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OLB mit deutlicher Gewinnsteigerung

OLB-Vorstandsvorsitzender Patrick Tessmann zog Bilanz für 2014 und blickte optimistisch in die Zukunft.

OLB-Vorstandsvorsitzender Patrick Tessmann zog Bilanz und blickte optimistisch in die Zukunft.
Foto: Markus Hibbeler

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Oldenburg (zb) – OLB-Vorstandsvorsitzender Patrick Tessmann blickte anlässlich der Bilanz 2014 auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. So konnte das Jahr mit 34,7 Millionen Euro (2013: 9,1 Millionen Euro) abgeschlossen werden. Nach Abzug der Steuern erwirtschaftete die Bank damit einen Gewinn in Höhe von 24,9 Millionen Euro (2013: 8,7 Millionen Euro). Für die Aktionäre heißt das eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie statt 0,10 Euro in 2013, wenn die Hauptversammlung am 13. Mai zustimmt.

Das Geschäft der Regionalbank mit ihren rund 450.000 Kunden verlief erfolgreich. So stieg das Geschäftsvolumen auf rund 21 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen belief sich auf 10,1 Milliarden Euro und blieb damit auf hohem Niveau stabil. Genauso verhielt es sich bei den Einlagen in Höhe von 7,8 Milliarden Euro. „Die Kunden bevorzugen angesichts der ungewissen Finanzlage Sicht- und Spareinlagen“, berichtete Tessmann. Er bedauerte, dass sich das Kundendepotvolumen mit 3,1 Milliarden Euro (minus 0,7 Prozent) nicht so gut entwickelt habe wie erwartet.

Trotz des niedrigen Marktzinsniveaus konnte der Zinsüberschuss von 237,2 Millionen Euro auf dem Niveau von 2013 gehalten werden. Der Provisionsüberschuss reduzierte sich erwartungsgemäß auf 70,9 Millionen Euro (2013: 81 Millionen Euro). „In den Vergleichswert des Vorjahres floss noch das Provisionsergebnis der Allianz Bank ein, deren Geschäftstätigkeit Mitte 2013 beendet wurde“, erläuterte Tessmann.

Der laufende Personalaufwand reduzierte sich um 13,5 Prozent auf 153,5 Millionen Euro Infolge der beendeten Geschäftstätigkeit der Allianz Bank-Mitarbeiter. Dadurch hat sich auch der sonstige Aufwand um 7,9 Prozent auf 91,1 Millionen Euro verringert.

Als sehr erfreulich bezeichnete Tessmann die Risikovorsorge in Höhe von 39 Millionen Euro, die in 2013 noch bei 81,5 Millionen Euro lag. 27,6 Millionen Euro betreffen allein die Risikovorsorge im Schiffsbereich. Diese Entwicklung hängt mit dem Schiffsportfolio zusammen, das von 220 auf 180 Schiffe geschrumpft ist. „Die Schiffskrise ist zwar nicht beendet, aber ich sehe durchaus eine deutliche Erholung in dem Segment, wo wir unterwegs sind. Ob sie nachhaltig ist, müssen wir abwarten“, erklärte er. Es handelt sich hier konkret um 150 Seeschiffe, deren Frachtraten wieder gestiegen sind. Die übrigen 30 Schiffe sind nicht betroffen.

Von 2014 bis 2016 investiert die OLB in die Modernisierung ihrer 176 Niederlassungen und 27 SB-Stellen rund 20 Millionen Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter beträgt 2314, davon sind 221 Auszubildende. Im laufenden Jahr soll das Personal moderat abgebaut werden. Bezüglich 2015 blickt der Vorstandsvorsitzende optimistisch in die Zukunft.

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