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Cäcilienbrücke soll rekonstruiert werden

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Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremen möchte die Oldenburger Cäcilienbrücke rekonstruieren.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremen möchte die Cäcilienbrücke rekonstruieren.
Foto: Katrin Zempel-Bley

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Oldenburg (zb/pm) – Das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Bremen hat heute den Bauausschuss der Stadt Oldenburg über seine Absicht informiert, die Cäcilienbrücke zu rekonstruieren. Durch die Rekonstruktion, so sagt die Behörde, kann sichergestellt werden, dass das Wahrzeichen „Cäcilienbrücke“ für Oldenburg erhalten bleibt.

Grundlage der Entscheidung ist das abschließende Ergebnis der durch Ingenieurbüros angefertigten erweiterten Machbarkeitsuntersuchung. Mit der Beauftragung dieser Untersuchung hat das WSA den Vorschlag einer Ideengeber-Gruppe von drei Oldenburger Architekten und Ingenieuren zum Teilerhalt der Cäcilienbrücke aufgegriffen. Ferner ließ es als Vergleichsvariante den Eins zu Eins-Ersatz der Cäcilienbrücke als Rekonstruktion untersuchen. Im Ergebnis empfehlen die Ingenieurbüros die bestehende Brücke durch einen Neubau (Rekonstruktion) zu ersetzen.

Im Vergleich zum untersuchten Teilerhalt bietet eine Rekonstruktion der Cäcilienbrücke laut WSA folgende Vorteile: Eine Rekonstruktion ist ohne Einschränkungen technisch machbar. Sie erfüllt den Anspruch an den Brückenersatz, die Funktions- und Betriebssicherheit nachhaltig zu gewährleisten. Bei einem Teilerhalt bestehen teils deutliche Einschränkungen beziehungsweise Unsicherheiten. Unter anderem kann sich während der Ausführung herausstellen, dass die Sanierung der Türme einem Rückbau mit anschließender Neuerrichtung gleichkommt.

Eine Rekonstruktion beinhaltet nur geringe Ausführungs- und Kostenrisiken, so dass Überschreitungen des veranschlagten Budgets und der Bauzeit nicht zu erwarten sind. Demgegenüber weist der Teilerhalt insbesondere im Bereich der Gründung und der Mauerwerkstürme hohe Ausführungs- und Nachtragsrisiken auf, welche zu gravierenden Kostensteigerungen und Bauzeitverlängerungen führen können.

Eine Rekonstruktion stellt die kostengünstigste und wirtschaftlichste Variante dar. Zurückzuführen ist dies auf die umfangreichen und komplizierten Grundbaumaßnahmen, die aufwendigere Antriebstechnik und die Sanierung des Mauerwerks, die bei einem Teilerhalt erforderlich wären. Im späteren Betrieb ist eine Rekonstruktion – nicht zuletzt wegen des energiesparenden Antriebs mit Gegengewichten – wirtschaftlicher und nachhaltiger als ein Teilerhalt. Außerdem bleibt das Erscheinungsbild des Wahrzeichens bei einer Rekonstruktion weitestgehend erhalten. Bei einem Teilerhalt würde sich die Ansicht der Brücke verändern (Maschinenkeller, stählerne Hohlkästen für den seitlichen Lastabtrag, Hydraulikstempel).

Das WSA teilt deshalb mit, auf dieser Grundlage seine Planung fortzusetzen. Dazu gehört unter anderem die Aufstellung der notwendigen Entwürfe zur Einwerbung von Haushaltsmitteln in den Bundeshaushalt.

Der Bericht zur erweiterten Machbarkeitsuntersuchung sowie weitere Unterlagen sind unter www.caecilienbruecke.de im Downloadbereich veröffentlicht.

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