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Zugvogelmusik im Oldenburgischen Staatstheater

Der Alpenstrandläufer.

Der Alpenstrandläufer.
Foto: Peter Pearsall US Fish and Wildlife

Oldenburg (zb/pm) Am Sonntag, 27. August, um 19 Uhr kommt die Zugvogelmusik auf die Bühne des Oldenburgischen Staatstheaters und kündigt die 9. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer vom 14. September bis 22. Oktober an. In einem abendfüllenden Programm können sich die Zuhörer auf Künstler freuen, die Lieder in neun Sprachen singen, die die jährlich in die Region strömenden Zugvögel aus ihren Überwinterungsgebieten mitbringen. Sprachlich geht es dabei genauso bunt zu wie in den Brutgebieten im Watt.

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Mit dem Konzert möchte die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer auf die Zugvogeltage einstimmen. Es wird Musik aus Frankreich, Island, Kamerun, Kongo, Marokko, Portugal, der Republik Côte d’Ivoire, Russland und natürlich auch aus der Gastgeberstadt Oldenburg zu hören sein. Die Künstler leben und arbeiten zum Teil in diesen Ländern, zum Teil leben sie aber auch in Deutschland. Sie alle eint die Pflege ihrer Heimatkultur. Bei der Zugvogelmusik handelt es sich um Lieder, die entlang der ostatlantischen Vogelzugroute an den Stränden gespielt und gehört werden. Das sind aber auch Lieder, die in Oldenburg und um zu entstehen und die vom Zugvogel handeln. Zugvogelmusik kennt keine Sprachbarrieren und auch keine Tonstandards.

Musiker und Zugvögel sind Brüder und Schwestern im Geiste. Beide fliegen regelmäßig aus, verlassen ihr zu Hause und sind – vor allem im Sommer – eher außer Haus zu Hause. Die einen sind dort, wo sie Kraft sammeln und Familienplanung betreiben. Die anderen ziehen umher und spielen auf den Bühnen der Welt, um ihrer Leidenschaft nachzugehen und um ihren Lebensunterhalt für die dunklere Jahreszeit zu sichern. Genau wie der Zugvogel kehren auch Musiker nach ihren Auftritten dorthin zurück, wo sie auf eine andere Art und Weise sinnvoll ihre Zeit verbringen. So oder so ähnlich beschreiben es die meisten der Künstler, die der Veranstalter für Ende August auf die Bühne des Oldenburgischen Staatstheaters eingeladen hat.

Die Zugvogeltage werden in diesem Jahr zum neunten Mal von der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer veranstaltet und sind von Jahr zu Jahr erfolgreicher. Sie machen auf das jährlich in der Region stattfindende spektakuläre Naturereignis der Vogelwanderung aufmerksam. Viele der im Frühjahr ankommenden und im Herbst abwandernden Zugvögel sind wahre Ausdauerathleten der Lüfte, Abenteurer, fast schon Hasardeure. Sie nehmen jedes Jahr unglaubliche Strapazen auf sich, um dahin zurückzukehren, woher sie kamen, nur um bald wieder neu aufzubrechen.

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