Kultur

„Neue Konturen“: Kunstwerke am Stadtmuseum

Vor dem Oldenburger Stadtmuseum entstehen Kunstinstallationen und ein großes Wandbild die Fassade schmückt.

Vor dem Oldenburger Stadtmuseum entstehen Kunstinstallationen und ein großes Wandbild die Fassade schmückt.
Foto: Christian Kruse

Oldenburg (pm) Wer in den vergangenen Tagen am Stadtmuseum vorbeikam, konnte bereits sehen, dass an und vor dem Gebäude Kunstinstallationen entstehen und ein großes Wandbild die Fassade schmückt. Die Kunstwerke sind Teil des Programms „Neue Konturen“, das im Januar und Februar 2021 stattfindet – online und draußen. Die Installationen und Werke entstanden dabei in Kooperation mit dem Künstlerkollektiv „The Hidden Art Project“ und den Wandgestaltern „die Jungs“. Verbindendes Element aller Werke ist das Thema des gesellschaftlichen Wandels während der Corona-Pandemie und die Wahrnehmung der Krise.

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Das Stadtmuseum schließt ab dem 1. März, um den Neubau und die Renovierung der historischen Villen zu ermöglichen. Dr. Steffen Wiegmann, Leiter des Stadtmuseums Oldenburg, sagt dazu: „Mit dem Programm ‚Neue Konturen‘ nehmen wir vorläufig Abschied von unserem Standort und bieten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, das Museumsgebäude als Ort und Fläche für ihre Kunst zu nutzen. So öffnen wir während der Corona-bedingten Einschränkungen der Kultur ein Fenster.“ Die Pandemie hat dabei auch die „Neuen Konturen“ geprägt. Damit das Abschiedsprogramm des Stadtmuseums stattfinden konnte, musste das Rahmenprogramm in den virtuellen Raum und die Kunstwerke in den Außenbereich verlegt werden.

Zwölf Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende präsentieren im Rahmen der Kooperation sieben Kunstwerke. Es sind Installationen, Performances und Videoinstallationen, die sich mit der Corona-Pandemie auseinandersetzen. „Corona und die Auswirkungen werden von den Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Unsere Werke greifen die Erlebnisse auf und interpretieren sie. So halten wir den Betrachtenden eine Art Spiegel vor und laden dazu ein, sich und das eigene Handeln zu reflektieren sowie eine andere Perspektive einzunehmen“, sagt Sven Müller, Gründer von The Hidden Art Project. „Kunst ist für uns zudem ein persönlicher Wohlfühlort. Weil es durch die Corona-Pandemie zu vielen Einschränkungen kommt, sind solche Orte gerade jetzt von großer Bedeutung“, ergänzt Müller.

Alle Installationen befinden sich im Außenbereich des Stadtmuseums. Hier gelten die gleichen Corona-Bestimmungen wie beispielsweise beim Besuch der Innenstadt. So ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erforderlich.

Neben den Kunstwerken bietet das Stadtmuseum ein vielfältiges Rahmenprogramm online an. Hier erwarten die Besucherinnen und Besucher Clips, Tutorials, Gespräche und vieles mehr. Auch das Gewinnspiel rund um die Suche nach dem Hidden „M“ gehört dazu und lockt bis Ende Februar mit einer spannenden Rallye und attraktiven Preisen. Alle Informationen zu den Kunstwerken und dem Programm der „Neuen Konturen“ finden sich unter www.stadtmuseum-oldenburg.de/neuekonturen.

Für das Stadtmuseum beginnt mit der Schließzeit ab dem 1. März eine neue Phase. Ohne festen Ort nutzt das Museum, bis zur Wiedereröffnung im Herbst 2023, das gesamte Stadtgebiet für seine Veranstaltungen und Ausstellungen.

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