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In Oldenburg sprudeln die Steuereinnahmen

In Oldenburg sprudeln die Steuereinnahmen.

In Oldenburg sprudeln die Steuern.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (zb) In der Stadt Oldenburg sprudeln die Steuern. Im vierten Jahr in Folge verzeichnet das Finanzamt steigende Steuereinnahmen. Sie lagen für das Jahr 2012 bei 1,36 Milliarden Euro. Die Huntestadt nimmt damit unter allen niedersächsischen Finanzämtern erneut Platz zwei ein.

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Zum dritten Mal kann die Huntestadt sich hinter Hannover-Nord platzieren. Bist 2009 hatte Osnabrück diese Spitzenstellung. Doch die Zeiten sind inzwischen vorbei. Oldenburg hat die Großstadt im Süden des Landes auch bezüglich der Einwohnerzahl klar überholt. Die veranlagte Einkommenssteuer erhöhte sich um knapp 18 Millionen Euro auf fast 110 Millionen Euro. Die Umsatzsteuer legte ebenfalls um fünf Prozent auf 686 Millionen Euro zu. Ein hohes Umsatzsteueraufkommen kann allerdings auch ein Indikator für ein zurückhaltendes Investitionsverhalten sein.

Um immerhin 20 Millionen Euro auf 389 Millionen Euro stieg die Lohnsteuer. Grund dafür könnten gestiegene Löhne und/oder mehr Arbeitsplätze sein. Für Finanzamts-Vorsteher German Unland ist angesichts dieser Zahlen klar, dass die wirtschaftliche Lage der Stadt Oldenburg gut ist. Das belegen auch die wirtschaftlichen Einheiten im Immobilienbereich. Gemeint sind Grundstücke und Wohnungen, die viele Jahre bei 75000 lagen und jetzt auf 77000 angestiegen sind. Tatsächlich ist seit geraumer Zeit eine erhöhte Bautätigkeit in Oldenburg zu beobachten.

Auch wenn die Zinsen derzeit niedrig sind, ist es den Oldenburgern, die über Geldvermögen verfügen, trotzdem gelungen, es weiter zu vermehren. Das belegt die Abgeltungssteuer auf Erträge von Kapitalanlagen, die sich um eine halbe Million Euro auf 39 Millionen Euro erhöht hat.

Dass immer mehr Bürger ihre Steuererklärung elektronisch einreichen, freut das Finanzamt. Selbstständige sind dazu verpflichtet. Die Zahl der Arbeitnehmer, die das tun, liegt mittlerweile bei 40 Prozent. Das Finanzamt rechnet künftig mit noch größerem Zuspruch, weil es in diesem Jahr erstmals online, also ohne Programm-Download, möglich ist. Die Bearbeitungszeit von Steuererklärungen dauern in der Huntestadt normalerweise zwischen vier bis acht Wochen.

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