Oldenburg (am/pm/ots) Bei einem mutmaßlichen Terroranschlag auf dem Gelände des Weihnachtsmarktes auf dem Breitscheidplatz in Berlin sind gestern Abend zwölf Menschen ums Leben gekommen. Vor diesem Hintergrund wird das Sicherheitskonzept für den Oldenburger Lamberti-Markt überarbeitet. Dies ist das Ergebnis einer Beratung mit der Polizei, zu der Oberbürgermeister Jürgen Krogmann heute Vormittag eingeladen hatte. Die Polizei wird ihre Präsenz vor allem in den Eingangsbereichen des Marktes sichtbar verstärken.
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„Der Lamberti-Markt wird auf jeden Fall fortgesetzt“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Gerade auch jetzt erwarten die Menschen verstärkte Sicherheitsmaßnahmen durch ihre Polizei. Und das ist auch verständlich. Vor allem ist es aber auch notwendig“, so Polizeipräsident Johann Kühme.
Der Deutsche Schaustellerverband hat für den Abend des 20. Dezembers zu einer bundesweiten Gedenkminute aufgerufen. Sie wird um 18 Uhr stattfinden. In Oldenburg werden zu dieser Zeit die Glocken der Lambertikirche läuten, anschließend findet dort ein Gottesdienst statt. An öffentlichen Gebäuden ist eine Trauerbeflaggung angeordnet worden.
Die Polizei teilt mit, dass die deutschen Sicherheitsbehörden fortlaufend die Sicherheitslage bewerten. Auch wenn es derzeit keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge im Bereich der Polizeidirektion Oldenburg gebe, sind die Polizeidienststellen vor dem Hintergrund der gestrigen Lage in Berlin auch hier im Nordwesten sensibilisiert. „Die Polizei unternimmt alles, um derartige Gefahren abzuwehren“, bekräftigte der Polizeipräsident. Die Polizeiinspektionen in der Polizeidirektion Oldenburg sind gebeten worden, über die Erhöhung der polizeilichen Präsenz hinaus, auch den individuellen Einsatz von technischen Sicherungsmaßnahmen zu prüfen.