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Landwirtschaftskammer Niedersachsen besteht zehn Jahre

Vor zehn Jahren hat die Fusion der beiden Landwirtschaftskammern Hannover und Weser-Ems stattgefunden.

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen feiert ihr zenjähriges Bestehen.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb/pm) Vor zehn Jahren hat die Fusion der beiden Landwirtschaftskammern Hannover und Weser-Ems stattgefunden. „Das Ziel lautete damals, die Agrarverwaltung noch schlagkräftiger zu machen und gleichzeitig zu verschlanken“, erinnert sich Kammerdirektor Hans-Joachim Harms. „Im Rückblick kann man sagen, dass uns das gelungen ist.“

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Selbständige und Auszubildende in den Berufen Landwirt, Gärtner, Forstwirt und Fischer schätzen nach Aussage des Kammerdirektors die kompetente und neutrale Beratung der Kammer und ihre Arbeit in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Und für die zuverlässige Erledigung von Kontroll- und Prüfaufgaben setze das Land Niedersachsen ebenso auf die Kammer wie als Fachbehörde. In dieser Funktion stehe sie der Politik zum Beispiel bei der Erarbeitung von Verordnungen und Gesetzen mit ihrem Fachverstand zur Seite.

„In den zurückliegenden zehn Jahren hat die Kammer stets schnell auf aktuelle Entwicklungen reagiert und bei Problemen maßgebliche Impulse zur Lösung gesetzt“, sagt Kammerpräsident Gerhard Schwetje. Zugutegekommen sei ihr dabei die gute Vernetzung mit allen wichtigen Akteuren im Agrarbereich: der Politik, den Verbänden und Institutionen im ländlichen Raum und der landwirtschaftlichen Praxis.

Als Beispiel nannte Schwetje die Diskussion um die Nährstoffüberschüsse im Nordwesten Niedersachsens. Mit dem von der Landwirtschaftskammer erarbeiteten Nährstoffbericht sei der Grundstein für umweltfreundliche und praxisnahe Problemlösungen gelegt worden. „Jetzt arbeiten wir daran, die Transporte von Naturdüngern aus den Zentren der Tierhaltung in die Bedarfsregionen des Ackerbaus weiter zu optimieren.“

Die Kammer versteht sich nach Aussagen ihres Präsidenten in besonderer Weise als „Vermittler zwischen landwirtschaftlicher Praxis und kritischer Gesellschaft“. In den zurückliegenden zehn Jahren hätten sich die öffentliche Wahrnehmung von Landwirtschaft und die daraus abgeleiteten politischen Forderungen stark verändert. „Wir sehen eine unserer zentralen Aufgaben darin, die berechtigten Forderungen von Gesellschaft und Landwirtschaft in Einklang zu bringen“, so Schwetje.

Aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens will die Kammer mit zehn größeren Veranstaltungen auf ihr breites Aufgabenspektrum hinweisen. Den Anfang macht die Landwirtschaftsmesse „RegioAgrar Weser-Ems“, die vom 24. bis 26. Februar in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg ihre Premiere feiern wird. Darin integriert werden drei Dialogforen der Landwirtschaftskammer stattfinden, in denen die Themen Nährstoffkreislauf, Bildung und Eutergesundheit von Fachleuten und Praktikern diskutiert werden.

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