Oldenburg (cb/pm) Die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH (OTM) feiert in diesem Jahr ihren Geburtstag. Seit 20 Jahren trägt sie die Verantwortung für die touristische Vermarktung Oldenburgs, indem sie Souvenirs verkauft und Veranstaltungen plant. Zu ihren Hauptaufgaben gehört auch die Gestaltung der Marke Oldenburg und ihre laufende Weiterentwicklung. „Das passiert inzwischen auf einem Niveau, das wirklich hochprofessionell ist und das find ich wirklich anerkennungswert“, lobt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Es stellt sich die Frage, wie die OTM nach dem schwierigen Corona-Jahr und den nachfolgenden Problemen in der Tourismusbranche mit weiteren Zukunftsplänen umgeht.
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Die Anfänge der OTM
Die Aufnahme der Geschäftstätigkeit startete im Januar 2001 mit der Stadt Oldenburg, dem Verkehrsverein und dem City-Management als Gesellschafter. Seit dem Zeitpunkt hat die OTM ihr anfangs kleines Team stetig vergrößert. Mit der Übertragung des Stadtmarketings im Jahr 2005 hat die GmbH zusätzliche Verantwortung übernommen. Es konnte auf mehr Netzwerke zugegriffen werden und damit stand plötzlich mehr Geld zur Verfügung, um Marketing für die Stadt Oldenburg betreiben zu können. Durch die Übernahme des Stadtmarketings gab es einen „absoluten Bedeutungszuwachs“, meint Silke Fennemann, Geschäftsführerin der OTM. „Das ist für uns eine sehr wichtige, aber auch richtige Entwicklung, die Marketingkräfte dieser Stadt zu bündeln“.
Auch andere Projekte kann die OTM zu ihren Erfolgen zählen: die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum „900 Jahre Oldenburg“ im Jahr 2008, die Verantwortung für das Marketing zur „Stadt der Wissenschaft“ im Jahr 2009, die Durchführung der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Fußgängerzone im Jahr 2017, die Veranstaltungen „Hallo Grünkohl“ und „Hallo Fahrrad“ oder auch das Fotoprojekt „echt.Oldenburg“ im Jahr 2018 mit anschließender Ausstellung im Schloss. „Solche Projekte sind es aber auch, die für den Erfolg eine besondere Motivation einer jeden Mitarbeiterin und eines jeden Mitarbeiters benötigen, als auch die mentale, organisatorische und finanzielle Unterstützung der Stadt Oldenburg und unsere Partner aus Wirtschaft, Kultur und Tourismus“, erklärt Silke Fennemann. Durch die im Jahr 2010 ins Leben gerufene Kampagne zur „Kohltourhauptstadt Oldenburg“, wurde die OTM schließlich im Jahr 2012 mit dem dritten Platz in der Kategorie „Deutscher Tourismuspreis“ ausgezeichnet.
Sicherheit, Digitalisierung, Nachhaltigkeit
Im Jahr 2020 veränderte das Coronavirus die gesamte Welt und somit auch den Tourismus. Es ist eine der größten Herausforderungen, vor der die Branche jemals gestanden hat. Die OTM versucht diese schwierige Zeit zu nutzen, um ihre Strategie zu überprüfen. Für die Zukunft gibt es drei Leitplanken, die dazu dienen sollen, die Stadt Oldenburg weiter zu stärken.
- Im Moment seien die Menschen wegen der Situation sehr verunsichert, so Silke Fennemann. Zum Beispiel fragen sich Gäste wie die aktuellen Gegebenheiten in Oldenburg sind. „Unsere Aufgabe ist es, ein sicheres Gefühl zu vermitteln.“
- Die Digitalisierung sei ein weiterer bedeutender Punkt, so Fennemann. Wichtig sei aber, das gesunde Maß an digitalen und analogen Angeboten halten zu können.
- Das Thema Nachhaltigkeit werde auch in Zukunft eine Rolle bei Veranstaltungen und Aktivitäten spielen, um den Erlebnisraum der Oldenburger Innenstadt aufrecht zu erhalten.
„Wir gehen davon aus, dass wir tatsächlich gestärkt aus der Krise herausgehen und dass wir eine konkrete Vorstellung haben, wie wir weitermachen“, zeigt sich Fennemann optimistisch.