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Stadionwünsche bleiben vorerst Träume

So könnte das neue Fußballstadion aussehen.

So könnte das neue Fußballstadion aussehen.
Grafik: Initiative Nordweststadion

Oldenburg (zb) Braucht Oldenburg ein neues Fußballstadion? Unter anderem um diese Frage ging es in der jüngsten Sitzung des Oldenburger Stadtrates. Hintergrund ist das Marschwegstadion, bei dem es sich um ein Leichtathletikstadion handelt und deshalb für Fußballspiele nur bedingt geeignet ist.

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Ursprünglich befand sich das VfB-Stadion an der Donnerschweer Straße. 1990 musste der Verein es aufgrund der hohen Schuldenlast verkaufen. Auf dem ehemaligen Gelände des Donnerschweer Stadions befindet sich heute ein Discountmarkt. Seither spielt der VfB im Marschwegstadion, wo zwar rund 12.000 Zuschauer reinpassen, aber aufgrund der Bauweise keine Stimmung aufkommt. Die Zuschauer, so kritisieren die Fans, seien wegen der Laufbahnen viel zu weit vom Geschehen entfernt.

Immer wieder wurde in den letzten Jahren die Forderung nach einem eigenen Fußballstadion laut. So auch aktuell, weil der Club eine gute Saison hingelegt hat und am Ende auf Tabellenplatz 3 gelandet ist. Hinter der Forderung eines Stadionneubaus verbirgt sich eine Fan-Initiative mit dem Projekt „Nordweststadion“. Sie werben im Internet für ein neues Stadion und zeigen mit Computeranimationen wie es aussehen könnte.

Die sportliche Leistung des VfB wurde von allen Ratsfraktionen gelobt, aber Geld für ein neues Stadion ist nicht vorhanden. So beauftragte der Rat die Verwaltung zunächst den Neubau eines drittligareifen Stadions zu prüfen. Konkret soll sie einen geeigneten Standort sowie die Kosten ermitteln und einen Zeitplan aufstellen.

Das heißt aber nicht, dass ein Fußballstadion gebaut wird, denn gleichzeitig verabschiedete der Rat einen Antrag, wonach bei den Haushaltsberatungen für 2015 noch einmal über eine Flutlichtanlage beraten werden soll. Einig waren sich alle Fraktion darüber, dass ein Stadionneubau nur mit Unterstützung eines Investors realisiert werden kann. Diese Ansicht teilte auch Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwander, der davon sprach, „andere mit ins Boot zu holen“.

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