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Weg frei für die EMS: Land bewilligt Mittel

Der Einsatz für das Forschungs- und Lehrgebäude für den Ausbau der EMS hat sich gelohnt: In Oldenburg werden damit auch weiterhin Ärztinnen und Ärzte ausgebaut.

Der Einsatz für das Forschungs- und Lehrgebäude für den Ausbau der EMS hat sich gelohnt: In Oldenburg werden damit auch weiterhin Ärztinnen und Ärzte ausgebaut.
Foto: backy3723

Oldenburg / Hannover (am/pm) Die Signale für den Bau eines Forschungs- und Lehrgebäudes für die European Medical School (EMS) in Oldenburg stehen auf Grün. Die Landesregierung hat Mittel in Höhe von 80 Millionen Euro jetzt verbindlich zugesagt. Das erfuhr Oberbürgermeister Jürgen Krogmann von Wissenschaftsminister Björn Thümler. Damit steht nach den Unsicherheiten der vergangenen Wochen fest, dass die EMS bleiben wird. Insgesamt wird das Gebäude 140 Millionen Euro kosten.

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„Das ist ein großer Tag für die Region, gestärkt werden der Wissenschaftsstandort Oldenburg und die Gesundheitsversorgung in der Region“, freut sich Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Direkt vor der Sommerpause hatten sich zahlreiche Abgeordnete aus Landtag und Bundestag für die EMS stark gemacht. Am 14. September hatte in Hannover ein Parlamentarischer Abend stattgefunden, um das Projekt in seiner Bedeutung noch einmal zu erläutern. Und erst am Montag hatte der Rat der Stadt eine einstimmige Resolution zur Stärkung der EMS beschlossen. „Dieses gemeinsame Vorgehen zeigt, wie stark der Rückhalt für dieses Projekt letztlich ist“, freut sich Krogmann, der selbst an vielen dieser Besprechungen teilgenommen oder sie eingeleitet hatte.

Der Bau des Forschungs- und Lehrgebäudes gilt als Schlüsselinvestition für den Ausbau der EMS. Die Stadt ist daran beteiligt durch das Klinikum Oldenburg(KOL), um den Bau zu ermöglichen hatte Krogmann dem Land das benötigte Grundstück im Technologie Park Oldenburg zugesagt. „Es bildet letztlich die Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung der Universitätsmedizin in Oldenburg. Damit ist klar, dass dieser Studiengang auf Dauer gesichert wird und einen wichtigen Beitrag zur ärztlichen Versorgung im gesamten ländlichen Raum leisten kann“, so Krogmann. „Die EMS wird ausgebaut und bleiben“, das sei mit dieser Entscheidung sicher.

Die European Medical School Oldenburg-Groningen

Die EMS ist ein deutsch-niederländisches Kooperationsprojekt der Universitäten Oldenburg und Groningen. Das länderübergreifende Profil ist in Europa einzigartig. Ziel ist es, neue Wege in der Medizinerausbildung zu gehen: Das Lehrkonzept ist praxisorientiert und forschungsbasiert. Durch die Zusammenarbeit der Universitäten, den drei Oldenburger Krankenhäusern Klinikum, Evangelisches Krankenhaus, Pius-Hospital und der Karl-Jaspers-Klinik, soll die Versorgungslücke in der Region geschlossen werden. Laut Prognose der Kassenärztlichen Vereinigung werden bis zum Jahr 2030 rund 1400 Hausärzt_innen und über 1000 weitere niedergelassene Fachärzt_innen benötigt.

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