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Oldenburg feiert den Internationalen Frauentag

In Oldenburg finden rund um den 8. März viele Veranstaltungen und Aktionen statt, um auf frauenpolitische Themen aufmerksam zu machen.

In Oldenburg finden rund um den 8. März viele Veranstaltungen und Aktionen statt, um auf frauenpolitische Themen aufmerksam zu machen.
Foto: nanihta

Oldenburg (pm) „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ – so steht es im Grundgesetz. Die Realität ist national wie international eine andere. Ob es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, geschlechtsspezifische Gewalt, ungleiche Karrierechancen, Altersarmut oder Sexismus geht: Der Handlungsbedarf wird häufig von Bagatellisierung verdeckt. Der Internationale Frauentag soll auf diese Umstände aufmerksam machen, Solidarität unter Frauen schaffen und zu Diskussionen über eine tatsächlich gleichberechtigte Gesellschaft anregen. Seit 1911 gehen jedes Jahr am 8. März weltweit Frauen auf die Straßen, um für ihre und die Rechte anderer Frauen zu kämpfen.

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Um die bisherigen Erfolge zu feiern und gleichzeitig frauenpolitische Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, finden in Oldenburg viele Veranstaltungen und Aktionen rund um den 8. März statt:

Montag, 3. März

19 Uhr: Preisverleihung der „ZONTA Frau des Jahres“-Auszeichnung. Sie geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Susanne Boll, Professorin für Medieninformatik an der Universität Oldenburg und Vorstandsmitglied des OFFIS Instituts. Die Veranstaltung findet im Wilhelm13, Leo-Trepp-Straße 13, statt. Der Eintritt beträgt 35 Euro.

Mittwoch, 5. März

18 Uhr: Filmvorführung von „Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen Geschichte“. Dieser zeigt die Lebensgeschichten von fünf beeindruckenden Frauen aus Kuba, Israel, Österreich, Indien und der Türkei. Zusammen haben sie über 500 Jahre Lebenserfahrung und zeigen, wie sie durch Stärke und Selbstvertrauen über Rollenklischees hinauswachsen und ihre Träume verwirklichen. Der Film gibt einen Einblick in 100 Jahre Emanzipation aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Veranstaltung findet im KinOLaden, Wallstraße 24, statt.

20 Uhr: Im KinOLaden, Wallstraße 24, wird der Film „Das Wunder von Taipeh“ gezeigt. Der Dokumentarfilm erinnert an die erste Frauen-Fußballweltmeisterschaft 1981, die in Taiwan stattfand. Ein historischer Moment, da der Frauenfußball in Deutschland bis 1970 offiziell verboten war und vom DFB eher geduldet als gefördert wurde.

Donnerstag, 6. März

18 Uhr: Filmvorführung von „Das Wunder von Taipeh“ im KinOLaden, Wallstraße 24.

20 Uhr: Filmvorführung von „Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen Geschichte“ im KinOLaden, Wallstraße 24.

Freitag, 7. März

13.30 bis 17 Uhr: #WomenUp25 ist eine Veranstaltung, die Frauen zusammenbringt und den Blick auf die Zukunftsthemen der Digitalisierung richtet. Sie ist besonders für weibliche Führungskräfte, Entscheiderinnen und alle interessierten Frauen, vor allem aus kleinen und mittleren Unternehmen geeignet. Diese Initiative wird gemeinsam vom Mittelstand-Digital Zentrum Bremen-Oldenburg, dem Digital Media Women e.V. und dem RZ Nord organisiert und findet abwechselnd in Oldenburg und Bremen statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei und läuft im DHI – Digital Hub Industry im Technologiepark Bremen, Konrad-Zuse-Straße 6 a.

15 Uhr: Maryam Mirzakhani, Lubna von Cordoba und Catherine Johnson haben die Naturwissenschaften maßgeblich geprägt. Doch vielen sind diese Frauen noch immer unbekannt. Aus diesem Grund soll nun verstärkt über sie gesprochen werden. Die Veranstaltung „Wissenschaftlerinnen, die unsere Welt veränderten“ findet im Landesmuseum Natur und Mensch, Damm 38-46, statt. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 40570300 erforderlich.

16 bis 22 Uhr: Am Gesundheitstag können Teilnehmerinnen die Angebote der Evangelischen Familien-Bildungsstätte (EFB), Gorch-Fock-Straße 5 a, kennenlernen und ausprobieren. Auf dem Programm stehen unter anderem Faszientraining, Progressive Muskelentspannung und Body2BrainCCM®, ergänzend ein kurzer Vortrag zur Ernährung in den Wechseljahren. Die Veranstaltung kostet 25 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann telefonisch unter 48065690 oder per E-Mail an info@efb-oldenburg.de

18 bis 22 Uhr: Tolle Musik zum Tanzen, bunte Aktionen, Fotobox und mehr: Bei der Party für Frauen und Mädchen am Freitag, 7. März, im Cadillac, Huntestraße 4 a, wird einiges für das weibliche Geschlecht geboten. Veranstaltet wird das Fest anlässlich des internationalen Frauentages von den vier Gemeinwesenarbeiten der Stadt Oldenburg. Die Party richtet sich an Frauen und Mädchen ab 16 Jahren. Der Eintritt kostet 3 Euro. Karten gibt es in den Gemeinwesenarbeiten oder an der Abendkasse.

19.30 Uhr: „Frau, Leben, Freiheit!“ – unter diesem Ruf vereinen sich Tausende, die nach dem Tod der jungen Iranerin Jina Mahsa Amini im September 2022 in Teheran und weltweit gegen Unterdrückung protestieren. Gemeinsam kämpfen sie für eine freie Zukunft, in der auch die iranische Gesellschaft ohne Angst und in Würde leben kann. Die Filmvorführung von „Freiheit im Herzen“ findet im KinOLaden, Wallstraße 24, statt.

Samstag, 8. März

10 Uhr: Unter dem Motto „schauen, anfassen, staunen“ öffnen Werkstätten und Ateliers im Oldenburger Stadtgebiet ihre Türen und laden zu Vorführungen sowie zum Austausch über das uralte Handwerk der Töpferei ein. Eine Fahrradtour führt auf einer Strecke von etwa 35 Kilometern von Töpferei zu Töpferei und endet gegen 14.30 Uhr – eine Kaffeepause ist eingeplant. Treffpunkt ist der Infoladen des ADFC, Ziegelhofstraße 97. Eine Anmeldung ist erforderlich.

10 Uhr: Der ver.di Ortsfrauenrat Oldenburg/Umland informiert am Infostand zu aktuellen Frauenthemen. Dazu wird ein Spiel für Kinder angeboten und Besucherinnen und Besucher können ins Gespräch zu kommen. Der Stand befindet sich an der Kreuzung Lange Straße/Ecke Lefferseck.

11 bis 14 Uhr: Das Staatstheater stellt zum Internationalen Frauentag einen Kiosk aus dem queerfeministischen Projekt „Sheroes“ in der Stadtbibliothek im PFL, Peterstraße 3, auf. Ziel ist es, Frauenbiografien sichtbarer zu machen.

11 bis 18 Uhr: Im FLINTA-Café in Oldenburg, Bleicherstraße 8-10, sind alle Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen herzlich eingeladen, sich zu treffen, zu vernetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

11 bis 14 Uhr: Die Oldenburg Eins Radioshow präsentiert spannende Live-Gäste aus der FLINTA-Community, die über Themen wie Gleichstellung, Empowerment und aktuelle Herausforderungen sprechen. Der Begriff „FLINTA“ ist ein Akronym und steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen.

12.30 bis 15.30 Uhr: Am Infostand des Feministischen Forums Oldenburg an der Ecke Achternstraße/Staustraße gibt es Informationen zum Bündnis und zu aktuellen Themen. Um 13 Uhr findet dort ein feministischer Chor-Flashmob statt.

15 bis 18 Uhr: Die Oldenburg Eins Radioshow präsentiert spannende Live-Gäste aus der FLINTA-Community, die über Themen wie Gleichstellung, Empowerment und aktuelle Herausforderungen sprechen.

18 Uhr: Auftritt der Lesbenchörin Andersrum und Immerschief im Hempels, Ziegelhofstraße 83.

18 Uhr: Die Regionalgruppe Oldenburg des Deutschen Juristinnenbundes bietet in Gedenken an die im Januar verstorbene Oldenburger Kollegin Staatsanwältin a.D. Marie-Luise Schmidt im KinOLaden, Wallstraße 24, eine offene Diskussionsrunde an. Marie-Luise Schmidt war eine Pionierin im Ringen um Frauenrechte in Justiz und Gesellschaft. Ihre Schilderungen werden zum Anlass genommen, um über feministische gesellschaftspolitische Arbeit zu diskutieren. Anmeldungen sind per E-Mail an djb-oldenburg@web.de

19 Uhr: Was, wenn sich jede Frau einfach einen Tag frei nehmen würde? Als 90 Prozent der isländischen Frauen 1975 ihre Arbeit ruhen ließen, brachte dies das Land zum Stillstand und katapultierte Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“. Das Cine k, Bahnhofstraße 11, lädt zur Vorpremiere des Films „Ein Tag ohne Frauen“ ein. Gemeinsam mit dem Feministischen Forum sind alle herzlich eingeladen, im Foyer gemütlich zusammenzukommen und sich gemeinsam zu stärken. Wenn möglich, bitte vegetarisches oder veganes Fingerfood für das Buffet mitbringen. Im Rahmen des Abends gibt es ebenfalls einen kurzen Chorauftritt und eine Tanzperformance.

19.30 Uhr: „Frau, Leben, Freiheit!“ – unter diesem Ruf vereinen sich Tausende, die nach dem Tod der jungen Iranerin Jina Mahsa Amini im September 2022 in Teheran und weltweit gegen Unterdrückung protestieren. Gemeinsam kämpfen sie für eine freie Zukunft, in der auch die iranische Gesellschaft ohne Angst und in Würde leben kann. Die Filmvorführung von „Freiheit im Herzen“ findet im KinOLaden, Wallstraße 24, statt.

20 Uhr: Das Theater wrede+, Klävemannstraße 16, lädt zu dem Stück „LIEBE/Eine argumentative Übung“ ein. Viele kennen den Comic-Helden Popeye und seine Olivia, doch in dieser Geschichte wird die Nebenfigur zur Hauptfigur und hinterfragt eine Liebe, die von traditionellen Rollenbildern und Machtverhältnissen geprägt ist. Ein komisches, tabuloses Stück über weibliche Selbstwahrnehmung.

20 Uhr: An diesem Abend stehen Frauen im Mittelpunkt, sowohl in der Musik als auch in der Literatur. Zu hören sind Töne und Texte aus verschiedenen Jahrhunderten von Künstlerinnen, die sich trotz zahlreicher Widerstände ihren Weg bahnten und ihrer Berufung folgten. Mit Trio Sonora und Tanja Küddelsmann. Der Abend findet in der Limonadenfabrik, Steinweg 20, statt. Der Eintritt kostet 26 Euro, ermäßigt 16 Euro.

Sonntag, 9. März

11 Uhr: Der Vormittag beginnt im Infoladen ADFC, Ziegelhofstraße 97, mit einem gemeinsamen Frühstück und dem Dokumentarfilm „Women Don’t Cycle“. In diesem Film erzählt Manon Brulard von ihrer Reise von Brüssel nach Tokio, auf der sie andere Rad fahrende Frauen und ihre Kulturen kennenlernt. Und schnell wird klar, dass auch in der Welt des Rades eine Geschlechterungleichheit herrscht. Im Anschluss an den Film können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerne darüber ins Gespräch kommen. Auf Wunsch folgt eine Radtour. Die Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich.

11 Uhr: Im Casablanca Kino, Johannisstraße 17, gibt es die Film-Vorpremiere von „Für immer hier“. Dieser spielt 1971 in Rio de Janeiro, wo der ehemalige linke Kongressabgeordnete Rubens Pavia von den Schergen der Militärdiktatur verschleppt wird. Seine Frau versucht herauszufinden, was mit ihm geschah und engagiert sich als Anwältin für die Rechte der Opfer der Militärdiktatur.

13.45 Uhr: Das Casablanca Kino, Johannisstraße 17, präsentiert den Film „Niki de Saint Phalle“. Niki de Saint Phalle wurde mit ihren Nana-Skulpturen weltberühmt, als jene Künstlerin, die mit Messern und Gewehren Gemälde beschoss. Ihre Lebensgeschichte steckt voller Abgründe. In der Psychiatrie kämpft sie um nichts weniger als die Wahrheit ihres Lebens.

15 Uhr: In der etwa 90-minütigen Stadtführung „Von Prinzessinnen, Prostituierten und Politikerinnen“ des Zentrums für Frauen-Geschichte geht es zu acht Stationen in der Innenstadt, die von frauengeschichtlicher Bedeutung sind. Bei der Führung wird an das vielfältige Leben von Frauen aller sozialen Schichten in Oldenburg erinnert – so waren Cäcilie, Amalie und Friederike die „Engelinnen“ im Schloss, während am Waffenplatz Frauen mit ihren Kindern in den armseligen Baracken hausten. Der Treffpunkt ist vor dem Schloss.

Montag, 10. März

18 Uhr: Das Cine k, Bahnhofstraße 11, präsentiert den Film „Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte“. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings versucht die junge Fotografin Libuše Jarcovjáková mit ihren Bildern den Zwängen des repressiven tschechoslowakischen Regimes zu entkommen. Ihre Rückschläge und Erfolge, ihre Gefühle und Beziehungen und ihre nie endende Suche nach sich selbst sind festgehalten in ihren Bildern und Tagebüchern.

Freitag, 14. März

20 Uhr: Das Theater wrede+, Klävemannstraße 16, lädt zu dem Stück „LIEBE/Eine argumentative Übung“ ein. Viele kennen den Comic-Helden Popeye und seine Olivia, doch in dieser Geschichte wird die Nebenfigur zur Hauptfigur und hinterfragt eine Liebe, die von traditionellen Rollenbildern und Machtverhältnissen geprägt ist. Ein komisches, tabuloses Stück über weibliche Selbstwahrnehmung.

Samstag, 15. März

20 Uhr: Das Theater wrede+, Klävemannstraße 16, lädt auch an diesem Abend zu dem Stück „LIEBE/Eine argumentative Übung“ ein.

Montag, 17. März

18 Uhr: Filmvorführung von „Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen Geschichte“. Dieser zeigt die Lebensgeschichten von fünf beeindruckenden Frauen aus Kuba, Israel, Österreich, Indien und der Türkei. Zusammen haben sie über 500 Jahre Lebenserfahrung und zeigen, wie sie durch Stärke und Selbstvertrauen über Rollenklischees hinauswachsen und ihre Träume verwirklichen. Der Film gibt einen Einblick in 100 Jahre Emanzipation aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Veranstaltung findet im KinOLaden, Wallstraße 24, statt.

Mittwoch, 19. März

20 Uhr: Im KinOLaden, Wallstraße 24, läuft der Film „Woman“. Das weltweite Projekt WOMAN bietet zweitausend Frauen aus fünfzig Ländern einen Ort für ihre Stimme. Das Ergebnis ist ein intimes Porträt derjenigen, die die Hälfte der Menschheit ausmachen. All die Ungerechtigkeiten, denen Frauen auf der ganzen Welt ausgesetzt sind, werden ans Licht gebracht. Was WOMAN aber am meisten unterstreicht, ist die ungemeine Stärke der Frauen. Diese Stärke und ihre Fähigkeit, die Welt trotz aller Hindernisse und Ungerechtigkeiten zum Besseren zu verändern, berührt, inspiriert und macht Mut.

Donnerstag, 20. März

18 Uhr: Wer den Film „Woman“ verpasst hat, kann ihn erneut im KinOLaden, Wallstraße 24, anschauen.

Hier mehr erfahren

Weitere Informationen zum Internationalen Frauentag, den Veranstaltungen und Aktionen sowie Anmeldelinks gibt es online auf den Seiten des Gleichstellungsbüros unter www.oldenburg.de/gleichstellung.

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