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Bürger sollen Forschung mitgestalten

Christine Gröneweg, Dr. Daniel Ludwig und Sandra Werb gehören zum Wissenschaftsladen Vechta und sind maßgeblich an der Bürgerwissenschaftskonferenz beteiligt.

Christine Gröneweg, Dr. Daniel Ludwig und Sandra Werb (von links) gehören zum Wissenschaftsladen Vechta und sind maßgeblich an der Bürgerwissenschaftskonferenz beteiligt.
Foto: Uni Vechta

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Oldenburg (zb) – „Exzellenz für Alle!? Bürgerwissenschaft, Hochschulen und Wissenschaftsläden – ein Blick nach vorne“ lautet der Titel einer Bürgerwissenschaftskonferenz in der Jade Hochschule Oldenburg, zu der der Science Shop oder zu Deutsch Wissenschaftsladen der Universität Vechta am 6. und 7. November alle Interessierten einlädt. Ziel der Veranstaltung, die erstmals stattfindet, ist es, Wissenschaftler und Bürger zusammen zu bringen, damit sie gemeinsam Projekte initiieren.

Insgesamt sieben deutschsprachige Wissenschaftsläden und die Transferstellen der Jade Hochschule und der Hochschule Emden/Leer beteiligen sich an der Konferenz, die vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Metropolregion Nordwest gefördert wird. „Sie bietet eine Plattform zur Diskussion und Vernetzung, mit dem Ziel, aus Projekten zu berichten, neue Projektideen zu entwerfen und über die Konferenz hinaus Kooperationen zu festigen. Wir wollen voneinander lernen und miteinander wachsen“, sagt Christine Gröneweg vom Wissenschaftsladen Vechta, die zusammen mit ihren Kollegen Sandra Werb und Daniel Ludwig die Konferenz organisiert.

Der Wissenschaftsladen der Universität Vechta versteht sich als Schnittstelle und Drehscheibe zwischen der Bevölkerung und den Forschungsinstitutionen im Oldenburger Münsterland, die Transferstelle der Jade Hochschule in Wilhelmshaven als Schnittstelle zwischen Hochschule, Wirtschaft und Verwaltung. Es geht also um Bildungsvermittlung, die möglichst nah an den Bedarfen von Bürgern, Unternehmen, Kommunen, Verbänden oder Vereinen ist. Wissen und Bildung soll für alle Menschen erreichbar sein.

Zudem soll Forschung selbst mitgestaltbar sein, damit direkt von den Ergebnissen profitiert werden kann. „Jeder Bürger kann zum Experten werden, an neuen Erkenntnissen mitwirken und somit wertvolle Beiträge zur Gesellschaft leisten“, erläutert Gröneweg. „Unsere Gesellschaft ist derzeit mit Klimawandel, Ressourcenverknappung und dem demografischen Wandel konfrontiert. Um diesen Herausforderungen umfassend zu begegnen, ist eine stärkere Mitwirkung der Bevölkerung, zum Beispiel durch soziale Initiativen, Bürgerbewegungen und Vereine, an wissenschaftlichen Prozessen gefordert“, ergänzt Dr. Anna Meincke, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest. Während bislang über die Gesellschaft geforscht wurde, soll die Forschung künftig Bürger und deren Anliegen stärker einbeziehen.

Das Programm der Konferenz ist unter www.wissnet.de/konferenz/programm zu finden.

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