

Entlastung durch gezielte Deichöffnung wird vorsorglich geplant

Sollte der Druck auf die Deiche zu hoch werden oder es zu einer Überschwemmung kommen, kann es in Abstimmung mit dem NLWKN und der Hunte-Wasseracht zu einer möglichen kontrollierten Deichöffnung zum Osternburger Kanal kommen, um den Abfluss des Wassers zu gewährleisten. Damit soll eine Entlastung der Flächen erreicht werden, die möglicherweise von Überschwemmungen betroffen wären. Dafür wurden zwei mögliche Szenarien vorbereitet: So befindet sich ein Bagger in 24/7-Bereitschaft, um eine möglicherweise notwendige Notöffnung vorzunehmen. Sollte es aufgrund von Deichaufweichungen für den Bagger zu gefährlich werden, könnte auch eine gezielte Deichsprengung in diesem Bereich vorgenommen werden. Die Stadt Oldenburg steht mit den entsprechenden Experten im Austausch und hat sich auf beide Möglichkeiten vorsorglich vorbereitet.“

Update: 5. Januar, 14.53 Uhr

Die Stadt beantwortet Fragen: „Wie bereits von der Stadt Oldenburg kommuniziert, wurde für den Fall eines nicht ausgeschlossenen Deichbruchs der Hunte als Präventivmaßnahme ein zwei Kilometer langer mobiler Notdeich errichtet, um das Gebiet in Bümmerstede zu schützen. Diese Deichverteidigungslinie erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Doch einige fragen sich: Was ist mit dem Bereich, der südlich davon liegt und warum werden nicht alle Gebäude geschützt?

Dazu sagt Stefan Thate, Leiter Einsatz im Krisenstab der Stadt Oldenburg: „Ich kann die Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner in Bümmerstede verstehen. Wir unternehmen größte Anstrengungen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Hierzu stehen alle beteiligten Einsatzkräfte im engen Austausch mit dem Krisenstab und wir passen unser Handeln stets an die aktuelle Lage an. Unser Hoffnung liegt nach wie vor darauf, dass es erst gar nicht erst zu einem Deichbruch kommt.“

Warum werden nicht alle Gebäude geschützt?

Die mobilen Deiche haben eine feste Aufbauhöhe. Es wurde ein digitales Höhenmodell angelegt, um die verfügbaren, mobilen Deiche optimal zu nutzen – in Kombination mit Sandsäcken und natürlichen Höhen. Aufgrund der durchweichten Böden ist es teilweise nicht mehr möglich, entsprechende Maßnahmen mit schwerem Gerät an allen Stellen durchzuführen.

Wer bezahlt das alles?

Den Verdienstausfall der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer muss im Regelfall die Stadt Oldenburg übernehmen. Das Land Niedersachsen und der Bund haben ihre Unterstützung angekündigt. Was das genau bedeutet, bleibt abzuwarten.

Wann wird der Notdeich zurückgebaut?

Das ist natürlich Lageabhängig. Derzeit ist noch nicht absehbar, wann mit einer Entspannung der Lage zu rechnen ist. Deshalb ist auch der Zeitpunkt eines möglichen Rückbaus noch nicht bekannt. Dieser wird auf jeden Fall mehr Zeit in Anspruch nehmen, als der Aufbau.

Wo können nicht mehr benötigte Sandsäcke entsorgt werden?

Am besten ist es, die nicht mehr benötigten Sandsäcke zu behalten, zu entleeren und zu trocknen. Denn nach der Lage ist vor der Lage – und so ist jeder Haushalt in den betroffenen Gebieten Achterdiek und Bümmerstede ein Stück weit vorbereitet auf ein ähnliches Szenario.“

Update: 5. Januar, 14.29 Uhr

Die Hochwasservorhersagezentrale meldet, dass die Wasserstände im Flussgebiet der Hunte weiterhin auf sehr hohem Niveau liegen. Sollten die prognostizierten Niederschläge als Regen fallen, können die Wasserstände am Wochenende auf erhöhtem Niveau stagnieren oder noch einmal leicht steigen. Dies gilt insbesondere für den Pegel Huntlosen II im Unterlauf. Die Wasserstände der vergangenen Woche werden aber voraussichtlich nicht wieder erreicht.

Update: 5. Januar, 14.25 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilt mit, dass regnerisch bleibt, jedoch mit Mengen unterhalb der Dauerregenschwelle.

Update: 5. Januar, 14.20 Uhr

Die Feuerwehr teilt mit, dass die Sandkruger Straße ist heute lediglich temporär je nach Einsatzerfordernis gesperrt.

Update: 5. Januar, 9.24 Uhr

Stadt Oldenburg meldet: „Aufgrund von Hochwasser-Sicherungsmaßnahmen sind auch am heutigen Freitag, 5. Januar, Sperrungen in der Sandkruger Straße und der Oldenburger Straße notwendig. Die Sandkruger Straße ist heute lediglich temporär je nach Einsatzerfordernis gesperrt. Die Oldenburger Straße ist ab etwa 9.30 Uhr von Wardenburg aus in Richtung Oldenburg ab Tungeln gesperrt. Aus Richtung Oldenburg ist die Straße in Richtung Wardenburg weiterhin befahrbar. Die Sperrungen gelten voraussichtlich bis Freitagabend, 5. Januar.“

Update: 4. Januar, 17.37 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Um die durch Hochwasser und Regenfälle stark aufgeweichten Deiche und Zuwegungen vor weiteren unnötigen Schäden zu schützen, verlängert die Stadt Oldenburg das allgemeine Betretungsverbot, das sie zu diesem Zweck an Heiligabend erlassen und bereits einmal verlängert hatte, nun erneut. Die bisherige Allgemeinverfügung über ein Betretungsverbot für Deichflächen und Zuwegungen wird am Freitag, 5. Januar 2024, durch die neue Version ersetzt und gilt nun vorerst bis einschließlich Montag, 15. Januar 2024. Die Stadt Oldenburg und die Polizei bitten die Bevölkerung eindringlich, das Betretungsverbot zu beachten. Bei Verstößen droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000 Euro.

Davon betroffen sind insbesondere die Buschhagenniederung (Achterdiek), der Weg
hinter dem Parkfriedhof an der Sandkruger Straße sowie die auf Oldenburger Stadtgebiet liegende Seite an der Huntebrücke am Tungeler Ortseingang in der Nähe der Fischtreppe. Hier wurden Absperrungen errichtet. Gesperrt wurde auch der unpassierbar gewordene Rad- und Fußweg zwischen dem Marschwegstadion und dem OLantis.

Trotz der aktuell sinkenden Pegel in Haaren und Hunte herrscht nun seit insgesamt 14 Tagen ein hoher Wasserdruck auf die Deiche. Um weiterhin die Lage engmaschig kontrollieren zu können, sind nach wie vor sowohl der Katastrophenschutzstab der Stadt Oldenburg als auch alle involvierten
Einsatzkräfte im Einsatz und in Dauerbereitschaft.

Update: 4. Januar, 13.51 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet nachlassenden Dauerregen, jedoch in der kommenden Nacht zum Freitag von Südwesten neuen Regen, der bis Samstag mit Unterbrechungen anhalten kann. Die Gesamtmengen belaufen sich auf rund 5-10 l/qm. Von Norden kommend breitet sich Kaltluft aus, die bis zum Wochenende vor allem die nördlichen Landesteile mit Minusgraden erreicht. Es ist mit gefrierendem Regen und gebietsweise etwas Schnee zu rechnen. Am Wochenende kaum noch Niederschläge.

Die Hochwasservorhersagezentrale meldet: „Aufgrund der ergiebigen Regenfälle und der bereits hohen Vorfüllung der Gewässer befinden sich die Wasserstände im Flussgebiet der Hunte auf hohem Niveau.

Update: 4. Januar, 13.05 Uhr

Die VWG informiert über Umleitungen und Einschränkungen im Stadtsüden: Nach der Sperrung der Sandkruger Straße fahren die Linien 304, 315 und 325 eine Umleitung, das gilt seit 11 Uhr auch für die Linien 320 und 280.

Update: 4. Januar, 13.02 Uhr

In Meppen steigen die Pegelstände wieder. Es gibt eine neue Hochwasserwarnung für die Hase.

Update: 4. Januar, 10.53 Uhr

Die Sandkruger Straße ist aktuell aufgrund von Arbeiten im Zusammenhang mit dem Hochwasser zwischen dem Meerweg und der Bümmersteder Tredde gesperrt.

Update: 3. Januar, 16.49 Uhr

In den Sozialen Medien war es schon ein Thema: Die Straße „Am Bornhorster See“ ist von der Einmündung Fliehweg bis Kleine Hamheide aufgrund einer akuten Überschwemmung nicht mehr befahrbar. Nun wurde der Bereich von der Stadt Oldenburg bis auf Weiteres gesperrt. Auch der angrenzende Parkplatz ist von der Sperrung betroffen. Das restliche Stück der Straße am Bornhorster See ab der Kreuzung Kleine Hamheide, das rund um den Großen Borhorster See herum führt, sei befahrbar, so die Stadt.

Update: 3. Januar, 15.43 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Der Ausgabe-Ort für Sandsäcke für vom Hochwasser in der Stadt Oldenburg betroffene Personen in den Wohngebieten Achterdiek und westlich der Sandkruger Straße hat sich geändert: Neuer Ausgabe-Ort ist der Parkplatz des toom Baumarkts in Bümmerstede im Alten Postweg 125. Ausgegeben werden die Sandsäcke heute, Mittwoch, 3. Januar, von 17 bis 19 Uhr gezielt und unter Aufsicht. Bis zu 15 Sandsäcke werden an private Haushalte aus den potentiell gefährdeten Bereichen ausgegeben. An der Ausgabestelle gibt es eine Straßenliste – die Betroffenen werden gebeten, sich mit einem Ausweisdokument zu legitimieren. Mit diesen Sandsäcken können die betroffenen Anwohnenden an ihren Häusern Öffnungen wie Kellerzugänge und Türen abdichten.

Hier die Straßenliste:
Achterdiek
Sandkruger Straße (rechte Seite stadtauswärts / gerade Hausnummern)
Sielweg
Dorfweg
Denkmalsweg
Brokforster Weg
Westerholtsweg (stadtauswärts rechtsseitig der Sandkruger Straße)
Röverskamp

Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor kritisch. Besonders angespannt ist die Lage im Bereich Achterdiek und im rückwärtigen Bereich der Sandkruger Straße auf der dem Bümmersteder Fleth und dem Osternburger Kanal zugewandten Seite.“

Update: 3. Januar, 15.41 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor angespannt. Es gibt weiterhin hohe Pegelstände und damit verbundenen Druck auf die Deiche, der seit mehreren Tagen im Verlauf der Hunte anhält. Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte liegt weiterhin auf der Situation im Bereich Achterdiek sowie westlich der Sandkruger Straße (Oldenburg Süd). Dort wären im Falle eines möglichen Deichbruchs sowohl der Parkfriedhof Bümmerstede als auch das Wohngebiet Klein Bümmerstede betroffen.

Notdeich Bümmerstede errichtet
Um das Gebiet in Bümmerstede zu schützen, haben die Einsatzkräfte seit dem 1. Januar einen mobilen Deich errichtet, der heute im Laufe des Tages weiter fertiggestellt wird. Diese etwa zwei Kilometer lange Deichverteidigungslinie erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Dieser künstliche Deich ist eine Kombination aus drei Verteidigungslinien: Nutzung von natürlichen Höhen (zum Beispiel entlang des Friedhofs), Sandsäcken sowie eines künstlichen Deichs, der aus weißen Hartschaumplatten besteht.

Als zusätzlicher Schutz des Friedhofs dient eine schräg über den Parkfriedhof Bümmerstede verlaufende Barriere, die quasi aus Fässern besteht, die mit Wasser oder Sand gefüllt werden können. Dazu sagt Stadträtin Dagmar Sachse: „Wir drehen den Spieß um: Wir machen uns jetzt das Hochwasser zu Nutze und versuchen es, im Falle eines möglichen Deichbruchs mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.“

Aufgabe des zusätzlichen Notdeichs auf dem Friedhof ist es, im Falle eines möglichen Deichdurchbruchs das vor dem Friedhof befindliche für Überschwemmungen vorgesehene Gebiet gezielt überfluten zu lassen und die dahinter befindlichen Wohngebiete und den Friedhof weitestgehend vor dem Wasser zu schützen.

Einsatzschwerpunkt Hunte/Osternburger Kanal/Bümmersteder Fleth
Die Situation am Bümmersteder Fleth ist weiter angespannt und wird intensiv beobachtet.

Auch an der Hunte wird die Lage noch für einige Tage angespannt sein. Ein Höchststand wird in den nächsten Tagen erwartet.

Das Wassersystem ist in diesem Bereich sehr komplex mit den vier Fließgewässern Hunte, Küstenkanal, Osternburger Kanal und Fleth (auch Graben 26). Hier arbeiten die Experten permanent an einer möglichst optimalen Ausnutzung aller Kapazitäten.

Einsatzschwerpunkt Haaren
Beim Rückhaltebecken der Haaren in Petersfehn sind die Maßnahmen zur Steuerung der Abflussmöglichkeiten weiterhin erfolgreich. Die Auswirkungen auf die Wasserstände der Haaren wird kontinuierlich überwacht. Derzeit sind die Pegelstände wieder leicht angestiegen.

Die Feuerwehr setzt Erkundungsflüge mit Drohnen, mobile Pegelmessungen an verschiedenen Stellen und Überprüfungen vor Ort fort. Das Ordnungsamt wird in Zusammenarbeit mit der Polizei weiter die Einhaltung des Betretungsverbotes der Deiche überwachen. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet.“

Update: 3. Januar, 15.28 Uhr

Land Niedersachsen informiert: „Derzeit stehen rund 1,5 Millionen Sandsäcke für die Verteilung in die Kommunen zur Verfügung, die aus anderen Bundesländern über den bundesweiten Katastrophenschutzmechanismus bereitgestellt wurden.
Alle Anforderungen können und konnten durchgehend bedient werden und auch für die Bewältigung der Lage in den kommenden Tagen stehen ausreichend Sandsäcke zur Verfügung. Grundsätzlich werden zur Bewältigung der Hochwasserlage überwiegend Sandsäcke aus den kommunalen Vorhaltungen genutzt und verbaut. Das Land Niedersachsen verfügte zu Beginn der Hochwasserlage über eine Sandsackreserve von 1,9 Millionen Sandsäcken, die auf Anforderung der Kommunen mittlerweile nahezu vollständig verteilt wurden. Gleichzeitig hat sich das Land mit Beginn der Hochwasserlage und noch vor Weihnachten frühzeitig um die Beschaffung weiterer Sandsäcke gekümmert.“

Update: 3. Januar, 15.19 Uhr

Foto: Anja Michaeli

Einen kurzen Überblick über die aktuelle Lage gaben heute Stadträtin Dagmar Sachse und Jörg Görs von der Berufsfeuerwehr Oldenburg. Die Lücken des zwei Kilometer langen mobilen Deiches würden heute präventiv geschlossen. Dafür müssten Abschnitte der Sandkruger Straße gesperrt werden. Insgesamt seien in Bümmerstede 800 bis 900 Personen im Notfall betroffen, für eine Evakuierung stünde das Gymnasium Eversten zur Verfügung, erklärte Sachse. Die Menschen seien alle vorinformiert und man habe im Notfall genügend Zeit, die Evakuierungen durchzuführen. Aber sie hoffe, dass die geplanten Notfallmaßnahmen nicht eingesetzt werden müssten. Jörg Görs antwortete auf Nachfrage der Journalisten, dass ausreichend Sandsäcke zur Verfügung stehen würden, um die Anwohner vor dem Wasser zu schützen. Aktuell seien 120 Kräfte im Einsatz, weitere seien in Bereitschaft. Stadträtin Dagmar Sachse bezeichnete die Lage als „verhalten optimistisch“: „Im Moment gibt es keine Anzeichen für einen Deichbruch.“

Update: 3. Januar, 14.35 Uhr

Ministerpräsident Stephan Weil hat über die Sozialen Medien seinen Dank an die Helfer/innen ausgesprochen: „Das aktuelle Hochwasser erstreckt sich unverändert über große Teile Niedersachsens und dauert nun schon anderthalb Wochen an. Die Situation in den Hochwasserregionen ist aktuell kritisch, aber stabil. Das haben wir insbesondere den über 100.000 beruflichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bei den Feuerwehren, dem THW und anderen Hilfsorganisationen sowie den spontan hinzukommenden Freiwilligen zu verdanken. Ganz herzlichen Dank dafür!

Viele dieser Menschen arbeiten jetzt schon tagelang mit Billigung ihrer jeweiligen Arbeitgeber gegen die Wasserfluten an. Vielen Dank auch für die Unterstützung durch die Unternehmen! Die Lage an einigen Flüssen ist nach wie vor angespannt, neue anhaltende Regenfälle werden erwartet. Deshalb bitte ich alle Arbeitgeber herzlich, ihre in der Hochwasserbekämpfung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in den nächsten Tagen und notfalls auch in der nächsten Woche dafür freizustellen, sie zu unterstützen und sie zu ermutigen, weiter mit dabei zu bleiben. Es ist mir bewusst, dass auch in den Unternehmen wichtige Dinge zu tun sind, aber die Bekämpfung des Hochwassers muss aktuell leider Vorrang haben.“

Update: 3. Januar, 13.38 Uhr

KATWARN informiert: „Aktuell sind die Deiche stabil und trocken. Sollten die Anwohnerinnen und Anwohner dennoch Auffälligkeiten feststellen, wird darum gebeten, dies der Einsatzleitung zu melden, telefonisch über die 112. Das Betretungsverbot der Deiche gilt weiterhin.“

Update: 3. Januar, 12.50 Uhr

Überflugverbot um die Stadt Oldenburg bis 15. Januar verlängert: Die Überflugverbotszone gilt bis zu 1.000 Fuß (304,8 Meter) Höhe und Radius von 9,26 Kilometer. Dies gilt für alle Fluggeräte, Privatmaschinen und private Drohnen. Der Luftraum muss Einsatz- und Erkundungsflügen vorbehalten bleiben.

Update: 3. Januar, 12.02 Uhr

Auch für Wiefelstede kann die OOZ-Redaktion die Meldung von Überschwemmungen in Wohngebieten nicht bestätigen. In einer halben Stunden findet eine Pressekonferenz zum Thema Hochwasser in Oldenburg.

Update: 3. Januar, 19.11 Uhr

Die OOZ-Redaktion kann Meldungen nicht bestätigen, dass es in der Nacht in Wohngebieten in Oldenburg und in Wiefelstede zu Überschwemmungen gekommen sei.

Update: 3. Januar, 10.11 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, dass in den letzten 24 Stunden im Flussgebiet der Hunte Niederschläge in der Größenordnung von 15-20 l/qm gefallen sind, lokal mehr. Auch für den heutigen Tag sei schauerartig verstärkter Regen vorhergesagt. „Aufgrund der ergiebigen Regenfälle und der bereits hohen Vorfüllung der Gewässer steigen die Wasserstände im Flussgebiet der Hunte wieder an“, so die Hochwasservorhersagezentrale. „Nach aktuellen Prognosen bleiben die Wasserstände bis zum Ende der Woche auf hohem Niveau bzw. steigen weiter an. Dies gilt insbesondere für den Unterlauf. Für die Pegel Colnrade und Huntlosen II kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Laufe der kommenden Nacht die bisherigen Scheitelwasserstände wieder erreicht bzw. überstiegen werden. Der Hochwasserscheitel am Pegel Colnrade wird für Donnerstag erwartet, der Hochwasserscheitel am Pegel Huntlosen II bis zum Ende der Woche.“ Es bestünde die Gefahr von größeren Überschwemmungen, die auch Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können.

Update: 2. Januar, 17.34 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor kritisch. Besonders angespannt ist die Lage im Bereich Achterdiek und im rückwärtigen Bereich der Sandkruger Straße auf der dem Bümmersteder Fleth und dem Osternburger Kanal zugewandten Seite.

Aufgrund mehrfacher Anfragen gibt die Stadt morgen, am Mittwoch, 3. Januar, von 17 bis 19 Uhr gezielt und unter Aufsicht jeweils bis zu 15 Sandsäcke an private Haushalte aus potentiell gefährdeten Bereichen am Achterdiek und an der Sandkruger Straße ab. Mit diesen Sandsäcken können die betroffenen Anwohnenden an ihren Häusern Öffnungen wie Kellerzugänge und Türen abdichten. Standort der Sandsackabgabe ist ausschließlich der südliche Parkplatz des Friedhofes an der Sandkruger Straße. An der Ausgabestelle gibt es eine Straßenliste – die Betroffenen werden gebeten, sich mit einem Ausweisdokument zu legitimieren.

Hier die Straßenliste:

Achterdiek
Sandkruger Straße (rechte Seite stadtauswärts / Gerade Hausnummern)
Sielweg
Dorfweg
Denkmalsweg
Brokforster Weg
Westerholtsweg (stadtauswärts rechtsseitig der Sandkruger Straße)
Röverskamp“

Update: 2. Januar, 15.47 Uhr

Um die durch Hochwasser und starke Regenfälle aufgeweichten Deiche und Zuwegungen im Landkreis Ammerland vor weiteren unnötigen Schäden zu schützen, verlängert der Landkreis Ammerland das allgemeine Betretungsverbot vom 27. Dezember. Die neue Allgemeinverfügung über ein Betretungsverbot für Deichflächen und Zuwegungen gilt nun vorerst bis einschließlich Montag, 15. Januar 2024. Der Landkreis Ammerland bittet die Bevölkerung eindringlich, das Betretungsverbot zu beachten.

Update: 2. Januar, 15.47 Uhr

In Niedersachsen seien an den Weihnachtstagen rund 100.000 Kräfte der Feuerwehr, des THW sowie der Katastrophenschutzorganisationen in rund 20.000 Einsätzen unterwegs gewesen, so Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, nach ersten Schätzungen und verbunden mit einem Dank.

Update: 2. Januar, 13.52 Uhr

Das Land Niedersachsen warnt: Die Hochwasserlage sei weiterhin angespannt und aufgrund des Dauerregens insbesondere für das Flussgebiet der Hunte und dem Oberlauf der Weser sei mit einer deutlichen Verschärfung der Hochwasserlage zu rechnen.

Update: 2. Januar, 11.45 Uhr Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Die mobile Deichanlage, die am 1. Januar 2024 aufgebaut wurde, ist bereit. Noch vorhandene Lücken (zum Beispiel an Nebenstraßen) werden erst im Aktufall geschlossen. Der mobile Deich steht im Abschnitt vom städtischen Parkfriedhof (etwa auf Höhe Otto-Wels-Straße) bis zum Sprungweg auf rund zwei Kilometern Länge.

Wie funktioniert der mobile Deich?

Die mobilen Sicherungsanlagen und Wassersperren wurden unter anderem von Feuerwehren aus Duisburg, Rostock, Hanau und Augsburg zur Verfügung gestellt. Trotz unterschiedlicher Höhen wird der „Not-Deich“ an allen Stellen gleichwertigen Schutz bieten. Er besteht aus verschiedenen Elementen, die miteinander verbunden werden. Noch offene Stellen – die etwa die Erreichbarkeit der Grundstücke sicherstellen – können im akuten Schadensfall schnell, etwa durch Sandsäcke, geschlossen werden, sodass die Schutzwirkung auf voller Länge des Deichs gewährleistet ist.“

Update: 2. Januar, 7.59 Uhr Uhr

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung herausgegeben. Es droht Dauerregen. In Lilienthal wurden die Wäler gesperrt, Bäume könnten umkippen. In Oldenburg heißt es weiter abwarten und hoffen.

Update: 1. Januar, 12.07 Uhr

Heute kommt Bundesinnenministerin Nancy Faeser nach Sandkrug / Oldenburg. Sie will sich einen persönlichen Überblick über die Situation verschaffen.

Update: 1. Januar, 11.33 Uhr

KATWARN: „Für den heutigen Tag ist teils schauerartiger, örtlich auch gewittriger Regen vorhergesagt. Für Dienstag und Mittwoch warnt der DWD in fast ganz Niedersachsen vor gebietsweisem Dauerregen. Mengen zwischen 40 und 60 l/qm in 48 Stunden sind wahrscheinlich (Quelle: DWD).

Die Wasserstände an der Hunte fallen heute weiter. Aufgrund der erneut vorhergesagten Niederschläge ist jedoch mit einem starken Wiederanstieg der Wasserstände an der Hunte ab morgen zu rechnen. Nach aktuellen Prognosen kann nicht ausgeschlossen werden, dass die bisherigen Scheitelwasserstände in den kommenden Tagen wieder erreicht bzw. überstiegen werden.“

Update: 1. Januar, 11.21 Uhr

Stadt Oldenburg Info: „Zum Aufbau des mobilen Deichs entlang der Sandkruger Straße erfolgen am heutigen Neujahrstag, 1. Januar, je nach Fortschritt der Arbeiten abschnittsweise Sperrungen. Der Busverkehr der VWG ist in diesem Bereich bereits eingestellt. Betroffen ist der Abschnitt vom städtischen Parkfriedhof (etwa auf Höhe Otto-Wels-Straße) bis zum Sprungweg auf rund 2 Kilometern Länge. Während der Arbeiten sind auch einzelne Grundstücke gegebenenfalls nicht mit dem Auto erreichbar beziehungsweise können nicht mit dem Auto verlassen werden – die Einsatzkräfte informieren die Anwohnenden entsprechend.

Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Straße wieder freigegeben und ist dann in beiden Richtungen mit Einschränkungen befahrbar. Auch der Fußweg und die Bushaltestellen können dann wieder genutzt werden.

Wie funktioniert der mobile Deich?
Die mobilen Sicherungsanlagen und Wassersperren wurden unter anderem von Feuerwehren aus Duisburg, Rostock, Hanau und Augsburg zur Verfügung gestellt. Trotz unterschiedlicher Höhen wird der „Not-Deich“ an allen Stellen gleichwertigen Schutz bieten. Er besteht aus verschiedenen Elementen, die miteinander verbunden werden. Noch offene Stellen – die etwa die Erreichbarkeit der Grundstücke sicherstellen – können im akuten Schadensfall schnell, etwa durch Sandsäcke, geschlossen werden, sodass die Schutzwirkung auf voller Länge des Deichs gewährleistet ist. Die Arbeiten sollen im Laufe des Tages noch am Montag, 1. Januar, weitestgehend abgeschlossen werden.“

Update: 31. Dezember, 17.11 Uhr

Die Stadt Oldenburg informiert: „Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage werden die Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtsüden Oldenburgs zusätzlich geschützt. Als Vorsichtsmaßnahme im Falle eines eventuellen Deichbruchs am Huntedeich wird entlang der Sandkruger Straße, vom städtischen Parkfriedhof bis zum Sprungweg, eine mobile Deichanlage auf circa zwei Kilometer Länge errichtet. Mit den Arbeiten zum Aufstellen der Elemente wird bei Tageslicht mit Anbruch des Neujahrsmorgens, 1. Januar, begonnen. „Wir wollen vor der Lage sein“, begründet Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die Vorsichtsmaßnahme. Es gibt aktuell keinen Grund zur Sorge, die Maßnahme ist rein präventiv und wurde bereits bei dem letzten größeren Hochwasser 1998 angewandt, ohne damals zum Tragen gekommen zu sein.

Die mobilen Sicherungsanlagen und Wassersperren wurden unter anderem von Feuerwehren aus Duisburg und Rostock nach Oldenburg geliefert. Trotz unterschiedlicher Höhen wird der „Not-Deich“ an allen Stellen gleichwertigen Schutz bieten. Die Aufstellung der Elemente erfolgt angepasst an die jeweiligen Geländehöhen. Der Aufbau der Sicherungsanlagen und Wassersperren soll auf dem Fuß- und Radweg auf der westlichen Seite der Sandkruger Straße vorgenommen werden. Die Zuwegungen zu den westlich der Sandkruger Straße gelegenen Bereichen, die für eine mögliche Evakuierung vorbereitet werden, bleiben vorerst gewährleistet.“

Update: 31. Dezember, 17.07 Uhr

Die Stadt Oldenburg informiert: „Aufgrund der anhaltend angespannten Hochwasserlage hat die Deutsche Flugsicherung seit Sonntag, 31. Dezember, 10.07 Uhr, für den Luftraum über der Stadt Oldenburg und angrenzenden Gebieten eine Überflugverbotszone eingerichtet. Die Zone hat einen Radius von 9,26 Kilometern. Das bis einschließlich zum 3. Januar wirksame Überflugverbot gilt bis zu einer Höhe von 1.000 Fuß (304,8 Meter). Betroffen sind sämtliche Fluggeräte, inklusive Privatmaschinen und private Drohnen. Der Luftraum muss Einsatz- und Erkundungsflügen vorbehalten bleiben.“

Update: 31. Dezember, 17.03 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Aufgrund der weiterhin angespannten Hochwasser-Situation in der Stadt Oldenburg müssen sich – neben den Anwohnenden des Achterdiek – nun auch etwa 600 Menschen im Bereich der Sandkruger Straße vorsorglich auf eine mögliche Evakuierung vorbereiten. Nach wie vor ist die Lage im westlichen Bereich der Sandkruger Straße (auf der dem Bümmersteder Fleth, dem Osternburger Kanal und der Hunte zugewandten Seite) besonders kritisch. Um weiterhin die Sicherheit der Bevölkerung in diesem Bereich gewährleisten zu können, ist die Vorbereitung einer möglichen Evakuierung notwendig.

Welche Bereiche sind betroffen?
Betroffen sind Anwohnende der folgenden Straßen:

Sielweg
Sandkruger Straße (westliche Straßenseite zwischen Friedhof und Sprungweg)
Dorfweg
Denkmalsweg
Brokforster Weg
Westerholtsweg (inklusive des zur Gemeinde Wardenburg zugehörigen Teils)
Röwerskamp (Gemeinde Wardenburg)
Mitarbeitende der Stadtverwaltung informieren die betroffenen Haushalte mit Flugblättern.

Wann würde evakuiert werden?
Die Feuerwehr wird im konkreten Fall per Lautsprecherdurchsagen auf die Evakuierung hinweisen. Betroffene werden gebeten, dann nur das Nötigste sowie wichtige Unterlagen mitzunehmen.

Warum muss möglicherweise evakuiert werden?
Die Deiche sind stark belastet, und ein Deichbruch kann an dieser Stelle nicht ausgeschlossen werden.

Im Evakuierungsfall: Wo werden die Personen untergebracht?
Als Übergangsquartier sind die Räumlichkeiten des Gymnasiums Eversten (Theodor-Heuss-Straße 7, 26129 Oldenburg) vorgesehen. Die evakuierten Menschen werden von rund 50 Einsatzkräften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Johanniter und Malteser betreut und versorgt. Die VWG unterstützt bei der Evakuierung und stellt Busse für den Transport bereit. Eine andere Notunterkunft steht nicht zur Verfügung.

Was ist mit mobilitätseingeschränkten Personen?
Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen können sich an das ServiceCenter der Stadt unter Telefon 235-4500 wenden (an diesem Sonntag und am Neujahrstag, 1. Januar, von 11 bis 18 Uhr sowie ab Dienstag, 2. Januar, von 7 bis 18 Uhr) und einen Fahrdienst anfordern.

Was sollten von der Evakuierung Betroffene mitnehmen?
Betroffene Personen sollten notwendige Dinge (Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung), wichtige Dokumente sowie angemessene Kleidung für mehrere Tage mitnehmen.

Im Evakuierungsfall: Wann könnten Betroffene in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren?
Wie lange die Anwohnerinnen und Anwohner vorübergehend im Gymnasium Eversten untergebracht werden müssen, ist derzeit noch nicht absehbar. Betroffene sollten sich auf mehrere Tage einstellen.

Was gilt für Haustiere?
Haustiere können nicht in den Wohnungen verbleiben und dürfen grundsätzlich, wenn möglich in Transportboxen, mit in die Notunterkunft gebracht werden. Große Hunde können an der Leine geführt werden. Optimal wäre die Unterbringung bei Freunden oder Verwandten. Eine Pflegestation gibt es nicht.“

Update: 31. Dezember, 15.11 Uhr

NDR informiert: „In der Sondersendung zur Hochwasser-Lage berichtet das NDR Fernsehen ab 15.25 Uhr über den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Verden an der Aller. Außerdem geht es unter anderem um die Hochwasser-Lage an der Hunte und am Küstenkanal in Oldenburg. Zu sehen im NDR Fernsehen oder direkt im Live-Stream.“

Update: 31. Dezember, 14.01 Uhr

Die Stadt Celle informiert: „An der Hochwasserfront zeichnet sich momentan ein etwas ruhigeres Bild ab. Das war auch an Tag 6 im städtischen Lagezentrum merklich zu spüren. Zumal die vergangene Nacht im Stadtgebiet auch für die Einsatzkräfte relativ ruhig ablief. Doch zum Jubeln ist nach wie vor niemandem zumute. Selbstverständlich wird weiterhin der Wetterbericht im Auge behalten. Ab kommendem Dienstag ist neuer Regen prognostiziert.“

Update: 31. Dezember, 13.57 Uhr

In Hatten/Sandkrug sind die Pegelstände in der Nacht zu Sonntag leicht gesunken. Die Gemeinde informiert: „Die Lage stabilisiert sich. Mit dem heutigen Tag wurde der Kräfteansatz auf 200 Einsatzkräfte reduziert, da die akute Phase der Deichsicherung abgeschlossen ist. Ab heute Nacht wird der Kräfteansatz nochmals deutlich reduziert.

In der kommenden Woche wird der Deich Tag und Nacht kontinuierlich durch Fußtrupps überwacht. Diese kontinuierlichen Kontrollen sind wichtig, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können und die Sicherheit der Deiche zu gewährleisten.

Sollten weitere Sicherungsmaßnahmen notwendig werden, werden die Einsatzkräfte erneut in den Einsatz gehen. Sandsäcke und BigBags stehen im Notfall bereit. Auch die Hubschrauber der Bundeswehr in Nordholz und der Bundespolizei in Rastede stehen bereit, um schnell reagieren zu können.

Bürgermeister Guido Heinisch dankt allen Einsatzkräften vor Ort! Ohne den tagelangen Einsatz jedes Einzelnen wäre die Lage nicht so stabil, wie sie jetzt ist.

Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden heute Vormittag von Bürgermeister Guido Heinisch persönlich informiert, dass sie in ihre Häuser zurückkehren können. Diese Entscheidung wurde in Absprache mit den Einsatzkräften vor Ort getroffen.

Die Bevölkerung wird weiterhin aufgerufen, wachsam zu bleiben und alle Sicherheitsanweisungen zu befolgen. Vor dem Betreten der Deiche wird weiterhin gewarnt.“

Update: 31. Dezember, 13.50 Uhr

Scholz sagt Unterstützung beim Einsatz zu. www.oldenburger-onlinezeitung.de

Update: 31. Dezember, 13.23 Uhr

In einer Sondersendung zur Hochwasser-Lage um 15.25 Uhr berichtet NDR Info (Radio) über den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Verden an der Aller. Zudem geht es um die Situation an der Hunte und am Küstenkanal in Oldenburg.

Update: 31. Dezember, 11.41 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz kommt nach Verden. Ministerpräsident Stephan Weil und Daniela Behrens machen einen Rundflug. www.oldenburger-onlinezeitung.de

Update: 31. Dezember, 11.29 Uhr

Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet, hat das Land Niedersachsen ein mobiles Deichsystem für Oldenburg angefordert. Gestern Abend fuhren gegen 21 Uhr acht Fahrzeuge der Duisburger Feuerwehr nach Oldenburg.
Der mobile Deich sei schneller und einfacher aufzustellen als die üblichen Sandsäcke. Es handele sich um Kunststoffplatten, die zu Tonnen zusammengerollt werden. Diese werden eng aneinandergereiht und am Einsatzort mit Wasser, Sand oder Kies gefüllt. Jede Tonne ist bis zu 1,5 Meter breit und hoch, gefüllt wiegt sie bis zu 2750 Kilogramm, ist in der WAZ zu lesen.

Update: 31. Dezember, 9.43 Uhr

Noch kann für Oldenburg keine Entwarnung gegeben werden. Die Lage bleibt angespannt, auch wenn einige Flüsse ihren Scheitelpunkt bereits erreicht haben.

Update: 30. Dezember, 22.09 Uhr

Die Hochwasserlage ist immer noch kritisch. Bleibt zu hoffen, dass die Deiche halten. In Haren an der Ems haben heute die Hilfskräfte gemeinsam mit den Bürger/innen dafür gesorgt. Wir verabschieden uns für heute.

Update: 30. Dezember, 16.06 Uhr

Auch heute berichtet der NDR um 20.15 Uhr mit einer Sondersendung über die Hochwasser-Lage in Niedersachsen.

Update: 30. Dezember, 16.04 Uhr

Nachdem in Oldenburg rund 70 Bäume gefällt werden mussten, werden auch in Lilienthal Bäume gefällt, um den Deich nicht zu gefährden.

Update: 30. Dezember, 14.54 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Aufgrund der angespannten Lage des Huntedeichs im Stadtsüden hat die Stadt Oldenburg für den Bereich Achterdiek vom Hafenhaus bis Hotel Wöbken ein absolutes Halteverbot erlassen. Es gilt eine Einbahnstraßenregelung stadtauswärts, zudem darf die Straße nur von Anwohnenden befahren werden. Es wird dringend appelliert, den Bereich zu meiden. Die Regelung gilt bis auf Weiteres.“

Update: 30. Dezember, 14.40 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Auf der gesamten Länge des Huntedeichs besteht nach wie vor ein hoher Deichdruck. Die Pegelstände sind unverändert oder lediglich marginal sinkend. Der Bereich Achterdiek steht aufgrund seiner exponierten Lage dabei unter besonderer Beobachtung und wird halbstündlich kontrolliert. Aktuell sind die Deiche nach Einschätzung der Haaren Wasseracht stabil und trocken. Sollten die Anwohnerinnen und Anwohner dennoch Auffälligkeiten feststellen, wird darum gebeten, dies der Einsatzleitung zu melden, telefonisch über die 112. Das Betretungsverbot der Deiche gilt weiterhin.

Achterdiek: Mögliche Evakuierung wird vorbereitet
Aufgrund der besonderen Gefährdung im Bereich Achterdiek bereitet der Krisenstab der Stadt Oldenburg eine mögliche Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner vor. Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme – eine konkrete Evakuierung ist derzeit nicht vorgesehen. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden darüber und die weiteren Schritte gezielt informiert. Für den Fall einer Evakuierung steht eine Notunterkunft zur Verfügung. Die Betroffenen sollten lediglich das Nötigste mitnehmen.“

Update: 30. Dezember, 13.41 Uhr

Im Serengeti-Park sinkt der Wasserspiegel.

Update: 30. Dezember, 13.01 Uhr

Zur Wetterlage, Wetterentwicklung und Abflusslage informiert die Hochwasservorhersagezentrale (HWVZ) des Niedersächsischen Landesbetriebes für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN): „Für das Wochenende sind keine hochwasserrelevanten Niederschläge vorhergesagt. Die Wettervorhersagen über Neujahr hinaus sind noch unsicher. Weitere Niederschläge sind durchaus möglich. Die Entwicklung muss beobachtet werden. (Quelle: DWD).

Aufgrund der gefallenen Niederschläge befinden sich die Pegel an der Hunte über Meldestufe. Der
Hochwasserscheitel ist überall erreicht und die Wasserstände fallen in den nächsten Tagen lang-
sam.

Es ist damit zu rechnen, dass die Wasserstände im Unterlauf der Hunte noch länger auf hohem
Niveau verbleiben werden.“

Update: 30. Dezember, 12.44 Uhr

Information der Kreisfeuerwehr Oldenburg: „Aufgrund des begrenzten Luftraums kann derzeit nur ein Hubschrauber der Bundespolizei für Transportflüge eingesetzt werden. Die Bundeswehr hätte gerne weitere Unterstützung geleistet.

Die Wasserstände sind in der Nacht vorerst stabil geblieben, ohne nennenswerte Anstiege. Die vergangene Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse und es gab keine neuen Deichbaustellen. Wir befinden uns aber immer noch in der kritischen Phase von 8 bis 12 Tagen. Der Deich wurde durch das Technische Hilfswerk (THW) ausgeleuchtet, um die Kontrollen auch in der Nacht zu verbessern.

Die Überwachung und Sicherung der Deiche hat weiterhin oberste Priorität. Fußtrupps kontrollieren Tag und Nacht die Deiche, um mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Derzeit sind 400 Einsatzkräfte im Einsatz, ab morgen wird mit einer Reduzierung der Kräfte gerechnet. Bis heute Abend sollen die Deichsicherungsmaßnahmen abgeschlossen sein, so dass die Anwohner voraussichtlich morgen wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Die Gemeinde Hatten wird die Anwohner informieren, wann sie in ihre Häuser zurückkehren können. Sobald die Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen sind, beginnt die Kontrollphase. Diese wird mindestens sieben Tage dauern und weiterhin ständige Kontrollen des Deiches beinhalten.

Die Gemeinde Hatten teilt mit, dass das „Abbrennverbot für pyrotechnische Gegenstände“ für Silvester aufgehoben wird. Die Situation wurde neu bewertet und in Absprache mit der Feuerwehr und der Polizei wurde das Verbot aufgehoben. Bürgermeister Heinsich weist jedoch auf den verantwortungsvollen Umgang mit der Feuerwehr hin, um die Einsatzkräfte nicht unnötig zu belasten.„

Update: 30. Dezember, 10.04 Uhr

Die Situation ist nach wie vor kritisch. Feuerwehr, THW, Bundeswehr, Gemeinden und Städte kämpfen gegen die Wassermassen und sichern die aufgeweichten Deiche. Die Hochwasserlage verschiebt sich immer weiter flussabwärts, also auch nach Oldenburg. Positiv: Es werden keine großen Regenfälle erwartet.

Update: 29. Dezember, 22.53 Uhr

Wir verabschieden uns für heute. Der aktuelle Stand: Die Deiche halten noch. Während zunächst davon ausgegangen wurde, dass letzten Mittwoch/Donnerstag der Scheitelpunkt erreicht sein könnte, wird jetzt der kommende Montag genannt. Noch ist keine Entspannung in Sicht. Wir danken den Rettungs- und Hilfskräften, die gerade alles geben.

Update: 29. Dezember, 22.25 Uhr

Der niedersächsische Minister für Umwelt, Klimaschutz und Energie Christian Meyer hat über Twitter/X angekündigt: „Niedersachsen verstärkt den Küsten- und Hochwasserschutz. 2024 werden wir den Stellendeckel im NLWKN für den Hochwasser- und Küstenschutz von 200 auf 400 Dauerarbeitsplätze anheben.“

Update: 29. Dezember, 21.49 Uhr

In Winsen/Aller und Celle spitzt sich die Lage zu. Die Warnzentrale Niedersachsen meldet: „Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage der Aller kommt es im Bereich der Stadt Celle und Gemeinde Winsen/Aller zu Überflutungen. Da der Pegel weiter zunehmend sein soll, können weitere Ausuferungen nicht ausgeschlossen werden. Ebenfalls kann ein Hochwasser in bebauten Lagen nicht ausgeschlossen werden.

Es besteht die Gefahr von Ausfällen der Energieversorgung und Mobilfunk-Netzes.
Die Feuerwehren, die Verwaltung und Hilfsorganisationen sind nach wie vor dabei, weitere Maßnahmen zu treffen und beobachten die Entwicklung der Lage ständig.“

Update: 29. Dezember, 18.39 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Beim Schöpfwerk am Stautorkreisel wird am Samstag, 30. Dezember, kurzfristig Ersatz für eine defekte Pumpe geliefert. Um den Einsatz eines 200 Tonnen schweren Mobilkrans und die Anlieferung von Containern zu ermöglichen, wird der Rechtsabbieger der Straße Stau in Richtung Hafen/Kino/Bahnhof in Höhe des Schöpfwerkes ab 7.30 Uhr gesperrt. Möglicherweise müssen die Arbeiten am Sonntag, 31. Dezember, fortgesetzt werden. Die Ersatzpumpen werden aus den Niederlanden geliefert. Das Schöpfwerk trägt zur Entwässerung der Haaren bei.“

Update: 29. Dezember, 18.30 Uhr

Das Land Niedersachsen informiert: Es bestünden weiterhin landesweit (zum Teil verschärfte) Hochwasser-Warnungen. Das bedeutet, dass es zu größeren Überschwemmungen kommen wird, die auch Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können. www.niedersachsen.de/notfallmonitor

Update: 29. Dezember, 18.21 Uhr

Wie in der Goslarschen Zeitung berichtet wurde, musste die Goslarer Feuerwehr in Oker erleben, dass mehr als 50 Bürger die Einsatzkräfte bedroht haben, um von ihnen Sandsäcke zu erhalten. Außerdem wurden Sandsäcke aus Schutzwällen gestohlen. Sandsack-Klau hat jetzt auch in Lilienthal stattgefunden: Zum Artikel …

Update: 29. Dezember, 18.12 Uhr

Niedersachsen hat die Bundeswehr um Hilfe gebeten. Zum Artikel

Update: 29. Dezember, 18.09 Uhr

Die Pegel von Leine und Ihme fallen. In Hannover sprechen die Hilfskräfte von einer immer noch angespannten, aber stabilen Hochwasserlage.

Update: 29. Dezember, 14.48 Uhr

Information der Stadt: „Hilfe aus der Luft erhält der Katastrophenschutzstab der Stadt Oldenburg: Um bei der Bewältigung der Hochwasserlage besonders im Bereich der Deiche zu unterstützen, sind ab sofort ein Hubschrauber der Bundespolizei, der in Rastede stationiert ist, und auf Abruf ein Hubschrauber der Bundeswehr (Flugplatz Nordholz) im Einsatz. Diese werden sowohl für die Stadt Oldenburg als auch für den Landkreis Oldenburg dazu genutzt, um so genannte Big Bags im Notfall gezielt an den Deichen zu platzieren und diese so gegen Überflutungen zu schützen. Die Hubschrauber sind bis auf Weiteres dem Katastrophenschutzstab der Stadt Oldenburg unterstellt. Die Polizei und Feuerwehr koordinieren die Einsätze vom Boden aus.“

Update: 29. Dezember, 13.33 Uhr

Die Stadt Oldenburg informiert: „Weiterhin Druck auf Deiche: Um die durch Hochwasser und starke Regenfälle stark aufgeweichten Deiche und Zuwegungen vor weiteren unnötigen Schäden zu schützen, verlängert die Stadt Oldenburg das allgemeine Betretungsverbot, das sie zu diesem Zweck an Heiligabend erlassen hatte. Die bisherige Allgemeinverfügung über ein Betretungsverbot für Deichflächen und Zuwegungen wird morgen, am 30. Dezember 2023, durch die neue Version ersetzt und gilt nun vorerst bis einschließlich Sonntag, 7. Januar 2024. Die Stadt Oldenburg und die Polizei bitten die Bevölkerung eindringlich, das Betretungsverbot zu beachten. Bei Verstößen droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000 Euro.

Davon betroffen sind insbesondere die Buschhagenniederung (Achterdiek), der Weg hinter dem Parkfriedhof an der Sandkruger Straße sowie die auf Oldenburger Stadtgebiet liegende Seite an der Huntebrücke am Tungeler Ortseingang in der Nähe der Fischtreppe. Hier wurden Absperrungen errichtet. Gesperrt wurde auch der unpassierbar gewordene Rad- und Fußweg zwischen dem Marschwegstadion und dem OLantis.

Trotz der aktuell sinkenden Pegel in Haaren und Hunte herrscht nun seit insgesamt acht Tagen ein hoher Wasserdruck auf die Deiche. Der Höhepunkt wird für die nächsten vier Tage erwartet. Um weiterhin die Lage engmaschig kontrollieren zu können, sind nach wie vor sowohl der Katastrophenschutzstab der Stadt Oldenburg als auch alle involvierten Einsatzkräfte über den am Wochenende anstehenden Jahreswechsel im Einsatz und in Dauerbereitschaft.“

Update: 29. Dezember, 12.46 Uhr

Mehrere Medien berichten, dass Landesbranddirektor Dieter Rohrberg gesagt habe, dass sich die Hochwasserlage derzeit vom Harz in Richtung der Landkreise Celle und Oldenburg verschiebt.

Update: 29. Dezember, 12.42 Uhr

Die Feuerwehr Oldenburg schreibt verknüpft mit einem Dankeschön auf Twitter/X: Die Freiwillige Feuerwehr Osternburg hat einen Sandsackschutzdeich am Wasserwerk Sandkrug erbaut. Das Wasserwerk versorgt die Stadt Oldenburg mit Trinkwasser. Auch die Kräfte des THWs haben die ganze Nacht den Deich Achterdiek kontrolliert.

Update: 29. Dezember, 11.49 Uhr

Aufgrund der schlechten Zugänglichkeit einiger Deichbereiche wurde in Sandkrug ein Hubschrauber der Bundeswehr angefordert. Er soll im Laufe des Tages als Transportmittel eingesetzt werden (es ist kein Deich gebrochen). Der „Super Puma“ wird für den Transport von BigBags vom Speckmannsweg zum Einsatzgebiet eingesetzt.

Heute Morgen sind zudem drei weitere Kettendumper eingetroffen. Damit stehen nun insgesamt sechs Dumper parallel für den Einsatz in Sandkrug bereit. Mit diesen speziellen Kettenfahrzeugen können die Einsatzkräfte auch in schwer zugänglichen Bereichen am Deich arbeiten. Außerdem trafen Kräfte aus der Stadt Delmenhorst und dem Landkreis Wesermarsch ein, um die bereits seit mehreren Tagen eingesetzten Kräfte abzulösen. Die Lage rund um das Wasserwerk in Sandkrug hat sich entspannt.

Update: 29. Dezember, 10.10 Uhr

Der Pegelstand der Aller im Heidekreis ist weiter gestiegen. In Langlingen im Landkreis Celle mussten 120 Menschen evakuiert werden.

Update: 29. Dezember, 9.57 Uhr

In einigen Städten und Gemeinden wird das Silvesterfeuerwerk verboten, weil die Rettungskräfte keine freien Kapazitäten für etwaige Einsätze in diesem Zusammenhang haben.

Update: 29. Dezember, 9.54 Uhr

Wegen des stürmischen Wetters mit weiteren Regenfälle rechnet Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens mit einer verschärften Hochwasserlage: „Wir haben die Wetterprognose, dass es weiterhin Regen geben wird die nächsten Tage und das es auch Sturm geben wird, und das ist natürlich für die Lage jetzt nicht gerade entspannt, sondern verschärft sie an der ein oder anderen Stelle sogar noch“, sagte sie am Freitagmorgen in einem Deutschlandfunk-Interview.

Update: 28. Dezember, 0.08 Uhr

Die Hochwasserlage ist auch im Ammerland angespannt. Da der hohe Wasserstand sowie eine starke Strömung die Deiche im Kreisgebiet stark beanspruchen, wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen. Insbesondere in der Gemeinde Apen sind die Deiche durch das langsame Aufweichen in ihrer Schutzfunktion gefährdet. Hierdurch sollen Beschädigungen verhindert und die Gefahr eines Dammbruches reduziert werden.

Update: 28. Dezember, 22.36 Uhr

Wie der NDR in seinem Liveticker mitgeteilt, ist in sechs Landkreisen und der Stadt Oldenburg ist ein außergewöhnliches Ereignis festgestellt worden. Das habe das niedersächsische Innenministerium mitgeteilt. Es wurde bisher kein Katastrophenfall ausgerufen. Der aktuelle Status ermöglicht unter anderem die Hinzuziehung von Rettungskräften aus anderen Landkreisen. Teilweise sind THW, die Feuerwehren oder die Gemeindemitarbeiter/innen seit sechs Tagen im Dienst.

Landkreis Celle
Landkreis Emsland
Heidekreis
Landkreis Oldenburg
Landkreis Osterholz
Landkreis Verden
Stadt Oldenburg

Update: 28. Dezember, 21.23 Uhr

Eine Entspannung der Lage ist derzeit in Sandkrug nicht in Sicht. „Heute ist eine Feldküche des THW im Bereitstellungsraum am Auvers-le-Hamon-Platz in Sandkrug eingetroffen.

Der Zugang zum Deich am Graben 26 gestaltet sich zunehmend schwieriger. Im Laufe des Vormittags trafen Kettenfahrzeuge ein, um diese Herausforderung zu bewältigen. Die Einsatzkräfte können nun auf sogenannte ‚Dumper’ zurückgreifen, spezielle Kettenfahrzeuge, die den Transport von Sandsäcken über die aufgeweichten Flächen an den Deichen sicherstellen.

Die Huntebrücke in Astrup ist inzwischen wegen statischer Probleme auch für die Feuerwehr komplett gesperrt. Dies erschwert die Logistik zwischen Wardenburg und Sandkrug erheblich. Eine neue Transportroute über die Autobahn wurde eingerichtet, im Bereich der A29 ist jedoch mit Einschränkungen zu rechnen.

In der Nacht zum 28. Dezember 2023 wurde entlang des Deiches auf Wardenburger Seite im Bereich des Hövener Flehts eine Deichsicherung durchgeführt, die sich bereits als wirksam erwiesen hat. …

Derzeit laufen vorbereitende Maßnahmen, um das Wasserwerk in Sandkrug vor den Wassermassen zu schützen und den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Update: 28. Dezember, 17.44 Uhr

Die Stadt Oldenburg gibt bis 19 Uhr Sandsäcke am Achterdiek und an Sandkruger Straße ab
Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor kritisch. Die Stadt gibt jeweils bis zu 15 Sandsäcke an private Haushalte aus potentiell gefährdeten Bereichen am Achterdiek und an der Sandkruger Straße ab. Standorte der Sandsackabgabe sind der Ruderverein am Achterdiek und der große Parkplatz des Friedhofes an der Sandkruger Straße. Die Abgabe läuft heute bis 19 Uhr. An den Ausgabestellen gibt es eine Straßenliste die Betroffenen werden gebeten, sich mit einem Ausweisdokument zu legitimieren.

Hier die Straßenliste: www.oldenburg.de

Update: 28. Dezember, 17.00 Uhr

Auch der Landkreis Oldenburg hat nun wegen der Lage in Sandkrug ein „außergewöhnliches Ereignis“ ausgerufen.

Update: 28. Dezember, 16.36 Uhr

Die Stadtverwaltung informiert: „Aus Gründen der Deichsicherung müssen Bäume am vom Hochwasser gefährdeten Achterdiek gefällt werden. Fachleute des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), des städtischen Fachdienstes Stadtgrünpflege und der Feuerwehr werden die Fällungen ab Freitagmorgen, 29. Dezember, vornehmen. Die Arbeiten am Deich werden von Fußtrupps vorgenommen. Welche Bäume an der Binnenböschung weichen müssen, wird an diesem Donnerstag festlegt.

Die Maßnahme dient der Gefahrenabwehr. Die Standsicherheit der Bäume ist im durchweichten Untergrund gefährdet. Umstürzende Bäume würden die Deichbefestigung erheblich beinträchtigen. In Einzelfällen besteht die Notwendigkeit, dass Privatgrundstücke betreten werden müssen.“

Update: 28. Dezember, 16.30 Uhr

Über die aktuelle Lage in der Stadt sowie im Landkreis Oldenburg verschaffte sich heute Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) selbst einen Überblick.

Nach einem Helikopterflug über die Überschwemmungsgebiete in der Gemeinde Hatten nahm sie an einer von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann geleiteten Lagebesprechung des Stabs der Stadt Oldenburg teil. Behrens betonte die Besonderheit der aktuellen Situation: „Wir haben sie gut im Griff, aber sie bleibt bedrohlich.“ Sie dankte dem Katastrophenschutz-Stab für die „große Kameradschaft und Hilfsbereitschaft.“ Behrens‘ Fazit: „Die Gesellschaft funktioniert. Das zeigt die Lage.“ Die Ministerin wünschte allen Einsatzkräften und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern viel Kraft für die nächsten Tage.

Update: 28. Dezember, 13.36 Uhr

Der Katastrophenschutz-Stab der Stadt Oldenburg hat heute aufgrund der angespannten Hochwassersituation das sogenannte „außergewöhnliche Ereignis“ festgestellt. Durch die Status-Änderung ist es nun möglich, überörtliche Kräfte anzufragen und diese gezielt einsetzen zu können, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen.

Stadt gibt Sandsäcke am Achterdiek und an Sandkruger Straße ab
Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor kritisch. Besonders angespannt ist die Lage im Bereich Achterdiek und im rückwärtigen Bereich der Sandkruger Straße auf der dem Bümmersteder Fleth und dem Osternburger Kanal zugewandten Seite.

Die Stadt gibt ab heute Nachmittag (voraussichtlich 14 Uhr) gezielt und unter Aufsicht jeweils bis zu 15 Sandsäcke an private Haushalte aus potentiell gefährdeten Bereichen am Achterdiek und an der Sandkruger Straße ab. Mit diesen Sandsäcken können die betroffenen Anwohnenden an ihren Häusern Öffnungen wie Kellerzugänge und Türen abdichten. Standorte der Sandsackabgabe sind der Ruderverein am Achterdiek und der große Parkplatz des Friedhofes an der Sandkruger Straße. An den Ausgabestellen gibt es eine Straßenliste – die Betroffenen werden gebeten, sich mit einem Ausweisdokument zu legitimieren.

Die Straßenliste:
Achterndiek
Sandkruger Straße (rechte Seite stadtauswärts / Gerade Hausnummern)
Sielweg
Dorfweg
Denkmalsweg
Brokforster Weg
Westerholtsweg (stadtauswärts rechtsseitig der Sandkruger Straße)
Röverskamp

Kontrollierte Überschwemmung
Über das Bümmersteder Fleth wird eine dringend benötigte Entlastung der Hunte vorgenommen. Dazu ist eine kontrollierte Überflutung von Überschwemmungsflächen bis maximal zur Grenze des Friedhofs an der Sandkruger Straße geplant.

Situation an der Haaren
Beim Rückhaltebecken der Haaren in Petersfehn haben Maßnahmen zur Steuerung der Abflussmöglichkeiten aktuell zu einem leichten Absenken geführt. Die Auswirkungen auf die Wasserstände der Haaren wird kontinuierlich überwacht. Derzeit sind die Pegelstände konstant.

Allgemeine Lage
Es gibt weiterhin extrem hohe Pegelstände und damit verbundener Druck auf die Deiche, der seit mehreren Tagen im Verlauf der Hunte anhält. In der Nacht zu Donnerstag wurden aus Oldenburg 3.000 Sandsäcke zur akuten Unterstützung bei der Deichsicherung in die Gemeinde Wardenburg geliefert. Bis Ende der Woche werden an der Hunte noch steigende Pegel erwartet.

Die Feuerwehr setzt Erkundungsflüge mit Drohnen, mobile Pegelmessungen an verschiedenen Stellen und Überprüfungen vor Ort fort. Das Ordnungsamt wird in Zusammenarbeit mit der Polizei weiter die Einhaltung des Betretungsverbotes der Deiche überwachen. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet.

Update: 28. Dezember, 11.13 Uhr

Stadt Oldenburg informiert: „Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor kritisch. Es gibt weiterhin extrem hohe Pegelstände und damit verbundenen Druck auf die Deiche, der seit mehreren Tagen im Verlauf der Hunte anhält. In der Nacht zu Donnerstag, 28. Dezember 2023, wurden aus Oldenburg 3.000 Sandsäcke zur akuten Unterstützung bei der Deichsicherung in die Gemeinde Wardenburg geliefert. Bis Ende der 52. Kalenderwoche werden an der Hunte noch steigende Pegel erwartet. Ein Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte liegt derzeit auf der Situation im Bereich Achterdiek.

Einsatzschwerpunkt Hunte/Osternburger Kanal/Bümmersteder Fleth
Die Situation am Bümmersteder Fleth ist weiter angespannt und wird intensiv beobachtet.

Auch an der Hunte wird die Lage noch für einige Tage angespannt sein. Ein Höchststand wird in den nächsten Tagen erwartet.

Das Wassersystem ist in diesem Bereich sehr komplex mit den drei Fließgewässern Hunte, Osternburger Kanal und Fleth (auch Graben 26). Hier arbeiten die Experten an einer möglichst optimalen Ausnutzung aller Kapazitäten.
Einsatzschwerpunkt Haaren

Beim Rückhaltebecken der Haaren in Petersfehn haben Maßnahmen zur Steuerung der Abflussmöglichkeiten aktuell zu einem leichten Absenken geführt. Die Auswirkungen auf die Wasserstände der Haaren wird kontinuierlich überwacht. Derzeit sind die Pegelstände konstant.

Die Feuerwehr setzt Erkundungsflüge mit Drohnen, mobile Pegelmessungen an verschiedenen Stellen und Überprüfungen vor Ort fort. Das Ordnungsamt wird in Zusammenarbeit mit der Polizei weiter die Einhaltung des Betretungsverbotes der Deiche überwachen. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet.

Betretungsverbot der Deiche unbedingt beachten
Die Stadtverwaltung erneuert die dringende Aufforderung, von einem Betreten der Deiche und der entsprechenden Zuwegungen abzusehen. Dazu hatte die Stadt am 25. Dezember ein Betretungsverbot per Allgemeinverfügung » (PDF, 83 KB) erlassen, das vorerst bis einschließlich 31. Dezember 2023 gilt.

Stadt gibt keine Sandsäcke aus
Die Feuerwehr arbeitet im Dauerbetrieb daran, die Sandsack-Kapazitäten zu erhöhen, um bei akuten Gefahrenlagen größeren Ausmaßes mit Schutzmaßnahmen reagieren zu können. An Bürgerinnen und Bürger können keine Sandsäcke abgegeben werden.

Bürgertelefon für Fragen
Die Stadt hat unter der Nummer 0441 235-4500 ein Bürgertelefon eingerichtet, das wochentags von 7 bis 18 Uhr erreichbar ist. Es wird zudem empfohlen, die Warn-App KATWARN » zu nutzen.“

Update: 28. Dezember, 9.56 Uhr

In Lilienthal könnte es zu weiteren Evakuierungen kommen.

Update: 28. Dezember, 9.54 Uhr

Aufgrund der Hochwasserlage besteht in Meppen eventuell Überschwemmungsgefahr für das Wohngebiet Esterfeld. Die Anwohner sollen sich für eine Evakuierung bereit machen.

Update: 27. Dezember, 23.01 Uhr

In Winsen müssen rund 300 Menschen evakuiert werden.

Update: 27. Dezember, 21.39 Uhr

Heute wurde im Landkreis Heidekreis aufgrund des andauernden Hochwassers der Katastrophen-Voralarm ausgelöst. Hintergrund ist die angespannte Lage in den Samtgemeinden Ahlden, Rethem und Schwarmstedt. Derzeit sei diese noch beherrschbar, teilt der Landkreis auf seiner Website mit.

Update: 27. Dezember, 21.32 Uhr

In Bad Zwischenahn wurde über das Auewehr kontrolliert mehr Wasser aus dem Meer abzulassen, um ein weiteres Ansteigen des Wasserstandes zu verhindern. Diese Maßnahme habe den gewünschten Effekt gebracht, so die Gemeinde, denn der Pegel sei seit dem 26. Dezember unverändert bei zirka 5,79 Meter geblieben. Der Zufluss sowie der Abfluss halten sich derzeit die Waage. Das Ziel soll es sein, den Pegel kontinuierlich zu senken, so dass das Meer bei erneuten und anhaltenden Niederschlägen seiner Rückhaltefunktion und damit dem Hochwasserschutz nachkommen kann.

Ein weiterer Schwerpunkt der Einsätze liegt in der Bauerschaft Petersfehn, wo insbesondere weite Flächen in Nähe der Haaren sowie der Putthaaren überflutet sind. In Absprache mit der Gemeinde wurde beim dortigen Hochwasserrückhaltebecken durch eine manuelle Steuerung das Rückhaltevolumen reduziert. Die Situation habe sich seit gestern Abend ebenfalls leicht entspannt. Die Feuerwehr kontrolliert regelmäßig die besonders kritischen Areale.

Die starken Niederschläge und das über die Ufer der Bäken und Flüsse getretene Wasser haben dazu geführt, dass mehrere Straßen und Wege gesperrt werden mussten. Dies betrifft die Westerholtsfelder Straße, den Fahrradweg entlang der Bahnline von Oldenburg nach Bad Zwischenahn im Bereich Woldweg – Westerholtsfelder Straße, den Seerundwanderweg rund um den Yachthafen Bünting sowie den Auewanderweg zwischen der Kläranlage und dem Ekerner Esch.

Vorsorglich wurden mehrere hundert Sandsäcke gefüllt und gelagert, um bei einer sich verschärfenden Lage sofort eingesetzt werden zu können. Darüber hinaus wird die Lage durch Drohnenflüge der Feuerwehr überwacht.

Update: 27. Dezember, 19.45Uhr

100.000 Niedersachsen haben in den vergangenen Tagen 20.000 Einsätze absolviert. Landesbranddirektor Dieter Rohrberg geht davon aus, dass die Einsätze mindestens bis zum Jahreswechsel fortgeführt werden müssen.

Update: 27. Dezember, 19.42 Uhr

Wegen Deichschäden werden Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich des Mehlandsdeichweges in Lilienthal evakuiert. Die Anlieger werden per Shuttelservice in eine Notunterkunft gebracht, so die Gemeinde Lilienthal über die Sozialen Medien. Auch die Straßenbahnlinie 4 fährt vorerst nicht mehr in das betroffene Gebiet. Die Gemeinde hat außerdem ein Betretungsverbot für den Bereich um die Hauptstraße in Niedersachsen ausgesprochen.

Update: 27. Dezember, 19.24 Uhr

Die Feuerwehr Hannover meldet, dass die Lage durch die weiter angestiegenen Flusspegel derzeit angespannt, aber nicht kritisch sei. Die Feuerwehr treffe weiterhin Vorbereitungsmaßnahmen, um auf weitere steigende Pegel vorbereitet zu sein.

Update: 27. Dezember, 18.36 Uhr

Der Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) gibt Tipps, damit Hausbesitzer/innen ihr Haus besser schützen können: „Die langanhaltende Niederschlagsphase der vergangenen Wochen war nicht nur für Feuerwehren, Behörden und den OOWV eine Herausforderung. Über die Weihnachtstage hat sie auch zu etlichen nassen Kellern geführt. In einigen Fällen ist es die hauseigene Abwasserleitung, aus der das übermäßige Niederschlagswasser ins Haus eindringt. Äquivalent zu Starkregenereignissen sind auch bei sehr langanhaltenden Regenperioden die Kapazitäten in den Abwasserkanälen durch die außergewöhnliche Niederschlagsmenge irgendwann erschöpft. In diesen Fällen kann Abwasser je nach Wasserstand zum Beispiel auch über einen Bodenablauf oder sogar über die Sanitäranlagen ins Haus gedrückt werden. Ein unappetitliches Szenario, das sich vermeiden lässt.
Rückstauklappen in der Grundstücksentwässerung sind ein sehr gutes Mittel, um sich zumindest gegen diese möglichen Folgen solcher Regenereignisse zu wappnen. Wichtig ist auch, Niederschlagswasser so gut es geht auf dem eigenen Grundstück versickern zu lassen und nicht auf die Straße abzuleiten, wo es über die Belüftung ins Abwassersystem gelangen und die Situation verschärfen kann. Baulich sollte an Rinnen, Roste oder Schwellen gedacht werden, um beispielsweise tieferliegende Hauseingänge, Kellerzugänge oder Tiefgaragenzufahrten vor den Wassermassen zu schützen.

Der Schutz des eigenen Hauses ist die Aufgabe der jeweiligen Besitzer. Schon einfachste Rückstauklappen können vor Schäden durch eindringendes Wasser schützen. Qualifizierte Beratung erhalten Interessierte zum Beispiel bei Fachunternehmen für sanitäre Anlagen.“

Update: 27. Dezember, 18.25 Uhr

In Niedersachsen sind verschiedene Bahnstrecken, Autobahnen, Bundes- und Landstraßen gesperrt.
www.tagesschau.de

Update: 27. Dezember, 15.19 Uhr

Katastrophenalarm in drei niedersächsischen Landkreisen: Hildesheim, Celle und Emsland haben damit leichteren Zugriff auf Hilfskräfte,

Update: 27. Dezember, 14.31 Uhr

Der Serengeti Park steht unter Wasser. www.kreiszeitung.de

Update: 27. Dezember, 13.44 Uhr

Die Kreisfeuerwehr Oldenburg informiert: „Der Wasserstand im Barneführerholz hat seinen Scheitelpunkt erreicht. Die Situation bleibt jedoch angespannt, da die Wassermassen im Barneführerholz nur langsam abfließen.

Um die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten, wird der Deich am Graben 26 weiter gesichert. Die örtlichen Behörden führen eine ständige Lagebeurteilung durch, um auf mögliche Entwicklungen vorbereitet zu sein. Es werden weiterhin zusätzliche Sandsäcke gefüllt, um potentielle Risikobereiche weiter zu schützen.

Wir möchten die großzügigen Angebote der freiwilligen Helfer dankend anerkennen. Derzeit werden jedoch keine freiwilligen Helfer benötigt. Die örtlichen Schnell-Einsatz-Gruppen sorgen bereits für eine hervorragende Versorgung der Einsatzkräfte. Wir wissen das außerordentliche Engagement und die Unterstützung der Bevölkerung zu schätzen.

Die Bewohner des geräumten Wohngebietes können frühestens in 3 Tagen in ihre Häuser zurückkehren. Sollte sich die Lage vorher entspannen, werden die Bewohner umgehend informiert.

Wir bitten die Bevölkerung, die Deiche aus Sicherheitsgründen nicht zu betreten. Die Astruper Straße sowie der Barneführerholzweg und die Straße Am Rinderhagen sind aktuell gesperrt. Bitte meiden Sie diese Bereiche und behindern Sie die Einsatzkräfte nicht.

Im Einsatz sind 350 Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Malteser gemeinsam mit dem Roten Kreuz.“

Update: 27. Dezember, 12.39 Uhr

Wie die Freiwillige Feuerwehr Wardenburg mitteilt, hat das Wasser bereits die Deichscharten an der Huntestraße erreicht. Die Absperrungen halten, wir sind aktuell dabei, diese noch weiter zu verstärken. Es bestünde keine Gefahr für die Bevölkerung, wird betont.

Update: 27. Dezember, 10.53 Uhr

Die NordWestBahn teilt mit, dass die Strecke zwischen Huntlosen und Sandkrug immer noch gesperrt ist. Aus Wilhelmshaven kommend fahren die Züge bis Oldenburg, wenden und fahren zurück nach Wilhelmshaven. Aus Osnabrück kommend fahren die Züge bis Huntlosen, wenden und fahren zurück nach Osnabrück. Laut Mitteilung der Deutschen Bahn (DB Netz AG) sollen voraussichtlich erst am heute Mittag erste Erkundungsfahrten auf dem Streckenabschnitt unternommen und dann entschieden werden, ob die Strecke wieder freigegeben wird. Bis dahin bleibt die Streckensperrung bestehen. Ein Ersatzverkehr im Pendel ist eingerichtet – von Oldenburg über Sandkrug bis Huntlosen und zurück.

Update: 27. Dezember, 10.46 Uhr

Die angespannte Hochwasser-Situation lockt nicht nur Schaulustige am Boden, sondern offenbar auch in der Luft an. So stören aktuell Drachenflieger und private Drohnen die Drohnen-Einsätze der Feuerwehr, die die fliegende Technik nutzt, um sich ein Lagebild an Hunte und Haaren aus der Vogelperspektive zu verschaffen.

Die Stadt Oldenburg fordert daher dringend dazu auf, nicht mit Drohnen oder Motordrachen im Bereich von Gewässern zu fliegen. Die Einsatzkräfte werden dadurch in ihrer wichtigen Arbeit behindert.

Update: 27. Dezember, 8.18 Uhr

In Bremen-Borgfeld ist das Hochwasser der Wümme bis in Wohngebiete vorgedrungen. Anwohner mussten – teils mit Schlauchbooten – evakuiert und der Strom abgestellt werden.
www.dk-online.de

Update: 27. Dezember, 8.09 Uhr

Der Zugverkehr zwischen Oldenburg und Osnabrück ist weiterhin gesperrt.

Update: 26. Dezember, 22.32 Uhr

Hunderte Rettungskräfte waren über Weihnachten in Niedersachsen unterwegs, um die Menschen zu schützen, unter anderem rund 600 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW): Ehrenamtliche aus 51 Ortsverbänden des THW-Landesverbandes Bremen, Niedersachsen seien allein am zweiten Weihnachtstag im Einsatz, um auf Anforderung der für die örtliche Gefahrenabwehr zuständigen Stellen gemeinsam mit den Feuerwehren das Hochwasser zu bekämpfen. „Und es werden noch mehr werden. Langanhaltende Regenfälle führen derzeit vielerorts zu Überschwemmungen. In Niedersachsen besonders betroffen sind der Süden des Landes, der Harz, die Regionen um Wolfenbüttel und Hildesheim sowie Oldenburg.

Bereits seit dem 23. Dezember kämpfen THW-Kräfte des Landesverbands gegen die Folgen des starken Dauerregens. Die Helferinnen und Helfer befüllen, transportieren und verteilen Sandsäcke, pumpen Wasser aus Gebäuden, leuchten Einsatzstellen aus und stellen die Stromversorgung sicher. Auch die Führungsunterstützung für die eingesetzten Stäbe und die Entsendung von Fachberaterinnen und Fachberatern gehören zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen.

Da die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus Bremen, Niedersachsen bereits vollständig im Einsatz sind, wurde aus einem anderen Landesverband Unterstützung angefordert. Ein eigens mit der Aufgabe ‚Wasserschaden/Pumpen‘ zusammengestellter Fachzug aus dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland mit rund 40 Einsatzkräften befindet sich im Bereich Hildesheim, um die Pumparbeiten vor Ort zu unterstützen. Auch aus dem THW-Ortsverband Magdeburg traf Verstärkung ein, die zwischenzeitlich in Braunschweig bei der Deichverteidigung half.

In den hauptamtlich besetzten Regionalstellen sowie der Landesverbandsdienststelle sind seit dem 24. Dezember die Leitungs- und Koordinierungsstäbe besetzt. Eine Verbindungsperson des THW unterstützt den Stab im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport.

Der THW-Einsatz wird voraussichtlich noch mehrere Tage andauern.“

Update: 26. Dezember, 20.23 Uhr

Ministerpräsident Stephan Weil hat heute Einsatzkräfte besucht. Sein Statement in den Sozialen Medien: „Die Hochwasserlage in Niedersachsen ist landesweit sehr angespannt, aber dank des überragenden Engagements von zehntausenden Feuerwehrleuten und Mitgliedern der Hilfsorganisationen alles in allem aktuell unter Kontrolle. Überall in Niedersachsen sind aus den vorangegangenen Hochwasserlagen erkennbar die richtigen Schlüsse gezogen worden sind. Es sind die richtigen Hilfsmittel vor Ort, die richtigen Einsatzkonzepte werden verfolgt. Viele der Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren ergriffen wurden, bewähren sich.

Aber leider sind wir noch nicht über den Berg und Entlastungsmaßnahmen an einer Stelle führen anderswo zu einer Verschärfung der Lage. Noch ist dieses Hochwasser nicht vorbei, wir werden einen langen Atem benötigen. Wir brauchen deswegen auch weiterhin das großartige Engagement all derjenigen, die vielerorts gegen das Hochwasser kämpfen. Mein herzlicher Dank gilt den Haupt- und Ehrenamtlichen der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen in Niedersachsen, aber auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern die in großer Zahl mit anpacken, etwa beim Befüllen von Sandsäcken. Die Landesregierung unterstützt dieses Engagement auch weiterhin mit allen ihren Möglichkeiten.“

Update: 26. Dezember, 20.17 Uhr

In Braunschweig hat sich die Lage nach Öffnung der Okertalsperre nicht verschlechtert. Die Abgabe hat sich von zuvor rund 16 Kubikmetern Wasser pro Sekunde auf etwa 30 Kubikmeter pro Sekunde erhöht. Aktuell ist davon auszugehen, dass dieser Wert nicht weiter gesteigert werden muss. Es sind keine ergiebigen Niederschläge mehr prognostiziert. Die Lagebeurteilung des Krisenstabs geht davon aus, dass sich die durch die Oker und ihre Nebenflüsse verursachten Überschwemmungen auf die in den Hochwasseralarmplänen ausgewiesenen, bekannten Überschwemmungsgebiete beschränken werden.

Update: 26. Dezember, 20.08 Uhr

In Bremen bereitet die Wümme Probleme. www.butenunbinnen.de

Update: 26. Dezember, 16.37 Uhr

Die anhaltende Hochwasserlage entlang der Hunte im Landkreis Oldenburg bleibt angespannt, und die Situation verschärft sich weiterhin. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz und konzentrieren sich darauf, die Deiche zu sichern und zu stabilisieren.

Es wurde festgestellt, dass der Deich an mehreren Stellen durchnässt, sodass weitere Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. Der Deich wird mittels Vlies und weiteren Sandsäcken gesichert. Die Astruper Straße in Höhe des Kanu-Anlegers wird für den Verkehr gesperrt. Die Durchfahrt in Richtung Wardenburg ist daher nicht mehr möglich sein.

Die Bevölkerung wird eindringlich gebeten, die Deiche aus Sicherheitsgründen nicht zu betreten.

Update: 26. Dezember, 16.32 Uhr

Im Landkreis Cuxhaven, in Schiffdorf, mussten Straßen wegen Überflutung gesperrt werden. Einige Verkehrsteilnehmer ignorierten die Absperrung und mussten geborgen werden.

Update: 26. Dezember, 16.25 Uhr

Auch die aktuelle Hochwassersituation im Landkreis Cloppenburg, die aktuell insbesondere die Stadt Löningen sowie die Gemeinde Essen (Oldenburg) betrifft, fordert die Einsatzkräfte und freiwillige Helfer. Die Pegelstände an der Soeste, der Hase und an der Thülsfelder Talsperre geben Grund zur Sorge und zu Vorbereitungen auf eine Verschärfung der Situation. Aktuell sei die Lage unter Kontrolle, so die Verwaltung. Alle möglichen Maßnahmen der Deichsicherung würden ergriffen.

Update: 26. Dezember, 14.05 Uhr

Die Stadt Oldenburg informiert über die aktuelle Lage:
„Die Hochwasser-Lage in der Stadt Oldenburg bleibt ernst. Auch wenn sich die Situation in einigen Bereichen im Stadtgebiet entspannt hat, werden die problematischen Wassermengen in Haaren und Hunte erst in den nächsten Stunden und Tagen erwartet.

Einsatzschwerpunkt Haaren
Ein großes Regenrückhaltebecken der Haaren, das in Petersfehn auf dem Gebiet des Landkreises Ammerland liegt, ist mittlerweile fast vollständig gefüllt und hat nur noch Kapazität für maximal einen Tag. Hier werden derzeit Maßnahmen geplant, die etwas Entlastung bringen sollen. Vermieden werden soll ein unkontrolliertes Überlaufen des Beckens in Richtung Oldenburg, weil dies zu Überschwemmungen im Bereich der Haarenniederung führen würde. Der Abfluss der Haaren in die Hunte ist derzeit sichergestellt. Für ein genaues Lagebild werden Posten entlang der Haaren die dadurch entstehenden Effekte genau beobachten. Die Feuerwehr setzt zudem Drohnen ein, um sich ein Bild der Lage an Haaren und Hunte aus der Luft zu machen.

Einsatzschwerpunkt Hunte/Osternburger Kanal/Bümmersteder Fleth
Auch an der Hunte wird die Lage noch für einige Tage angespannt sein. Ein Höchststand wird in den nächsten Tagen erwartet.

Das Wassersystem ist in diesem Bereich sehr komplex mit den drei Fließgewässern Hunte, Osternburger Kanal und Fleth (auch Graben 26). Hier arbeiten die Experten an einer möglichst optimalen Ausnutzung aller Kapazitäten.

Betretungsverbot der Deiche unbedingt beachten
Die Stadtverwaltung erneuert die dringende Aufforderung, von einem Betreten der Deiche und der entsprechenden Zuwegungen abzusehen. Dazu hatte die Stadt am 25. Dezember ein Betretungsverbot per Allgemeinverfügung erlassen, das vorerst bis einschließlich 31. Dezember 2023 gilt.

Stadt gibt keine Sandsäcke aus
Die Feuerwehr arbeitet im Dauerbetrieb daran, die Sandsack-Kapazitäten zu erhöhen, um bei akuten Gefahrenlagen größeren Ausmaßes mit Schutzmaßnahmen reagieren zu können. An Bürgerinnen und Bürger können keine Sandsäcke abgegeben werden.

Bürgertelefon für Fragen
Die Stadt hat unter der Nummer 0441 235-4500 ein Bürgertelefon eingerichtet, das an den Feiertagen von 11 bis 15 Uhr und ab Mittwoch, 27. Dezember, von 7 bis 18 Uhr erreichbar ist. Es wird zudem empfohlen, die Warn-App KATWARN zu nutzen.“

Update: 26. Dezember, 12.58 Uhr

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt vor Sturmfluten im Wesergebiet und an der Nordseeküste in Niedersachsen (ab Mittwoch). Betroffen seien Bremen, Bremerhaven, Elsfleth, Brake und Rechtenfleth an der Weser und Wilhelmshaven.

Update: 26. Dezember, 12.50 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnungen aufgehoben. Hochwasser-Warnungen gelten immer noch. Höchststände werden für Mittwoch / Donnerstag erwartet.

Update: 26. Dezember, 12.45 Uhr

Wegen des Hochwassers musste die Hatter Straße zwischen Huntlosen und Sandhatten gesperrt werden.

Update: 26. Dezember, 11.47 Uhr

Die Talsperren im Harz sind nahezu zu 100 Prozent gefüllt. Wasser aus der Okertalsperre wird abgelassen. Deshalb muss sich jetzt Braunschweig vor Hochwasser wappnen.

Update: 26. Dezember, 11.25 Uhr

Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Oldenburg ist wegen eines Wasserschadens an einem Stellwerk in Delmenhorst komplett gesperrt. Es gibt einen Ersatzverkehr mit Bussen, Fahrgäste müssen aber mit deutlichen Verspätungen rechnen.

Update: 26. Dezember, 10.45 Uhr

Besonders angespannt ist Hochwasserlage im Harz. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Regen mit bis zu 90 Litern pro Quadratmeter.

Update: 26. Dezember, 10.20 Uhr

Die Lagen in Uplengen und Langholt sind unter Kontrolle, in Rinteln wurden rund 100 Menschen evakuiert.

Update: 26. Dezember, 00.50 Uhr

Die Kreisfeuerwehr Oldenburg informiert: „Die anhaltende Hochwasserlage der Hunte in Sandkrug erfordert weitere Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Anwohner. Aufgrund der fortgesetzten Situation ist der Deich in Mitleidenschaft gezogen und weist eine erhöhte Instabilität auf. Es handelt sich nicht um einen Deich der Hunte. Der betroffene Deich befindet sich am Fleth im Barneführerholz.

Nach aktuellen Untersuchungen ist es erforderlich, einzelne Straßen zu räumen. Diese Maßnahme dient ausschließlich der Vorsorge, um im unwahrscheinlichen Fall eines Deichbruchs die Bewohner bestmöglich zu schützen.

Mit der Einbeziehung benachbarter Feuerwehren, der Polizei und des Bürgermeisters der Gemeinde Hatten Herrn Heinisch wird ein gemeinsamer Einsatz initiiert, um eine Räumung durchzuführen und den Deich mithilfe von Sandsäcken zu stabilisieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Vorsichtsmaßnahme ergriffen wird, um die Sicherheit der betroffenen Anwohner zu gewährleisten. Am Dienstagmorgen wird eine erneute Beurteilung der Deichstabilität vorgenommen, und gegebenenfalls werden weitere erforderliche Schritte unternommen.

Wir appellieren an die Anwohner, den Anweisungen der Rettungskräfte und Behörden Folge zu leisten. Aktuelle Informationen sind über die offiziellen Kanäle der Feuerwehr Sandkrug sowie der Kreisfeuerwehr Oldenburg auf Facebook, Instagram und www.presseportal.de erhältlich.

Betroffene Straßen zur Räumung:

Am Huntetal, Am Fleth

Betroffener Deich:

Am Fleth (nicht der Deich der Hunte)

Update: 26. Dezember, 00.38 Uhr

Der NDR meldet: „In der Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer ist der Deich der Hollener Ehe infolge der steigenden Wasserstände an zwei Stellen gebrochen.“ Weitere Infos:
https://rheiderland.de/artikel/49898/deiche-im-kreis-leer-drohen-zu-brechen

Update: 26. Dezember, 00.12 Uhr

Mehrere Personen melden in den Sozialen Medien, dass die Straße von Sandkrug nach Wardenburg gesperrt wurde. Eine Bestätigung von offizieller Seite liegt noch nicht vor.

Update: 25. Dezember, 23.14 Uhr

Es werden gerade Gerüchte verbreitet, dass in Rhauderfehn / Uplengen zu Evakuierungen kommt. Da wir auch über besondere Umstände in der Nordwest-Region informieren, hier eine Klarstellung. Das schreibt die Gemeinde: „Bislang ist die Hochwasserlage bei uns im Landkreis Leer unter Kontrolle. Bitte geben Sie nichts auf Gerüchte, die in den Sozialen Medien von nicht offiziellen Stellen verbreitet werden und bleiben Sie ruhig. Bisher gab es keine Evakuierungen. Die direkt betroffenen Anwohner in Langholt wurden von der Polizei über die Situation informiert. Bitte fahren Sie auch nicht in die betroffenen Gebiete und bleiben Sie Zuhause. Die Einsatzkräfte haben es im Griff und brauchen keine Unterstützung. Im Gegenteil, es hindert sie an ihrer Arbeit. Die nächsten Stunden werden zeigen, wie sich die Lage entwickelt. … In Hollen werden drei Stellen am Deich zurzeit mit massiven Einsatz der Feuerwehrleute mit Sandsäcken abgesichert. Neben Feuerleuten aus Uplengen und dem Ammerland sind Kräfte aus Moormerland, Hesel und Jümme im Einsatz. In Langholt ist der Deich durch Taucher der DRLG gesichert worden. Die Feuerwehren aus Rhauderfehn, Westoverledingen, die Kreisfeuerwehr und die Malteser sind seit Stunden vor Ort.“

Update: 25. Dezember, 20.23 Uhr

Hier sind die aktuellen Meldestufen zu finden. Für Oldenburg gilt zurzeit Stufe 3 (rot).
https://www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de/Start

Update: 25. Dezember, 20.11 Uhr

Die höchsten Pegel werden erst am Mittwoch / Donnerstag erwartet.

Update: 25. Dezember, 19.55 Uhr

Der NDR bietet einen Hochwasser-Ticker über die Gesamtsituation in Niedersachsen.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Liveticker-zum-Hochwasser-in-Niedersachsen-Lage-bleibt-kritisch,hochwasser4948.html

Update: 25. Dezember, 19.44 Uhr

Für viele Flussgebiete, wie beispielsweise Aller, Leine, Oker, Hase und Hunte sowie Mittel- und Oberweser besteht die Gefahr eines großen Hochwassers. Dies bedeutet, dass es zu größeren Überschwemmungen kommen wird, die auch Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können. Hier geht es zu den einzelnen Warnungen:
https://www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de/Warnung

Update: 25. Dezember, 18.43 Uhr

Die Polizei meldet: Aktuell werden keine Helferinnen und Helfer benötigt. Es wurde jedoch ein Formular eingerichtet, hier können sich Hilfsbereite eintragen. Interessierte werden bei Bedarf kontaktieren.

https://www.oldenburg.de/startseite/buergerservice/aktuelles/derzeit-keine-helferinnen-und-helfer-gesucht.html

Update: 25. Dezember, 13.27 Uhr

Die Stadt Oldenburg erlässt ein allgemeines Betretungsverbot für Deichflächen und Zuwegungen, das vorerst bis einschließlich 31. Dezember 2023 gilt. Davon betroffen sind insbesondere die Buschhagenniederung (Achterdiek), der Weg hinter dem Parkfriedhof an der Sandkruger Straße sowie die auf Oldenburger Stadtgebiet liegende Seite an der Huntebrücke am Tungeler Ortseingang in der Nähe der Fischtreppe. Hier werden Absperrungen errichtet. Gesperrt wurde auch der unpassierbar gewordene Rad- und Fußweg zwischen dem Marschwegstadion und dem OLantis.

Katastrophenschutz-Stab und Bürgertelefon eingerichtet
Die Stadt hat am Sonntagnachmittag, 24. Dezember, einen Katastrophenschutz-Stab eingerichtet, in dem sämtliche Lagemeldungen zusammenlaufen und bewertet werden. Hier werden alle notwendigen Einsatzmaßnahmen koordiniert. Zudem hat die Stadt ein Bürgertelefon unter der Nummer 0441 235 4500 eingerichtet, das am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag jeweils zwischen 11 bis 15 Uhr erreicht werden kann.

Einsatzschwerpunkte
Am Sonntag hatte es für die Feuerwehr Einsatzschwerpunkte in den Bereichen Etzhorn, Babenend / Südbäke / Bürgerfelder Teich, Swarte Moor, Tonkuhle und am Marschwegstadion gegeben, die allesamt abgearbeitet werden konnten, so dass sich dort die Lage stabilisiert hatte. Das Einzugsgebiet der Haaren wird weiter fortlaufend kontrolliert. Die Pegelstände der Hunte sind weiter ansteigend.

Pressemitteilung vom 24. Dezember

Die Stadt Oldenburg bittet die Anwohnenden in Gewässernähe, ihr Eigentum und Räume zu sichern.
Foto: Christian Kruse

Die Hochwasserlage in Oldenburg spitzt sich weiter zu. Die Rückhaltebecken im Bereich der Haaren-Wasseracht können weitere Niederschlagsmengen nicht mehr auffangen. Das hat zur Folge, dass im Bereich Babenend Absicherungen mit Sandsäcken nötig werden, erste Keller sind dort bereits vollgelaufen. Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Gefahrenpunkte sind neben dem Bereich Babenend die Haarenniederung und die Bürgerfelder Teiche. Einen Schwerpunkt stellt zudem der Bereich Sandkruger Straße/Friedhof dar. Hier kann der Wasserlauf Bümmersteder Fleth nicht mehr entwässert werden. Dadurch entsteht eine größere Überflutungsfläche im hinteren Bereich des Friedhofes. Auch an anderen Stellen im Stadtgebiet kann es aufgrund der anhaltenden Regenfälle zu Problemen kommen.

Wege entlang von Gewässern meiden
Die Feuerwehr erneuert noch einmal den Appell an Anwohnende in Gewässernähe, ihr Eigentum und eventuell vorhandene Keller für den Fall von Überschwemmungen selbst eigenständig zu sichern. Die Einsatzkräfte kümmern sich vorrangig um akute Gefahrenabwehr und können nicht jeden Einzelschaden bedienen. Es wird zudem dringend empfohlen, Wege entlang der Gewässer zu meiden. Es kann sehr schnell zu gefährlichen Lagen kommen. Absperrmaßnahmen können derzeit nur eingeschränkt erfolgen. Es ist ausgesprochen wichtig, die Deichwege und ähnliche Wirtschaftswege in Gewässernähe nicht zu betreten, um ein Aufweichen zu verhindern.

Die Berufsfeuerwehr steht in engem Austausch mit der Haaren-Wasseracht, der Hunte-Wasseracht, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV). Sie wird von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr, vom Technischen Hilfswerk und vom DRK unterstützt. Es wurde eine Sandsack-Abfüllanlage in Betrieb genommen, Sandsäcke werden derzeit an den Gefahrenschwerpunkten eingesetzt.

Pressemitteilung vom 23. Dezember

Die Hochwasserlage könnte sich über die Weihnachtsfeiertage weiter verschärfen. Darauf macht die Feuerwehr der Stadt Oldenburg aufmerksam. In den kommenden Tagen ist nahezu flächendeckend mit weiteren Niederschlägen zu rechnen. Das könnte in einigen Bereichen in der Stadt Oldenburg zu weiter steigenden Pegelständen der Gewässer führen. Das gilt insbesondere für die Haaren. Erschwerend kommt hinzu, dass die Böden kaum noch Wasser aufnehmen können und die Kapazitäten von Rückhaltebecken zunehmend erschöpft sind. Die Feuerwehr ist im engen Austausch mit allen beteiligten Stellen. Zudem werden regelmäßig Pegelstände und der Zustand der Hunte-Deiche kontrolliert. Vorsorglich werden Schutzmaßnahmen vorbereitet.

Die Stadt Oldenburg bittet die Anwohnenden in Gewässernähe, ihr Eigentum und Räume, wie zum Beispiel Keller, zu sichern. Die Bürgerinnen und Bürger werden zudem gebeten, sich über die regionalen Medien sowie über die Website und die Social-Media-Kanäle der Stadt Oldenburg über die Entwicklung der Lage fortlaufend zu informieren und ergänzend die Warn-App KATWARN zu nutzen.

Für Hochwasserlagen hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einige Hinweise herausgegeben, um deren Beachtung die Feuerwehr Anwohnende in Gewässernähe bittet.

Im Haus:

Im Auto:

Weitere Hinweise bietet die Website des BBK.

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