Kultur

Staatstheater: Praktische Solidarität in Oldenburg

„Solidarisch in der Migrationsgesellschaft“ gab es erstmals im Frühjahr 2024. In der Exhalle des Oldenburgischen Staatstheaters folgt am Freitag, 31. Januar, 19 Uhr, die Fortsetzung dieses kostenlosen Informations- und Netzwerktreffens. Kulturorganisationen, Initiativen sowie Interessierte diskutieren, stellen Projekte vor und planen weitere Aktionen.

„Solidarisch in der Migrationsgesellschaft“ gab es erstmals im Frühjahr 2024. In der Exhalle des Oldenburgischen Staatstheaters folgt am Freitag, 31. Januar, 19 Uhr, die Fortsetzung dieses kostenlosen Informations- und Netzwerktreffens. Kulturorganisationen, Initiativen sowie Interessierte diskutieren, stellen Projekte vor und planen weitere Aktionen.
Foto: Stefan Walzl

Oldenburg (pm/vs) Zum zweiten Mal treffen sich Vertreter/innen von verschiedenen Oldenburger Einrichtungen und Initiativen, um sich über Möglichkeiten der praktischen Solidarität auszutauschen, zu diskutieren und sich zu vernetzen. Das Organisationsteam vom Oldenburger Bündnis „Solidarisch in der Migrationsgesellschaft“ lädt am Freitag, 31. Januar, 19 Uhr, in die Exhalle des Oldenburgischen Staatstheaters am Pferdemarkt ein. Zum Abschluss des Abends kommen Interessierte zu einem offenen Vernetzungstreffen in der Bar der Exhalle zusammen. Der Eintritt ist kostenfrei. Karten können über die Website des Staatstheaters reserviert werden.

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Die Veranstaltung unter dem Titel „Zeit für praktische Solidarität!“ setzt thematisch den Schwerpunkt auf Vernetzung und Aktion in Zeiten des politischen und gesellschaftlichen Rechtsrucks. Experten/innen aus der Kultur sowie Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen widmen sich der Frage, wie man solidarisch aktiv werden kann. Dazu gehören das Cine k, der Arbeitskreis Koloniale Kontinuitäten, die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg sowie die Sparte 7 des Oldenburgischen Staatstheaters.

Die Veranstaltung richtet sich an Kulturinstitutionen und Initiativen sowie engagierte und interessierte Privatpersonen, sich zu positionieren, zu solidarisieren und in Aktion zu treten. Den Auftakt machen Caroline Mors vom Flüchtlingsrat Niedersachsen und Leonie Jantzer von Medico International, die den politischen Ist-Zustand in Bezug auf Migration und Politik beleuchten. Netzwerkpartner/innen sind eingeladen, Ideen zur praktischen Solidarität zu entwickeln, umzusetzen und in der Exhalle vorzustellen. „Wir als Kultureinrichtungen rufen insbesondere sozial, politisch und kulturell Engagierte auf, das Wort zu ergreifen. Es ist wichtig, sich zu positionieren und Ideen zur praktischen Solidarität zu entwickeln und umzusetzen. Denn schon jetzt ist in ganz Europa zu beobachten, dass Kultur in der aktuellen politischen Lage beschnitten wird“, so das Organisationsteam. Die Veranstalter/innen des Abends stellen dazu die Kampagne „Freier Eintritt statt diskriminierende Bezahlkarte“ vor. Moderiert wird der Abend von der Schauspielerin Veronique Coubard mit begleitenden musikalischen Beiträgen von Elif N. Gökpinar, Saadet Şeker und Mustafa Acar.

Hintergrund: „Solidarisch in der Migrationsgesellschaft“

Im Frühjahr 2024 gab es am Oldenburgischen Staatstheater erstmals die offene Veranstaltung „Solidarisch in der Migrationsgesellschaft – ‚Berliner Erklärung‘ in Oldenburg“. Dabei wurden Menschen aus dem Raum Oldenburg und Bremen, die mit dem verschärften rassistischen Diskurs konfrontiert sind, die Möglichkeit gegeben, sich offen zu Wort zu melden und von ihren Erlebnissen zu berichten. Jetzt veranstaltet die Gruppe, angesichts der politischen Veränderungen, ihre zweite Veranstaltung zum Thema praktischer Solidarität in der Kulturlandschaft in der Exhalle am Pferdemarkt.

Informationen gibt es unter www.staatstheater.de.

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    29. Januar 2025 um 15.31 — Antworten

    Meine Güte, ich (77) stehe mit meiner Frau (69) um Mitternacht im Bahnhof um unseren Sohn abzuholen, zwei ziemlich dunkelhäutige junge Männer kommen uns entgegen, wir kommen ins Gespräch, freunden uns fast an.
    Ein „Vorfall“ aus Oldenburg.
    Es kommt immer darauf an, wie man auf andere Menschen reagiert – und zum x-ten male: Integration ist niemals eine Einbahnstraße!

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