Oldenburg

Termine in der Vortragsreihe Flucht, Migration, Asyl

Die Oldenburger Vortragsreihe zu den Themen Flucht, Asyl und Migration für aktive Ehrenamtliche und interessierte Bürger wird fortgesetzt.

Die Oldenburger Vortragsreihe zu den Themen Flucht, Asyl und Migration für aktive Ehrenamtliche und interessierte Bürger wird fortgesetzt.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (pm) – Die Vortragsreihe rund um die Themen Flucht, Asyl und Migration der Stabsstelle Integration und der Agentur :ehrensache der Stadt Oldenburg in Kooperation mit der Carl-von-Ossietzky-Universität wird ab Dienstag, 3. Mai, fortgesetzt. Die Veranstaltungen richten sich sowohl an Ehrenamtliche, die in diesem Bereich aktiv sind, als auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

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3. Mai: Traumabewältigung bei Flüchtlingen – ein klinischer Blick

Dr. Christian Figge, Direktor der Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie der Karl-Jaspers-Klinik Bad Zwischenahn, stellt vor, welche spezifischen Probleme bei der Behandlung von Traumata bei Flüchtlingen auftreten und wie sie bewältigt werden könnten. Sowohl Erfahrungen im Herkunftsland als auch die mit der Flucht verbundenen Erlebnisse bergen ein erhöhtes Risiko für seelische Erkrankungen wie Traumafolgestörungen, Depressionen, Psychosen und Suchterkrankungen. Gleichzeitig sind die Betroffenen in einer fremden Gesellschaft in einer besonders schwierigen Situation. Kulturelle und religiöse Aspekte müssen daher in das therapeutische Konzept einbezogen werden. Der Vortrag findet um 19.30 Uhr im Schlauen Haus, Schlossplatz 6, statt.

11. Mai: Die Rolle der Religionen in der gesellschaftlichen Integration

Tobias Frick vom Oldenburger Forum für Migration und Integration spricht über „Die Rolle der Religionen in der gesellschaftlichen Integration“. Er thematisiert Fragen wie: Was verbindet und definiert „die deutsche Gesellschaft“? Was sind unsere Grundwerte? Wie geht man mit dem Spannungsfeld zwischen Grundwerten und religiöser Vielfalt um? Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Religiöse Vielfalt und Grundwerte“ der Stabsstelle Integration und findet um 17 Uhr im Yezidischen Forum, Eidechsenstraße 19, statt.

24. Mai: Gewaltschutz für Frauen

Die Veranstaltung zum Thema „Gewaltschutz für Frauen“ dreht sich um die Problematik häuslicher oder sexueller Gewalt gegen Frauen und Kinder, mit der auch Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe konfrontiert sein können. Nach einem Impulsvortrag der Flüchtlingssozialarbeiterin Arezou Ghasemzadeh stellen sich folgende Gewaltberatungsstellen vor: Beratungsstelle Wildwasser Oldenburg e.V., Autonomes Frauenhaus Oldenburg, Beratungsstelle Olena für gewaltbetroffene Migrantinnen und weibliche Flüchtlinge sowie BISS – Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt. Kooperationspartnerin dieser Veranstaltung ist Wiebke Oncken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oldenburg. Der Termin findet um 17.30 Uhr im Vortragssaal des Kulturzentrums PFL, Peterstraße 3, statt.

24. Mai: Vereinte Nationen und Bildung für Flüchtlinge

Hon. Prof. Dr. Reinhold Friedl vom Center for Migration, Education and Cultural Studies der Universität Oldenburg spricht über Bildung für Flüchtlinge, insbesondere aus Sicht des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR): Gegenwärtig gibt es über 60 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene auf der Welt, 85 Prozent von ihnen werden von armen und weniger entwickelten Ländern aufgenommen. Über die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche, von denen viele nicht nur aus der Heimat, sondern auch aus ihrer Schul-, Berufs- und Hochschulausbildung herausgerissen werden. Der Vortrag findet um 19.30 Uhr im Schlauen Haus, Schlossplatz 6, statt.

22. Juni: Flüchtlinge mit ihrer Religion in einer demokratischen Gesellschaft

Die Veranstaltung mit Dr. Andreas von Seggern, Leiter des Stadtmuseums Oldenburg, beschäftigt sich mit der Frage nach politischen Beteiligungsmöglichkeiten für Menschen, die über ihren Migrations- und Fluchthintergrund hinaus auch religiöse Werte mitbringen. Bürgerliches Engagement für Flüchtlinge, aber auch von Flüchtlingen soll gestärkt werden. Flüchtlinge von früher und heute erzählen, wie es damals war, was wir aus der Vergangenheit lernen können und welche Art von politischer Partizipation heute möglich wäre. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Religiöse Vielfalt und Grundwerte“ der Stabsstelle Integration und findet um 17 Uhr im Gemeindehaus Bloherfelde, Bloherfelder Straße 170, statt.

Anmeldungen sind beim ServiceCenter der Stadt Oldenburg telefonisch unter 04 41 / 235 44 44 oder per E-Mail an servicecenter@stadt-oldenburg.de erforderlich. Weitere Vorträge sind in den kommenden Monaten geplant.

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