Kultur

Digitalisierung in der Landesbibliothek Oldenburg

Scanner für historische Drucke in der Digitalisierungswerksatt der Landesbibliothek Oldenburg.

Scanner für historische Drucke in der Digitalisierungswerksatt der Landesbibliothek Oldenburg.
Foto: Frauke Proschek

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Oldenburg / Hannover (pm) – Auf Initiative des Oldenburger Landtagsabgeordneten Ulf Prange (SPD) fördern die Regierungsfraktionen die Digitalisierung von Druckwerken und Handschriften in der Landesbibliothek Oldenburg im kommenden Jahr mit 35.000 Euro. Diese Förderung im Rahmen des Niedersächsischen Landeshaushalts 2016 hat der Landtag bereits verabschiedet.

„Wir unterstreichen damit die hohe Bedeutung der Digitalisierung von Kulturschätzen für Wissenschaft und Öffentlichkeit“, betont Prange, der auch kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion ist. „Die niedersächsischen Landesbibliotheken spielen hier eine Vorreiterrolle.“ Die Landesbibliothek Oldenburg hat als einzige Kultureinrichtung im Nordwesten Niedersachsens seit 2009 eine professionelle Infrastruktur und das entsprechende Knowhow für die Digitalisierung von schriftlichem Kulturgut aufgebaut. „Wir sind stolz auf diese Förderung und werden sie in den weiteren Ausbau unserer Digitalisierungsinfrastruktur investieren“, freut sich Corinna Roeder, die Direktorin der Landesbibliothek Oldenburg. „Ganz oben auf der Wunschliste steht ein neuer leistungsfähiger Scanner für große Formate wie zum Beispiel Zeitungen.“

Von der Digitalisierungswerkstatt der Landesbibliothek profitieren zunehmend auch andere Kultureinrichtungen in der Region, mit denen die Landesbibliothek in verschiedenen Digitalisierungsprojekten kooperiert. So konnten in Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Landesverein und dem Heimatverbund für das Oldenburger Münsterland die beiden wichtigsten regionalgeschichtlichen Zeitschriften, das „Oldenburger Jahrbuch“ und das „Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland“, im Volltext online zur Verfügung gestellt werden. Jüngstes Kooperationsprojekt ist die Digitalisierung der Oldenburger Theaterzettel von 1833 bis 1945, das Mitte 2016 abgeschlossen sein soll.

Detail aus dem digitalen Oldenburger Sachsenspiegel.

Detail aus dem digitalen Oldenburger Sachsenspiegel.
Grafik: Landesbibliothek

In den „Digitalen Sammlungen“ auf der Homepage der Landesbibliothek stehen bereits jetzt rund 250.000 digitalisierte Seiten für die Öffentlichkeit frei zur Verfügung, darunter auch die berühmte Bilderhandschrift des Oldenburger Sachsenspiegels, wertvolle Werke aus dem Gründungsbestand der Bibliothek und viele Quellen zur oldenburgischen Geschichte.

Digitale Sammlungen sind auf der Website der Landesbibliothek Oldenburg zu finden.

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