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Wahl-O-Mat: Ab heute online

Die Bundestagswahl steht vor der Tür und mit ihr der Wahl-o-Mat. Das Online-Tool steuert zur persönlichen Wahlentscheidung bei.

Das diesjährige Logo des Wahl-O-Mat.
Grafik: bpb

(Tobias Hadan) Die Bundestagswahl steht vor der Tür und mit ihr der Wahl-O-Mat. Das bekannte Online-Tool soll auch in diesem Jahr eine Wahlentscheidung erleichtern. Ziel ist es, die Wähler mit den Wahlprogrammen der Parteien bekannt zu machen. Der Wahl-O-Mat steht ab heute Mittag zur Verfügung.

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Wie funktioniert der Wahl-O-Mat?

Der Nutzer kann 38 Thesen mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“, oder „These überspringen“ beantworten. Im Anschluss wird ihm die Übereinstimmung mit den Parteien angezeigt. Thesen, die dem Nutzer wichtig sind, können durch eine entsprechende Gewichtung stärker in die Auswertung eingebracht werden. Acht Parteien werden für den Vergleich ausgewählt, sie können beliebig oft geändert werden. Zudem wird zu jeder zur Wahl zugelassenen Partei Profil des Angebots www.wer-steht-zur-wahl.de verlinkt. Über einen Klick auf das Logo der Partei erhält der Nutzer eine kurze Vorstellung zu jeder Partei. Das interaktive Wahltool der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gibt es auch als App für iPhone, Android und Windows Phone 8.

Entwicklung des Wahl-O-Mat

Eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Wahl-O-Mat spielt eine Gruppe von Jung- und Erstwähler. In einem dreitägigen Workshop erstellt sie bis zu 100 Thesen anhand der Wahlprogramme der verschiedenen Parteien. Unterstützt werden sie dabei von eine Gruppe aus Politikwissenschaftlern, Statistiker und Pädagogen. Die Thesen werden dann den Parteien zur Beantwortung zugesendet. Die Parteien haben außerdem die Möglichkeit, ihre Antworten kurz zu begründen. Damit sollen dem Nutzer zusätzliche Informationen angeboten werden. In einem zweiten und finalen Workshop werden schließlich 38 Thesen ausgesucht. Diese Thesen sollen möglichst vielfältig sein und die Unterschiede der einzelnen Parteien möglichst deutlich widerspiegeln.

Anschließend wird der Wahl-O-Mat mehreren Tests unterzogen und schließlich zwei bis vier Wochen vor der Wahl hochgeladen. Das Ergebnis des Wahl-O-Mat sollte nicht als Wahlempfehlung verstanden werden, sondern als Ansatzpunkt, um sich genauer mit den Wahlprogrammen der Parteien auseinanderzusetzen, so die bpb.

Geschichte des Wahl-O-Mat

Vor der Bundestagswahl 2002 wurde der Wahl-O-Mat das erste Mal von der bpb entwickelt. Auch für Wahlen zum Europäischen Parlament und zur Landtagswahl wird der Wahl-O-Mat entwickelt. Bis heute wurde er über 50 Millionen Mal verwendet.

Mehr Informationen gibt es unter www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat.

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