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CSD: Gleiche Rechte für Homosexuelle

Kai Bölle, Annie Heger und Gerd Schwandner (von links) werben für den CSD am 15. Juni in Oldenburg.

Kai Bölle, Annie Heger und Gerd Schwandner (von links) werben für den CSD am 15. Juni in Oldenburg.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) „In Oldenburg geht es uns unfassbar gut“, fassen Annie Heger und Kai Bölle vom Verein Leben- und Schwulen-Tag (LuST) zusammen. Wenn am Samstag, 15. Juni die Demonstration zum Christopher Street Day (CSD) unter dem Motto „Endlich =“ in Oldenburgs Innenstadt startet, erhalten die Veranstalter Unterstützung durch die Stadt, von Parteien und Gewerkschaften sowie Vereinen und erstmals vom Fußballverein VfB.

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„Das ist ein starkes Signal“, findet Annie Heger, die damit nicht gerechnet hat, dass sich Fußballspieler dem Demonstrationszug durch Oldenburgs Innenstadt ab 12 Uhr anschließen. Erstmals ist auch Amnesty International dabei, die eine Gruppe ganz in weiß gekleideter Demonstranten begleitet, die Schilder in der Hand halten mit Fotos von Menschen, die weltweit aufgrund ihrer sexuellen Identität ermordet wurden.

Denn immer noch gibt es 80 Staaten, die Homosexualität als Straftatbestand betrachten, in sieben von ihnen droht die Todesstrafe. In Oldenburg, da sind sich Annie Heger und Kai Bölle einig, hat sich das Klima im Laufe der Jahre positiv verändert. „Dass die Vorurteile abnehmen, hat auch mit dem CSD zu tun“, ist Oldenburgs Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner überzeugt.

Damit das so weiter geht, wird das Rathaus eine Woche vor dem CSD in den Regenbogenfarben angestrahlt, und an öffentlichen Gebäuden weht die Regenbogenfahne im Wind. „Im Vergleich zu anderen Städten ist Oldenburg weit, aber noch nicht am Ziel“, sagt Schwandner, der die Schirmherrschaft übernommen hat. So wollen die Veranstalter mit ihrem bunten, grellen und lauten Demonstrationszug, dem größten seiner Art in Niedersachsen, an dem rund 3500 Menschen teilnehmen, die Oldenburger darum bitten, sich offen mit dem Thema Homosexualität auseinanderzusetzen.

„Wir fordern weiterhin gleiche Rechte für alle“, stellt Annie Heger klar. „So sollte der Gleichheitsartikel des Grundgesetzes um ein ausdrückliches Verbot der Diskriminierung wegen der sexuellen Identität erweitert und das Recht auf Asyl für Flüchtlinge aufgrund der sexuellen Identität konsequent umgesetzt werden“, fordert sie. Das komplette Programm sowie Karten gibt es unter www.csd-nordwest.de.

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