
Die Physikanten werden das Publikum mit Experimenten verblüffen.
Foto: OOWV
Nordwesten (am/pm) Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) feiert in diesen Tagen sein 70-jähriges Bestehen. Dafür werden die Tore der Wasserwerke, eines Biohofs und eines Museums geöffnet. Unter dem Motto „Dein TrinkWasser – unsere Leidenschaft“ zeigt der Verband, wie Trinkwasser hergestellt wird und dass das wichtigste Nahrungsmittel mehr kann als nur aus der Leitung zu kommen. Es stehen sieben Aktionstage mit Experimenten, Shows und Führungen auf dem Programm.
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Los geht es am Sonntag, 8. April, von 11 bis 17 Uhr auf dem Gelände des Wasserwerks in Nethen (Landkreis Ammerland). Dort erfahren Besucher auf dem Lehrpfad und im Werk, wie Grund- zu Trinkwasser aufbereitet wird. Verblüffende Experimente bringen die „Physikanten“ mit ihrer H2O-Show auf die Bühne. Spannung versprechen auch die Auftritte vom „Mad Professor“ DJ Sven Meyer, der mithilfe von Musik Wasser in Schwingungen versetzt und verschiedene Formen erzeugt. Kinder können sich am Wasserkraftwerk und am Wasserlabor ausprobieren. In Zelten gibt es viel Wissenswertes über Trinkwasser und Qualität zu erfahren. Die OOWV-Trinkwasserbar stillt vor Ort jeden Durst. „Foodtrucks“ mit allerlei Leckereien runden das kulinarische Rahmenprogramm ab.
Weitere Aktionstage mit einem ähnlichen Programm folgen am 13. Mai am Wasserwerk Marienhafe (Landkreis Aurich), am 3. Juni auf dem Biohof Bakenhus (Landkreis Oldenburg), am 19. August am Wasserwerk Wildeshausen (Landkreis Oldenburg), am 23. September im Wasserwerk Thülsfelde (Landkreis Cloppenburg), am 3. Oktober im Wasserwerk Holdorf (Landkreis Vechta) sowie am 11. November im Museum Kaskade in Diekmannshausen (Landkreis Wesermarsch).
Der offizielle Festakt für Vertreter aus Politik und Wirtschaft im Beisein des niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies findet am 17. August am Wasserwerk in Wildeshausen statt.
Die Geschichte des OOWV
Der OOWV wurde am 14. Juli 1948 von den Landkreisen Wesermarsch, Friesland und Wittmund gegründet. Ziel war es, in der Nachkriegszeit gleiche Lebensbedingungen auf dem Land und in den Städten herzustellen. Vor allem in der Wesermarsch, die wegen des versalzten Grundwassers keine eigene Trinkwasserversorgung aufbauen konnte, herrschte große Wassernot. Der Solidaritätsgedanke, der dem OOWV zugrunde liegt, trägt bis heute. Die Wesermarsch wird aus den Landkreisen Oldenburg, Ammerland und Friesland mit Trinkwasser versorgt.
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband zählt inzwischen zu den zehn größten Wasserversorgern in Deutschland. Er betreibt 15 Wasserwerke und im Bereich der Abwasserentsorgung 46 Kläranlagen. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts arbeitet der OOWV ohne Gewinnerzielungsabsicht. Der Trinkwasserpreis ist seit 26 Jahren stabil. Der Wasserverband gehört mit mehr als 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den wichtigen Arbeitgebern im Nordwesten.