Politik

Grüne OB-Kandidatin stellt Programm vor

Dr. Marion Rieken stellte ihr Neun-Punkteprogramm für die Oberbürgermeisterwahl in Oldenburg vor.

Dr. Marion Rieken stellte ihr Neun-Punkteprogramm vor.
Foto: privat

Oldenburg (pm) Die Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen, Dr. Marion Rieken, stellte kürzlich ihr Neun-Punkteprogramm und damit ihre politischen Vorstellungen vor. Sie will Bewährtes weiterführen, neue Akzente setzen und Prozesse anschieben – und den Menschen in den Mittelpunkt stellen.

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„Oldenburg ist im Wandel und das ist auch gut so“, betont Rieken. „Weltoffenheit, kulturelle und kreative Vielfalt, wirtschaftliche Stärke, ökologische Entwicklung und soziale Verantwortung sind die wichtigen Stichworte für die Entwicklung Oldenburgs. Dabei müssen diese unbedingt stärker zusammengebunden werden. Ich werde dabei die Menschen in Oldenburg sichtbarer machen. Denn eine Stadt ist für ihre Menschen da, es ist kein neutrales Gebilde. Bei allem, was wir tun, müssen wir die Menschen im Blick behalten. Das bedeutet, dass wir eine Idee, eine Vision haben müssen über das Leben in Oldenburg. Und diese entwickeln wir im Dialog.“

Die neun Punkte umfassen die Themen Bildung, Mobilität und Verkehr, Leben im Alter, Gleichstellung von Frauen und Männern, Stadt- und Stadtteilentwicklung, Wohnen, wirtschaftliche Entwicklung in sozialer Verantwortung, aktive Wirtschaftsförderung, Vielfalt, Offenheit, Teilhabe, lokale Energiewende und Klimaschutz, Regionalität und Internationalisierung, kooperative Zusammenarbeit.

„Die Themen weisen darauf hin, was ich in Oldenburg bewegen möchte“, so Rieken. „Die Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und zu beteiligen ist für mich unverrückbares Ziel. Kommunalpolitik und Stadtverwaltung – allen voran die Oberbürgermeisterin – müssen in der Lage sein, zuzuhören und die Anliegen und Interessen zu verstehen. Dies gilt für Einzelpersonen wie für Interessensgruppen oder auch die unterschiedlichsten Institutionen. Durch Personalentwicklung in der Verwaltung ist beispielsweise gezielt die Dialogfähigkeit zu erhöhen. Ich werde die Kommunikation nach innen wie nach außen verbessern. Es müssen nicht immer neue Beteiligungsformen und -zirkel entstehen, stattdessen ist Bürgerbeteilung als eine Querschnittsaufgabe, als eine Grundhaltung einer Stadtverwaltung zu verstehen. Die Entwicklung einer entsprechenden Verwaltungskultur, einer Serviceorientierung werde ich als vordringliche Aufgabe verfolgen“, sagte Rieken.

In den vergangenen Jahren seien bereits wichtige Entwicklungen angebahnt und planerisch in Konzepte gegossen worden, etwa das Stadtentwicklungsprogramm step2025, Wohnkonzept 2025, Leerstandskonzept, Strategieplan Verkehr & Parken. „Die Vielzahl ist beachtlich, die Bekanntheit zum Teil eher gering. Vermittlung und Umsetzung sind nunmehr gefragt. Hierzu sind ein anspruchsvolles Projektmanagement und ein Steuerungsansatz notwendig, bei dem die Fäden in einer Hand zusammengehalten werden. Genau dazu werde ich meine Erfahrungen einbringen“, so Rieken abschließend. (pm)

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4 Kommentare

  1. Michael Reins
    5. September 2014 um 12.13 — Antworten

    „Sie will Bewährtes weiterführen […]“

    Damit ist alles gesagt und festgestellt, das sie zum OB nicht taugt.
    Wer in die Fußstapfen eines anderen steigen will, hinterläßt keine eigenen Spuren; das ist nun mal so.
    Und was sind Akzente die man setzen will; noch mehr reden und nichts tun oder statt China als Reiseziel nun Boliven auswählen?

    Nein danke, Grün ist und bleibt unwählbar – höchstens Abwählbar wie man in Berlin so schön gezeigt hat.

    • A
      27. September 2014 um 20.34 — Antworten

      Ganz meiner Meinung

  2. A
    27. September 2014 um 20.33 — Antworten

    Gut das ich nicht Wählen brauch. Würde eh niemanden wählen der bei den Grünen ist. Nochmehr nervige Radfahrer auf den Stassen

  3. Hans-Jürgen Krause
    28. September 2014 um 12.32 — Antworten

    Das Ganze klingt mir etwas zu sehr nach Gutmensch mit naivem Ansatz aus dem heraus die größten Schäden entstehen. (schlecht, schlechter, gut gemeint) Tolle Schlagzeilen, Super Edel, trifft aber überhaupt nicht die Vorstellung der meist schweigenden breiten Mehrheit.
    Zu, zu Hören ist sicher eine gute Idee.
    Erschreckend finde ich nur, dass es notwendig erscheint das zum Kernziel einer „Bürgermeisterschaft“ zu erheben. Das erwarte ich von jedem Kandidaten, das er bereit ist sich mit den Wünschen, Beschwerden und Vorstellungen seiner Bürger auseinanderzusetzen. Letztlich findet sich dieser Punkt ja auch in dem Wunsch die Bürgerbeteiligung zu verbessern bei jedem anderen Kandidaten wieder. Mal sehen wie ehrlich das gemeint ist.

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