Kultur

Kramermarkt: Zehn tolle Tage in Oldenburg

Vorfreude auf den Oldenburger Kramermarkt 2023 herrscht auch bei den Verantwortlichen (von links): Christian Aster (Fachdienstleiter Sicherheit und Ordnung), Marktmeister Dennis Ostendorf, Michael Hempen (Vorsitzender Oldenburger Schaustellerverband) und Finanzdezernentin Dr. Julia Figura.

Vorfreude auf den Oldenburger Kramermarkt 2023 herrscht auch bei den Verantwortlichen (von links): Christian Aster (Fachdienstleiter Sicherheit und Ordnung), Marktmeister Dennis Ostendorf, Michael Hempen (Vorsitzender Oldenburger Schaustellerverband) und Finanzdezernentin Dr. Julia Figura.
Foto: Volker Schulze

Oldenburg (vs) Der Aufbau des Riesenrads ist alljährlich das erste, weit sichtbare Zeichen für zehn tolle Tage in Oldenburg und weckt die Vorfreude auf den Kramermarkt. Mittlerweile steht das rund 60 Meter hohe Wahrzeichen des 416. Oldenburger Kramermarktes und leuchtet bereits abends in bunten Farben und macht auf sich und auf eins der größten Volksfeste der Republik aufmerksam. „Das Riesenrad gehört zu den Werbeträgern für den Kramermarkt“, sagt Michael Hempen, Vorsitzender des Oldenburger Schaustellerverbandes, bei der Vorstellung des Programms.

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Von Freitag, 29. September, bis Sonntag, 8. Oktober, lädt der Kramermarkt 2023 mit seinen rund 250 Fahrgeschäften, Vergnügungs- und Imbissständen und Attraktionen wieder zum Amüsieren ein. „Auch im Jahr 2023 erwartet uns ein toller Mix aus Familienfahrgeschäften, spektakulären Groß- und Rundfahrgeschäften, aber auch ein tolles Angebot für die Kleinsten. Bei den Planungen ist an alle Altersgruppen gedacht worden“, betont Marktmeister Dennis Ostendorf. Finanzdezernentin Dr. Julia Figura ergänzt: „Wir haben den Markt dieses Jahr wieder toll und attraktiv aufgestellt“.

Attraktives Programm beim 416. Kramermarkt

Drei Feuerwerke, der große Festumzug am Samstag, 30. September vom Staatstheater zum Festplatz, am Mittwoch, 4. Oktober, die Brass Bands von 19 bis 23 Uhr, der Movie-Day mit seinen Kino- und Comichelden als beliebtes Fotomotiv, am Donnerstag, 5. September, oder die Oldtimer-Parade am Samstag, 7. September auf dem Markt sorgen für beste Unterhaltung auf dem rund 90.000 Quadratmeter großen Festgelände an den Weser-Ems-Hallen. Der verkaufsoffene Sonntag in der Innenstadt am letzten Kramermarkttag ist zusätzlich ein Höhepunkt der zehn tollen Tage. Die Eröffnung ist am Freitag, 29. September, um 14 Uhr. Geöffnet ist der Markt an diesem Tag, wie am folgenden Samstag, Montag, 2. Oktober, und dem letzten Kramermarkt-Wochenende jeweils bis 1 Uhr.

Neuheiten und Klassiker bei den Fahrgeschäften

Bei den besonders beliebten Fahrgeschäften setzen die Marktverwaltung und der Oldenburger Schaustellerverband wieder auf die bewährte Mischung zwischen Neuheiten und den beliebten Klassikern. Dabei ist an jede Altersgruppe gedacht. Sechs Neuheiten sorgen für Adrenalin in Sachen Tempo und Höhe sowie reichlich Fahrspaß.

Die Riesenschaukel „Excalibur“ mit 50 Metern Höhe, das Hochrundfahrgeschäft „Kick Down“ mit drei Bewegungsabläufen, das „Kaleidoskop – Das magische Auge der Phantasie“ als Laufgeschäft für die ganze Familie, der neue Auto-Scooter „Nitro- the Race“ sowie die erst 2022 fertiggestellte „Chaosfabrik“ als Laufgeschäft über drei Stockwerke und „Brunos` freche Farm“ als Traktorbahn für die jüngsten Gäste sind die Neuheiten in diesem Jahr. Wieder dabei sind unter anderem „Wild Maus XXL“, die zusätzlich mit VR-Brille für den besonderen Kick sorgt, „Hexentanz“, „Kuddel – der Hai“, „Daemonium“, sowie „Piratenfluss“, „Commander“, „Jekyll & Hyde“ und „Big Bamboo“.

Nach der Premiere im Vorjahr wird die OLs Brauerei auch im 2023 auf dem Kramermarkt mit einem Festzelt vertreten sein. Dabei wird das Platzangebot vom Vorjahr erheblich ausgeweitet, da das Zelt vor allem an den besucherstarken Tagen stark ausgelastet gewesen ist. Darüber hinaus wird auch die Caesars Dancing Hall wieder mit Musik und Tanz auf dem Kramermarkt zu Gast sein. In Bezug auf die allgemeinen Preissteigerungen angesprochen, sagt Michael Hempen: „Die Preise bewegen sich im ganz normalen Rahmen. Auch auf den Volksfesten sind die Kosten gestiegen aber die Preise konnten gehalten werden. Das Volksfest ist das Fest des kleinen Mannes und des schmalen Geldbeutels“.

Einbahnstraße für Autoverkehr und mehr Busse

Für die Gäste, die mit dem Auto anreisen, gibt es in diesem Jahr erstmals eine Änderung bei der Straßenführung. An der Maastrichter Straße wird eine Einbahnstraßenregelung von der Wehdestraße in Richtung Berliner Platz eingerichtet. Mit dieser Maßnahme soll nach Auskunft von Christian Aster, Fachdienstleiter Sicherheit und Ordnung, vor allem die Ecke Straßburger Straße/Berliner Straße entlastet werden und somit eine bessere Verkehrsführung schaffen. An der Maastrichter Straße, in der Nähe zum Parkplatz der Weser-Ems-Hallen, steht eine neugeschaffene Parkfläche mit über 500 Stellplätzen zur Verfügung. Die Verkehrsführung durch flexibel zu schaltende, mobile LED-Tafeln habe sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt. Dieses Konzept werde daher beibehalten. Sonst wird Park& Ride empfohlen sowie dem Oldenburger Publikum angeraten wird, mit Bussen oder dem Fahrrad zu kommen. Die VWG verdichtet zum Kramermarkt ihren Fahrplan und bietet bei erhöhtem Aufkommen auch zusätzliche Nachtbusse an.

Alle Informationen rund um den 416. Oldenburger Kramermarkt sind unter www.oldenburg.de/kramermarkt sowie auf den bekannten Kanälen im Internet zu finden.

Verkehrsbehinderungen zum Kramermarktsumzug

Oldenburg (pm) Anlässlich des 416. Oldenburger Kramermarktes findet am Samstag, 30. September, von etwa 13.45 bis 16.30 Uhr der traditionelle und landesweit bekannte Festumzug statt. Dafür werden bereits ab etwa 12 Uhr weite Bereiche der Innenstadt bis zu den Weser-Ems-Hallen für den Kraftfahrzeugverkehr voll gesperrt. Da der innenstadtnahe Bereich während des Umzuges vom Kraftfahrzeugverkehr weder angefahren noch verlassen werden kann, sollte dieser großräumig über den Autobahnring umfahren werden. Der Hauptbahnhof ist während des Kramermarktumzugs über die Amalienstraße, Huntestraße, Stau und Güterstraße erreichbar. Die Innenstadtkrankenhäuser können über die BAB-Anschlussstelle OL-Haarentor und die Ofener Straße/Peterstraße erreicht werden. Auf Grund des hohen Besucherandrangs vor dem Beginn des Festumzugs wird empfohlen, bereits rechtzeitig geeignete Ausweichrouten zu nutzen.

Den Oldenburger Besucherinnen und Besuchern des Festumzugs wird empfohlen, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Die VWG erweitert hierzu wieder das Fahrplanangebot mit zahlreichen Zusatzfahrten zum Festgelände an den Weser-Ems-Hallen und Zusatzfahrten der Nachtexpressbusse. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Website unter www.vwg.de und in der elektronischen Fahrplanauskunft unter www.fahrplaner.de.

Auswärtige Besuchende, die mit dem Pkw anreisen, werden gebeten, ihre Fahrzeuge vorrangig auf den kostenlosen Großparkplätzen am Oldenburger Autobahnring abzustellen und den Linienverkehr zu nutzen.

Für die Abwicklung des Kramermarktsumzugs werden folgende Straßen am Samstag, 30. September, zwischen etwa 12 und 16.30 Uhr für den Kraftfahrzeugverkehr voll gesperrt:

  • ab circa 12 Uhr der Straßenzug Prinzessinweg/Gerberhof/Tirpitzstraße/Hindenburgstraße zwischen Bloherfelder Straße und Lindenallee, die Hindenburgstraße/Roonstraße von Lindenallee bis Theaterwall, die Cäcilienstraße, Roggemannstraße, Moltkestraße, Herbartstraße und die Wienstraße
  • ab circa 13.20 Uhr die Straßen Theaterwall und Heiligengeistwall, Am Stadtmuseum, Donnerschweer Straße und Neue Donnerschweer Straße zwischen dem Pferdemarkt und der Lindenstraße, Straßburger Straße, Berliner Platz und Maastrichter Straße sowie die Ofener Straße ab der Kreuzung Herbartstraße/Peterstraße in Fahrtrichtung stadteinwärts
  • ab circa 13 Uhr der Straßenzug Bernhardstraße/Prinzessinweg zwischen Wienstraße und Bloherfelder Straße
  • ab circa 14.30 Uhr muss auch der Straßenzug Meinardusstraße/Lindenallee kurzzeitig gesperrt werden
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    1 Kommentar

    1. W. Lorenzen-Pranger
      5. Oktober 2023 um 19.59 — Antworten

      In diesem Jahr ist der historische Teil etwas kleiner. Ich kann’s nachvollziehen. Ich frage mich aber, ob man nicht einen interessierten Kulturwissenschaftler oder Kunstwissenschaftler finden könnte, der die geradezu historisch riesige Bedeutung des „fahrenden Volkes“ früher oder später umfassend dokumentiert und vor Ort, das wo’s hin gehört, ausstellt. Es geht um so viel mehr als um populäre Speisen und Getränke oder Astronautentraining – auch wenn ich auch nicht abgeneigt bin. Vor allem bei Bratwurst und Bier. 😄

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