Ausstellung

Volles Programm am Museumstag

Die Oldenburger Museen öffnen am Internationalen Museumstag. Wer sich für Stadtgeschichte interessiert, wird im Stadtmuseum fündig.

Die Oldenburger Museen öffnen am Internationalen Museumstag. Wer sich für Stadtgeschichte interessiert, wird im Stadtmuseum fündig (Foto: Oldenburg um 800 nach Christus).
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (P. Keup/pm) Die Oldenburger Museen laden wieder zum Internationalen Museumstag ein. Am Sonntag, 22. Mai, bieten die Museen von 10 bis 18 Uhr unter dem Motto „Museen in der Kulturlandschaft“ ein volles Programm für alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.

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Mit dem 39. Internationalen Museumstag wollen die Museen ihre inhaltlichen Aufgaben vorstellen. Sie verstehen sich als Repräsentanten der kulturellen Entwicklung ihres Standortes, der sie umgebenden Kulturlandschaft und der Umwelt. Mit Sonderführungen, Workshops, Aktionen, Vorträgen, einen Blick hinter die Kulissen und Museumsfesten vermitteln die Museen einen Einblick in ihre Arbeit. Dazu gehört auch in diesem Jahr ein ausführliches Kinder- und Familienprogramm. Alle teilnehmenden Museen und ihre Aktionen sind über den zentralen Internet-Auftritt zu finden.

Die Oldenburger Museen bieten in diesem Jahr folgende Programmaktionen an

Oldenburger Kunstverein

Um 12 sowie um 16 Uhr finden Führungen durch die neue Ausstellung „verbacken & verwittern“ von Philipp Modersohn statt. Der Berliner Künstler zeigt Skulpturen aus Beton und Sedimenten und verknüpft dabei alltägliche Formen mit erdhistorisch anmutenden Materialschichtungen, die an Hybride aus Natur und Zivilisation erinnern.

Für die Besucher gibt es von 13 bis 17 Uhr die Gelegenheit, sich den Skulpturen Modersohns kreativ zu nähern. Sie können anstatt mit Pinsel und Farben Bilder mit Sand und Kies malen und dabei spannende Erfahrungen machen. Ausgewählte Kataloge vergangener Ausstellungen zu einem günstigen Preis erworben werden. Näheres zur Ausstellung ist unter www.oldenburger-kunstverein.de zu finden.

Horst-Janssen-Museum

Am 22. Mai ist zum letzten Mal die Ausstellung „Move The Line – Zeichnung und Animation“ zu sehen, in der fünf Zeichnerinnen und Zeichner zeigen, wie Zeichnung heute im Zeitalter der Computeranimation aussieht, von virtuellen Räumen über digitale Bleistiftgebiete und programmierte Zufallsmodule bis zu Augmented Reality. Die Dauerausstellung zum Leben und Werk von Horst Janssen kann ebenfalls besichtigt werden.

Besondere Aktionen im Horst-Janssen-Museum sind von 10 bis 17 Uhr die Mitmachaktion „Aus meiner Zeichnung wird ein Film“ und von 10 bis 18 Uhr der „Künstlertisch“. Das vollständige Programm ist unter www.horst-janssen-museum.de zu finden.

Stadtmuseum Oldenburg

Das Stadtmuseum Oldenburg präsentiert am Museumstag zwei Sonderausstellungen: „Panorama mit Tiger“ von Martina Altschäfer und die Ausstellung des Förderpreisträgers der Öffentlichen Versicherungen in der Sparte Malerei, Marc von der Hocht. In den gründerzeitlichen Villen des Museums können zudem die Dauerausstellungen zur Stadtgeschichte und zum Großbürgerlichen Wohnen besucht werden. Das ausführliche Programm ist unter www.stadtmuseum-oldenburg.de zu finden.

Edith-Russ-Haus für Medienkunst

Die internationale Gruppenausstellung „Women at Work“ im Edith-Russ-Haus soll zu den Diskussionen über das Verhältnis zwischen feministischen Ideen und der gegenwärtigen Situation erwerbstätiger Frauen in der sich schnell wandelnden und globalisierten Gesellschaft beitragen. Zwar gelang es der sogenannten zweiten Welle des Feminismus, viele ihrer Ziele durch eine gesamtgesellschaftlich veränderte Einstellung zur Gleichberechtigung zu erreichen, doch Fragen wie: Was wurde aus der Gleichstellung der Löhne, angemessener Kinderbetreuung, der Überwindung von Geschlechterstereotypen, wie sieht es mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen außerhalb westlicher Gesellschaften aus, wo Frauen nach wie vor die Masse an billigsten Arbeitskräften stellen, sind immer noch aktuell.

Führungen durch die Ausstellung „Women at Work“ finden um 11, 13, 15 und 17 Uhr statt, die Mitmachaktion „Hand anlegen!“ von 11 bis 16 Uhr und um 18 Uhr das Filmprogramm „Frauen an der Arbeit“. Näheres ist unter www.edith-russ-haus.de zu finden.

Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Im Schloss, im Prinzenpalais und im Augusteum wird von 10 bis 18 Uhr ein Programm für Jung und Alt mit Führungen und verschiedenen Aktionen angeboten. Die Ausstellungen „st!chproben“ und „Marc Chagall – Der Exodus-Zyklus“ sowie die Sammlungen des Landesmuseums im Prinzenpalais und im Augusteum stehen im Mittelpunkt der Führungen.

Ein umfangreiches Familienprogramm mit Papiertheater-Vorstellungen, textilen Mitmachaktionen, Familienführungen und einer Museumsrallye sind geplant. Weitere Informationen sind unter www.landesmuseum-ol.de zu finden.

Landesmuseum Natur und Mensch

Im Fokus des Programms stehen Fragen wie Sammlungsstücke ins Museum gekommen sind, was heute über sie bekannt ist und welche „Umwege“ sie manchmal genommen haben. Anhand von Beispielen aus Naturkunde, Ethnologie und Archäologie verraten Museumsmitarbeiter Hintergrundgeschichten und Insiderwissen. Ein ethnologisches Sammlungsstück bekommt an diesem Tag eine Stimme verliehen, um seine Geschichte zu erzählen. In einer Kurzführung in der neuen Sonderausstellung „Wildlife Art. Künstler sehen Natur“ lassen sich überraschende Details erfahren. Die Museumspräparatorin öffnet ihre Werkstatt für neugierige Blicke. Eine Schauvorführung zeigt vor- und frühgeschichtliche Handwerkstechniken angelehnt an die Erkenntnisse der experimentellen Archäologie. Ob Fingerspitzengefühl oder Knochenarbeit gefordert ist, kann beim Fertigen eigener Werke schließlich selbst ausprobiert werde.

Genaueres zum Programm ist unter www.naturundmensch.de zu finden.

Am internationalen Museumstag lohnt sich auch ein Ausflug in die Umgebung, denn es beteiligen sich in Niedersachsen und Bremen rund 150 Häuser.

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