Ausbildung

Botschafter für die Logistik

hilip Dobel, Geschäftsführer Felix Jahn, Alina Lüerßen und René Herrlau (von links) werben für die Logistikbranche.

Philip Dobel, Geschäftsführer Felix Jahn, Alina Lüerßen und René Herrlau (von links) werben für die Logistikbranche.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) Gerade für den Nordwesten und speziell für das Oldenburger Land spielt die Logistikbranche eine zentrale Rolle. Was liegt da näher, als für das Berufsfeld mit besten Perspektiven zu werben. Drei junge Nachwuchslogistiker präsentierten sich gestern anlässlich des „Tages der Logistik“ in der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK).

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Philip Dobel aus Wilhelmshaven interessiert sich für Schiffe und Häfen und ist Feuer und Flamme, wenn es um den Jade-Weser-Port geht. Dort sieht der 25-Jährige seine berufliche Zukunft. Nach einer Banklehre studiert er in Elsfleth Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft, schreibt gerade seine Bachelorarbeit und wird anschließend seinen Master machen. Danach hofft er, seine Kenntnisse im Jade-Weser-Port anwenden zu können. „Es ist die Mischung aus Technik, Wirtschaft und Maritimen, die mich fasziniert.“

Alina Lüerßen aus Elsfleth lernt bei L.I.T. Speditions GmbH in Brake und schließt demnächst ihre Ausbildung als Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen ab. „Wenn es die Logistiker nicht geben würde, stünde kaum etwas im Supermarkt“, macht sie die Bedeutung ihres Berufes klar. Nicht nur dort. Auch andernorts wären die Auslagen leer. Denn Güter müssen permanent transportiert werden auch mit dem Ziel, Zeit und Kosten zu sparen. „Allerdings werden Güter nicht nur von A nach B befördert“, verdeutlicht René Herrlau, Auszubildender bei BÄKO Weser-Ems-Mitte in Oldenburg. „Unser Beruf ist keineswegs nur auf Umschlag und Transport reduziert. Dahinter verbergen sich allerhand IT-gesteuerte Prozess. Konkret geht es geht um Organisation Steuerung, Bereitstellung, Optimierung und Sicherung von Prozessen der Güter-, Energie-, Geld- oder Personenströme, um Qualitätskontrolle und Kommissionierung und für all das benötigt der Logistiker eine Menge an Kreativität“, sagt er.

115.000 Beschäftigte gibt es in dieser Branche allein im IHK-Bezirk. „Die Häfen sind die Drehscheibe der exportorientierten Wirtschaft in der Region und Ausgangspunkt für die gute Entwicklung der Logistikbranche im Nordwesten. Dies zeigt sich unter anderem an der zunehmenden Zahl von Logistikinvestitionen und einer steigenden Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze“, sagt IHK-Geschäftsführer Felix Jahn.

Für alle drei Logistiker steht fest, dass sie sich weiterqualifizieren wollen. Alina Lüerßen denkt schon über ein Studium in Elsfleth nach, René Herrlau muss noch über zwei Jahre lernen, aber auch er ist nicht abgeneigt, danach weiter zu büffeln und Philip Dobel hofft auf einen florierenden Jade-Weser-Port, um dort seinen Logistiktraum realisieren zu können.

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