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NO2-Belastung: Messungen bestätigen Modellrechnungen

Die ersten Ergebnisse der im Heiligengeistwall installierten zusätzlichen Messeinrichtung für Stickstoffdioxid bestätigen die vorgenommenen Modellrechnungen.

Die ersten Ergebnisse der im Heiligengeistwall installierten zusätzlichen Messeinrichtung für Stickstoffdioxid bestätigen die vorgenommenen Modellrechnungen.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg / Hannover (pm) Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies fühlt sich weiter darin gestärkt, dass es in Niedersachsen nicht zur Anordnung von Fahrverboten kommen wird, um den Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid einzuhalten. Die ersten Ergebnisse der im Heiligengeistwall installierten zusätzlichen Messeinrichtung für Stickstoffdioxid (im Bereich der Wohnbebauung) bestätigen die vorgenommenen Modellrechnungen.

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Während an der Fahrbahn der Stickstoffdioxidwert beim dortigen Passivsammler in 1,5 Meter Höhe im Mai bei einem Mittelwert von 43,7 µg/m³ lag, wurde direkt an der Wohnbebauung ein Mittelwert von 33,2 µg/m³ ermittelt. „Das ist ein Unterschied von 10,5 µg/m³. Prognostiziert war durch unsere Berechnungen eine Abnahme von 9 µg/m³“, sagte Lies.

Das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim hat im Heiligengeistwall einen weiteren Passivsammler eingerichtet, dessen Ergebnisse besser die NO2-Belastung abbilden soll, derer die Bürgerinnen und Bürgern im betroffenen Straßenabschnitt über das Jahr betrachtet ausgesetzt sind. Minister Lies: „Wir haben festgestellt, dass unser bisheriges Messprogramm ergänzt werden muss. Die bislang an den Messcontainern durchgeführten Messungen bleiben wichtig, um sichergehen zu können, dass der Stundenmittelgrenzwert für NO2 weiterhin eingehalten wird. Auch lässt sich anhand der langen Messreihe der vergangenen Jahre an den Standorten der Messcontainer gut der allgemeine Trend zu geringeren Schadstoffkonzentrationen ablesen. Jetzt, wo Fahrverbote im Raum stehen, die viele Menschen stark beeinträchtigen würden, brauchen wir allerdings zusätzlich Messwerte, die eine sehr präzise Aussagekraft für den Jahresmittelgrenzwert haben. Nach allem, was wir derzeit wissen, gehen wir von einer deutlichen geringeren Jahresmittelbelastung aus, als bislang angenommen wurde. Bei der Anpassung des niedersächsischen Messprogramms handelt es sich übrigens um keine ‚Schönrechnerei‘, wie mir zuweilen vorgeworfen wird. Wir arbeiten sehr sauber die gesetzlichen Anforderungen ab. Ein kürzlich vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag veröffentlichtes Rechtsgutachten zeigt auf, dass unsere Anwendung des geltenden Rechts richtig ist.“

Die Modellrechnungen für die niedersächsischen Belastungsschwerpunkte werden weiter vorangetrieben. Ergebnisse für Hannover werden für etwa Mitte Juli erwartet, die für Osnabrück und Hildesheim sollen im Oktober folgen. Umweltminister Olaf Lies geht davon aus, dass sich die Unterschiede zu den bisherigen Messungen in einem vergleichbaren Rahmen bewegen werden, die für Oldenburg ermittelt wurden.

OOZ-Artikel über die Modellrechnungen: Umweltminister Lies sieht keinen Grund für Diesel-Fahrverbote

Hintergrundinformationen zu den NO2-Modellrechnungen für Oldenburg gibt es hier.

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