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NordHAUS: Messe für Bauherren und Fachpublikum

Jürgen König (Willers – Nachfolger Fischer & König, Oldenburg), Ralf Carstens (Tischlerei Carstens, Hude), Klaus Podewski (Baubiologe, Sachverständiger), Dr. Wilma Westermann (Projektleitung NordHAUS) (von links) und vorne Susann Stoebe-Thoene (Schimmelberatung Oldenburg) mit Schimmelspürhunden stellten heute das Programm der NordHAUS 2015 vor.

Jürgen König (Willers – Nachfolger Fischer & König, Oldenburg), Ralf Carstens (Tischlerei Carstens, Hude), Klaus Podewski (Baubiologe, Sachverständiger), Dr. Wilma Westermann (Projektleitung NordHAUS) (von links) und vorne Susann Stoebe-Thoene (Schimmelberatung Oldenburg) mit Schimmelspürhunden stellten heute das Programm der NordHAUS 2015 vor.
Foto: Anja Michaeli

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Oldenburg/am – Die NordHAUS 2015 ist die größte regionale Bau- und Handwerksmesse in der Region. Vom 30. Januar bis zum 1. Februar bietet sie täglich von 10 bis 18 Uhr Informationen rund um die Themen Bauen, Sanieren und Wohnen. Rund 200 Aussteller auf zirka 10.000 Quadratmeter zeigen in den Weser-Ems Hallen (WEH) Neuigkeiten für Bauinteressierte und Fachleute. Die Oldenburger Onlinezeitung verlost fünfmal zwei Karten.

„Die NordHAUS richtet sich an interessierte Bauwillige, aber auch Fachleute, die sich über zukunftsträchtige Entwicklungen informieren möchten und sich gleichzeitig vernetzen wollen“, so NordHAUS-Projektleiterin Dr. Wilma Westermann. Neben der Vorstellung aktueller Werkstoffe, verbesserter Verfahren und neuester Techniken werden zahlreiche Vorträge gehalten. In diesem Jahr stehen erstmals zwei Räume dafür zur Verfügung. Sonderausstellungen und Themenschwerpunkte wie „Leben ohne Barrieren“, „Energieeffizienz“ und „Ziegel“ runden das Programm ab.

„Das ist meine Lieblingsmesse“, freut sich WEH-Chef Jan-Axel Wartemann, „denn wer die Messe verlässt, ist gut informiert.“ Dafür steht beispielhaft das „offene Büro“ der Architektenkammer. Hier werden den Ratsuchenden 30 Minuten Beratung eingeräumt – Unterlagen können mitgebracht werden. Und auch die Aussteller sind zufrieden: „Nach dem großen Erfolg unseres ersten Messeauftritts kommen wir jetzt das zweite Mal zur NordHAUS“, so Jürgen König (Firma Willers – Nachfolger Fischer & König, Oldenburg). Dieses Mal mit einem wesentlich größeren Stand, bei dem es um das Thema Sicherheit und professionelles Werkzeug geht.

Leben ohne Barrieren

Bei Neubau- und Umbauplänen sind die Möglichkeiten für ein barrierefreies Leben im Alter bedenkenswert. Schwellenfreie Übergänge, bodengleiche Duschen oder sichere Treppen: Die Sonderausstellung „Leben ohne Barrieren“ gibt gezielt Auskunft über alle Fragen. „Es stehen viele Exponate zum Ausprobieren bereit“, verspricht Dr. Wilma Westermann. Außerdem würden passend zum Thema Vorträge gehalten und Fachberater stünden vor Ort bereit, um zum Beispiel über Förderungen beim „Altersgerechten Haus“ zu informieren.

Hauswende

Erstmals ist die bundesweite Sanierungskampagne „Hauswende“ mit am Start. Eigenheimbesitzer sollen motiviert werden, durch Maßnahmen wie der Einbau einer effizienten Heizung oder die Nutzung erneuerbarer Energien zu sparen, den Wohnkomfort zu steigern und die Umwelt zu schonen.

Sonderschau „Bauen mit Ziegel“

Neben dem Fachverband Ziegelindustrie Nord e.V. präsentieren sich verschiedene Hersteller aus der Region. Auf einer großen Aktionsfläche stellt sich das „Bau ABC Rostrup“ mit Bildungsangeboten für Jugendliche und Handwerker vor.

Sonderschau „Individuelles Wohnen und Gestalten“

Das Thema Inneneinrichtung fällt bei der NordHAUS immer mehr ins Gewicht. Neues Möbeldesign, Wohntextilien, Technik und Design werden in einer Sonderschau gezeigt, um zu den Möglichkeiten „jenseits von der Stange“ zu inspirieren. Beispielsweise ist Tischler Ralf Carstens aus Wüsting auf der Messe: „Wir haben uns auf Treppenbau spezialisiert. Sie sind nicht nur Nutz-, sondern auch Einrichtungsgegenstände.“ Die NordHAUS nutzt er für persönliche Gespräche und bietet die Suche nach individuellen Lösungen an.

Workshop „Wohn dich glücklich!“

Für alle, die die Wirkung von Farben, Formen und Materialien auf Mensch und Raum kennenlernen möchten, bietet die Einrichtungsberaterin Katrin Täubig erstmals einen Workshop zum Thema Einrichten an. Er findet am Samstag, 31. Januar, 14 bis 16.30 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr kostet 30 Euro, der Beitrag beinhaltet eine Dauerkarte auf die NordHAUS. Es wird um Anmeldung unter Telefon 04 41 / 800 32 12 oder per E-Mail an wilma.westermann@weser-ems-hallen.de gebeten.

Schimmelpilzspürhunde

Seltene Gäste bei einer Pressekonferenz zur Messe NordHAUS: Schimmelspürhunde. Susann Stoebe-Thoene wird an den Messetagen mit den ungarischen Vorstehhunden Vorführungen an einer Suchwand veranstalten.
Foto: Anja Michaeli

Auf großes Interesse dürften die Schimmelpilzspürhunde von Susann Stoebe-Thoene (Schimmelberatung Oldenburg) stoßen. Sie finden verdeckten Schimmel bis zu 95 bis 98 Prozent. Ihr Vorteil: Dabei muss nichts zerstört werden, die Hunde wurden darauf abgerichtet und schlagen an den entsprechen Stellen an. Anschließend werden Proben genommen. „Es gibt 15 verschiedene Arten von Schimmelpilzen“, erklärt der Architekt und Baubiologe Klaus Podewski, „davon sind 85 bis 90 Prozent nicht sichtbar.“ Ohne großen Aufwand und hohe Kosten können die Schimmelpilzspürhunde sie finden. Der Einsatz ist in Schweden schon seit ungefähr 20 Jahren üblich. „Dort wird keine Wohnung gekauft, ohne vorher die Hunde durch zu schicken.

Mehr Informationen gibt es unter www.weser-ems-halle.de/tickets/nordhaus-2015.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 8 Euro, für Schüler / Auszubildende / Studenten und das Feierabendticket am Freitag ab 15 Uhr 4 Euro. Kinder bis 15 Jahren und Schulklassen haben freien Eintritt. Eine Dauerkarte ist für 12 Euro erhältlich.

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