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OB-Stichwahl: Krogmann setzt auf Kompetenz

Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (am) – Nach dem ersten Wahlgang am vergangenen Sonntag haben sich die Kandidaten gesammelt, die Wahlkampfteams besprochen und wurde das weitere Vorgehen in Richtung Stichwahl am 12. Oktober festgelegt. Sie ist notwendig, weil keiner der Kandidaten eine 50 Prozent Zustimmung der Bürger_innen erhielt. Jetzt zog der SPD-Kandidat Jürgen Krogmann Bilanz und stellte seine Schwerpunkte für die kommenden zwölf Tage vor.

„Wir haben unser Ziel ‚40 plus X‘ erreicht“, sieht Krogmann seinen Wahlkampf bestätigt. Natürlich habe es auch Träumereien gegeben, das Amt des Oberbürgermeisters direkt für sich zu gewinnen, aber Stichwahlen seien die Regel. „Mit knapp 47 Prozent der Stimmen haben wir eine gute Vorlage erreicht.“ Das sei aber erst ein Etappenziel. Nun müsse es bei allen Demokraten darum gehen, die Wahlbeteiligung zu erhöhen. „Wir brauchen ein starkes Ergebnis.“

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Was durch die Gespräche an den Infoständen bereits klar gewesen sei und durch die Befragung der Schüler_innen der Helene-Lange-Schule noch einmal deutlich wurde, so Jürgen Krogmann, dass das Thema Bahnumgehung eine ungeordnete Rolle bei der Entscheidung der Wähler_innen gespielt habe. In der Zukunft sei es wichtig und notwendig, mehr über die Meinungen der Bürger_innen zu wissen, z.B. durch einen Oldenburger Meinungsspiegel. Überhaupt müssten die Bürger_innen viel ernster genommen werden. „Ein Oberbürgermeister soll ihnen auf Augenhöhe begegnen und muss den direkten Kontakt suchen“, sagte Krogmann. Deshalb freue es ihn, dass die Aufgabe, eine Bürgerwerkstatt auf dem Fliegerhorst zu realisieren, dem neuen Oberbürgermeister zukommt.

Um Themen wie bezahlbares und seniorengerechtes Wohnen in Oldenburg müsse sich auch der Oberbürgermeister persönlich kümmern. „Bei Bildungschancen und -gerechtigkeit haben wir in unserem Wahlkampf den Nerv getroffen“, bilanziert Krogmann. Wenn es um Verkehrsprobleme geht, wisse er, dass sie nicht einfach zu lösen seien, aber angepackt werden müssen. Und er betonte, dass sein Wahlslogan „Das neue Miteinander“ auch für die Region gelte. „Wir müssen Flagge zeigen und unsere Interessen vertreten.“

SPD-Kandidat Jürgen Krogmann setzt weiter auf seine Kompetenz für das Amt, seine politische Erfahrung und die Leidenschaft für Oldenburg. Unterstützt wird er dabei von prominenter Seite: Sowohl der niedersächsischen Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Olaf Lies als auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil haben ihr Kommen angekündigt.

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