Internationale Keramikszene trifft sich in Oldenburg
Oldenburg (zb) Traditionell finden am ersten Wochenende im August die Internationalen Keramiktage Oldenburg statt. Über 60.000 Besucher aus dem In- und Ausland erwartet Beate Anneken, künstlerische Leiterin der Werkschule Oldenburg, zu dem zweitägigen Ereignis am 6. und 7. August auf dem Oldenburger Schlossplatz. Die Organisatorin freut sich über 130 Aussteller aus zwölf Ländern, die zur beliebten Freiluftgalerie vor dem Schloss ihre Stände aufbauen.
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Mittlerweile gehören die Keramiktage zu den bedeutendsten in Deutschland. „Auch europaweit erfahren wir eine immer größere Bedeutung“, berichtet Beate Anneken, die seit 16 Jahren für die Keramiktage verantwortlich zeichnet. Zuvor hatte die Stadt den Markt viele Jahre in Eigenregie veranstaltet. Heute fördert die Stadt das Ereignis mit 28.500 Euro. Mittlerweile zeichnen sich die Keramiktage durch ihr hohes Niveau aus. Silke Fennemann, Geschäftsführerin der Oldenburg Tourismus GmbH, berichtet von auffällig vielen Hotelbuchungen, die anlässlich der Keramiktage getätigt wurden.
Für Sammler aus ganz Deutschland und dem Ausland ist die Veranstaltung längst ein Muss. Hier treffen sie bekannte Keramiker an und können ihre eigenen Sammlungen vervollständigen. „Die Keramiktage bieten aber nicht nur Kunst und Unikate sondern auch Gebrauchskeramik an“, sagt Beate Anneken. „Ob für Haus oder Garten, hier findet jeder etwas für jeden Geldbeutel“, stellt sie klar. Und jene, die selbst töpfern und Keramikbedarf haben, können ebenfalls auf dem Schlossplatz fündig werden. Das Angebot reicht von Ton bis zu Fachliteratur. Darüber hinaus gibt es von den Keramikern jede Menge Tipps, Hinweise und natürlich Ideen.
Anregungen dürften auch die beiden Ausstellungen im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte bieten. „Brandneu – brandnew“ heißt eine Best-of-Ausstellung im barocken Ambiente des Oldenburger Schlosses, die kostenlos erkundet werden kann. Die Marktteilnehmer zeigen dort ihre aktuellsten Arbeiten, für die sie zwei Preise gewinnen können. Eine Fachjury wird drei Preise in den Kategorien Innovation, Funktion und Oberfläche in Höhe von 1800 Euro vergeben. Zudem können die Besucher darüber abstimmen, wer den Publikumspreis in Höhe von 500 Euro erhält.
Außerdem wird im Marmorsaal des Schlosses die sechswöchige Soloausstellung der letztjährigen Trägerin des Preises der europäischen Fachzeitschrift „Neue Keramik“, Carolin Wachter, eröffnet. Wer in diesem Jahr die hochrangige Auszeichnung „Keramikpreis der Neuen Keramik“ erhält, entscheidet eine Fachjury am 6. August. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert. Zusätzlich gibt es 1000 Euro als Stipendium für einen Studienaufenthalt an einem der internationalen Studienplätze für Keramik in Dänemark, Italien, China oder den USA.
Schließlich hat die OTM den Wettbewerb „Becher-Edition der OTM“ zum dritten Mal ausgerufen. Keramiker konnten zum Thema „Oldenburg fährt Rad …“ einen Becher einreichen. Alle Objekte werden in der OTM an der Schlossstraße 16 zu sehen sein. Eine Jury entscheidet, welcher Becher der schönste ist. Allerdings können die Besucher der OTM auch votieren. Sie sind mit einer Stimme in der Jury vertreten. Der prämierte Becher wird dann in einer limitierten Auflage von 100 Stück in der Tourismuszentrale verkauft. Dem Sieger winkt ein Preisgeld von 2500 Euro.
Und wer alle 130 Stände besucht, der sollte sich am Bilderrätsel beteiligen. Es handelt sich um ein Suchspiel, das über den gesamten Markt führt. Acht Keramiken müssen entdeckt werden. Unterlagen für das Preisrätsel sind auf dem Markt erhältlich. Zu gewinnen sind keramische Arbeiten im Wert zwischen 25 und 75 Euro.
Mehr Informationen gibt es unter www.keramiktage.com.
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