Oldenburg (am) Wenn sich der Frost verabschiedet, beginnen die Bauarbeiten am Waffenplatz. Ursprünglich war eine große Umgestaltung des Platzes mit Sitzgelegenheiten, Spielgeräten und Wasserspielen geplant. Jetzt wird nur eine Basisvariante umgesetzt und auf die Wasserelemente verzichtet. Dem 4500 Quadratmeter großen Platz wird aber jede Veränderung gut tun, denn zurzeit ist er kein attraktiver Aufenthaltsort.
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Rund 350.000 Euro hätte eine „gehobene Ausstattung“ mehr gekostet. Diesen Betrag sollten die Anlieger beisteuern. Das hat nicht geklappt, nur ein Drittel dieser Summe wurde zugesagt. Deshalb wird nun zwar auf Elemente wie Wasser und Beleuchtung verzichtet, dennoch wird der Platz erheblich aufgewertet. „Ich finde, dass das gar nicht so dramatisch ist. Ein Verzicht auf die Neugestaltung kam für die Stadt nicht in Frage, dies wäre ein falsches Signal für die Innenstadt gewesen“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Der Platz solle nicht nur attraktiver werden, sondern auch als Ort der Begegnung und für Veranstaltungen besser genutzt werden können, so Krogmann. „Wir hoffen, dass er neben dem Schlossplatz und dem Rathausmarkt als Bühne genutzt wird.“ Ziel sei es auch, hier Platz für die Gastronomie zu schaffen.
Waffenplatz soll offeneren Charakter erhalten
Durch die neue Gestaltung soll der Waffenplatz einen offeneren und zugänglicheren Charakter erhalten. Die Bäume rund um den Platz bleiben stehen, sie werden jedoch gekürzt. Um Sichtachsen wiederherzustellen, bekommen die Platanen einen neuen Schnitt. Zunächst müssen umfangreiche Tiefbauarbeiten erfolgen. Dazu gehört auch die Entfernung der unter dem Platz liegenden Betonwanne. Die Fläche – von Hauswand zu Hauswand – wird anschließend mit einem gelblichen Betonstein gepflastert.
1,5 Millionen Euro für Umgestaltung des Waffenplatzes
Kurz vor dem Start sollen die Anlieger des Waffenplatzes über die Baumaßnahmen informiert werden. Die Einfahrt des Parkhauses wird zunächst verlegt. Die Zufahrt wird provisorisch über den Platz führen, die Ausfahrt über die Mottenstraße, die erst im kommenden Jahr in Angriff genommen werden kann. Das Parkhaus muss nur für kurze Zeit geschlossen werden und ist ansonsten weiterhin erreichbar. „Bis Ende des Jahres soll die Platzfläche hergestellt sein“, so Stadtbaurätin Gabriele Nießen. Sie freue sich auf den großzügigen innerstädtischen Platz, der hier entstehen soll. Das Vorhaben wird zirka 1,5 Millionen Euro kosten und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.