Oldenburg (pm) Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee hat gestern den Verkehrsausschuss der Stadt Oldenburg über die voraussichtliche Sperrung der Cäcilienbrücke für den Kfz-Verkehr informiert. Früher als geplant soll es bereits im Sommer so weit sein.
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„Aufgrund des in den letzten Monaten deutlich verschlechterten Bauwerkszustands der Cäcilienbrücke wird bei zunehmenden Temperaturen eine Sperrung für den Kfz-Verkehr erforderlich werden“, sagte Rüdiger Oltmanns, Leiter der Bauabteilung des WSA Weser-Jade-Nordsee. „Bisher musste in 2019 der Brückenbetrieb aufgrund temperaturbedingter Ausdehnung des Brückenüberbaus schon an 20 Tagen zeitweise eingestellt werden, was zu Einschränkungen im Schiffsverkehr führte“, so Oltmanns weiter.
Es ist geplant, bei steigenden Temperaturen kurzfristig die Hubbrücke in einem ersten Schritt um zirka einen Meter anzuheben und dort zu fixieren. Fußgängern und Radfahrern wird dann noch über Treppen und Rampen eine Passage ermöglicht werden, der Kfz-Verkehr muss Umwege fahren.
Schiffe können die Brücke dann zu jeder Tide nur in einem bestimmten, relativ kleinen Zeitfenster passieren. Da dies immer noch eine erhebliche Einschränkung der Schifffahrt darstellen wird, wird durch das WSA auch der nächste Schritt geprüft und vorbereitet. Hierbei werden sowohl eine Fixierung in maximaler Höhe als auch der Ausbau des beweglichen Brückenüberbaus geprüft.
Parallel dazu wird die Planung für die Behelfsbrücke auf Hochtouren vorangetrieben. Sie wird aber erst Anfang 2020 errichtet werden.