„job4u“: Reise durch die Berufswelten
Oldenburg (am) 157 Unternehmen, Hochschulen und Institutionen stellen sich und ihre Ausbildungsangebote auf der 9. „job4u“-Messe am 16. und 17. September vor. Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) erwartet in den Weser-Ems Hallen zur größten Jobmesse im Nordwesten rund 10.000 Besucher. Gut zu wissen: Der Eingang erfolgt in diesem Jahr über die Messestraße!
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Mit 48 Ausstellern ging die „job4u“ vor neun Jahren an den Start. Ziel war und ist es, den jungen Menschen in der Orientierungs- und in der Bewerbungsphase Informationen über Berufsbilder, Trends und spätere Berufs- und Weiterbildungschancen an die Hand zu geben. Die nichtkommerzielle Ausbildungs- und Berufsmesse werde nach wie vor gut von Schülern und Eltern angenommen, freut sich Dr. Thomas Hildebrandt, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK: „Für viele Schulen ist die Messe ein Teil der Berufsorientierung geworden.“
„job4u“ 2016
Bei rund 340 Ausbildungsberufen und weit mehr als 10.000 Studiengängen in Deutschland ist es für Schulabgänger gar nicht so leicht, die richtige Wahl zu treffen. Da hilft nur informieren, ausprobieren und Praktika absolvieren. Während der „job4u“ können Schüler, Lehrkräfte und Eltern das regionale Angebot kennenlernen. Auszubildenden und Studierende stellen in diesem Jahr zirka 200 Ausbildungsberufe, Weiterbildungschancen und Studiengänge vor. Um keine wertvolle Information zu verpassen, rät die Organisatorin Iris Krause von Krause-Konzept aus Bremen, sich je nach gewünschtem Handlungsfeld in WhatsApp-Gruppen zusammenzuschließen und sich auszutauschen.
Am Messefreitag werden wieder zahlreiche Schulklassen erwartet. „In diesem Jahr haben sich auch alle Oldenburger Gymnasien angemeldet“, freut sich Krause. Das spielt den Veranstaltern zu, denn sie möchten den Wert der klassischen Ausbildung wieder in den Oberstufen verankern. „Die Orientierung für Gymnasiasten muss intensiviert werden“, findet die Organisatorin. Das könne man schon an den zahlreichen Studienabbrechern im ersten Semester erkennen. Die Nachfrage nach dualen Studiengängen sei zurzeit stärker als die nach klassischen Ausbildungen. „Viele interessieren sich dafür, wissen aber nicht, welche Anstrengung dahinter steckt“, warnt Christian Willers von den Öffentlichen Versicherungen.
Rahmenprogramm
Auf der Hauptbühne stellen sich unter anderem zehn Auszubildende vor, die ihren Ausbildungsplatz über die „job4u“ gefunden haben. An 29 Live-Stationen können die Besucher durch praktische Übungen Einblicke in verschiedene Berufe erhalten (in diesem Jahr ohne Anmeldung). Zudem sind auch wieder 40 „Azubi-Scouts“ als Ausbildungsbotschafter unterwegs: Die Auszubildenden im zweiten und dritten Ausbildungsjahr werden die Schüler über die Messe begleiten und Fragen beantworten. Außerdem bietet die Jade-Hochschule mit den „Jadelotsen“ ein Speed-Dating mit Studierenden verschiedener Fachbereiche an. Am Samstag werden Schauspieler zeigen, was man in einem Bewerbungsgespräch alles falsch machen kann. Diese Auftritte werden aufgezeichnet und auf die Website www.job4u-oldenburg.de gestellt. Wer seine Bewerbungsmappe vor Ort checken lassen möchte oder Tipps für Online-Bewerbungen benötigt, kann sich am „job4u“-Counter melden.
Arbeitgeber
Mit 157 Arbeitgebern konnten die Messerveranstalter noch einmal die Teilnehmerzahlen vom vergangenen Jahr toppen. Ein Grund dafür sind die sinkenden Schülerzahlen; die Arbeitgeber bemühen sich um die Schulabgänger intensiver als zuvor. „Wir konnten in den vergangenen Jahren durch die Messe viele Azubis und Studenten für uns gewinnen“, berichtet Reinhold Blömer von der EWE Netz GmbH. Dabei seien die klassischen Gespräche sehr erfolgreich, so Willers. Aber auch eine virtuelle „job4u“-Messe sei durchgeführt und ein WhatsApp-Praktikum angeboten worden, sagt Björn Gribbe von der Landessparkasse zu Oldenburg. „Wir wollen jeden da abholen, wo er ist“, so Gribbe. Als nächstes sei ein Snapchat-Praktikum geplant.
„job4u“ Oldenburg findet in der Halle 3 der Weser-Ems Hallen statt. Der Eingang ist über die Messestraße zu erreichen. Öffnungszeiten: Freitag, 16. September, 9 bis 16 Uhr und Samstag, 17. September, 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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