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NBank-Bilanz: Engagierter und netzwerkstarker Mittelstand

Dr. Sabine Johannsen, Franz-Josef Sickelmann und Daniela Behrens zogen Bilanz für die NBank.

Dr. Sabine Johannsen, Franz-Josef Sickelmann und Daniela Behrens (von links) zogen Bilanz für die NBank.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) 653 Millionen Euro (2015: 451 Millionen Euro) betrug das Fördervolumen der NBank, die Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen, im Jahr 2016. Rund ein Viertel der Mittel, exakt 164 Millionen Euro, die von der EU, dem Bund und dem Land zur Verfügung gestellt werden, konnten in Weser-Ems gebunden werden. Das teilte Daniela Behrens, Verwaltungsratsvorsitzende und Staatssekretärin im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium, mit, die eine Förderbilanz zog.

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Gefördert werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in vier Regionen, den ehemaligen Regierungsbezirken. Inhaltlich geht es um Existenzgründungen, Innovationen, Unternehmensnachfolgen und Unternehmenswachstum. Bund und Länder haben sich für die laufende Periode (2014 bis 2020) auf eine Förderkulisse im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) geeinigt. Die GRW-Fördergebietskarte bildet die Strukturschwäche der jeweiligen Regionen ab. Ausschlaggebend sind unter anderem die Arbeitslosigkeit, der Bruttoverdienst sowie die demografische Entwicklung.

Dass das Fördervolumen von 2015 nach 2016 in Niedersachsen um 202 Millionen Euro gestiegen ist, führt Behrens allein auf bürokratische Hemmnisse zurück. „Die neu aufgelegten EU-Programme müssen zu Beginn der Förderperiode rückgekoppelt werden“, erklärte sie. So kam die Förderperiode erst Mitte 2015 richtig in Schwung und setzte sich 2016 fort.

In den ehemaligen Regierungsbezirk Weser-Ems flossen 2016 in den Bereich Wirtschaft 58, in den Bereich Arbeit 31, in den Bereich Wohnen 23 und in den Bereich Infrastruktur 52 Millionen Euro. 763 Unternehmen wurden gefördert, davon 207 mit weniger als zehn Beschäftigten. 8,7 Millionen Euro gab es für 19 einzelbetriebliche Investitionsförderungen, 2,1 Millionen Euro flossen erstmals in 23 niedrigschwellige Innovationsförderungen in KMU und Handwerk.

Über die Hälfte der Gründer-Kredite wurden in Weser-Ems gestellt. 98 wurden vergeben mit einem Volumen von 15,3 Millionen Euro. Hinzu kamen 71 „MikroSTARTer“ mit 1,5 Millionen Euro Fördervolumen. Als sehr erfolgreich bezeichnete Behrens die Innovationen durch hiesige Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit 8,3 Millionen Euro. „Dadurch kommt Wissenschaft in die Wirtschaft und stärkt KMU.“

Zudem wurden 602 Wohnungen im sozialen Mietwohnungsbau mit 23,4 Millionen Euro unterstützt. Unterstützung erhielten auch 21 Jugendwerkstätten und 15 Pro-Aktiv-Centren mit 15,1 Millionen Euro. Erfreuliche Ergebnisse gibt es auch im Bereich Weiterbildung zur Verbesserung der Fachkräftesituation. Über 40 Prozent der Anträge kamen aus Weser-Ems. 1328 Weiterbildungen wurden mit 2,98 Millionen Euro gefördert.

„Der Mittelstand in Weser-Ems ist äußerst engagiert“, fasst Dr. Sabine Johannsen, Mitglied des NBank-Vorstandes, zusammen. Sie sprach von einer sehr netzwerkstarken Region, an der sich andere ein Beispiel nehmen könnten. Für das laufende Jahr kündigte sie ein neues Programm für Langzeitarbeitslose an, die nachhaltig in Arbeit vermittelt werden sollen. 100.000 gibt es in Niedersachsen. Dabei handelt es sich vor allem um allein erziehende Frauen und Personen über 50 Jahre. 1000 von ihnen sollen in Beschäftigung kommen. Dafür stehen zehn Millionen Euro zur Verfügung.

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