Kultur

Staatstheater: Weiterdenken statt radikaler Umbruch

Der designierte Generalintendant Georg Heckel (Neunter von links) und sein Team freuen sich über das neue Programmheft für die kommende Spielzeit 2024/25.

Der designierte Generalintendant Georg Heckel (Neunter von links) und sein Team freuen sich über das neue Programmheft für die kommende Spielzeit 2024/25.
Foto: Stephan Walzl

Oldenburg (Maja Schurpfeil/pm) „Wir wollen raus!“ – Das ist der Anspruch für das Programm der kommenden Spielzeit 2024/25 des Oldenburgischen Staatstheaters. Georg Heckel, designierter Generalintendant, und sein Team möchten mehr Publikum gewinnen, insbesondere Menschen, die bisher noch keinen Zugang zum Theater hatten.

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Von der Uraufführung bis zum Klassiker

Auf dem Spielplan der Spielzeit 2024/25 stehen insgesamt 36 Premieren – davon vier Uraufführungen – sowie mehr als 30 Konzerte. Eröffnet wird die neue Theatersaison am 14. September mit „Freischütz – Ein Tanz mit dem Bösen“. Ein bekannter Titel, mit dem die Opernsparte in Oldenburg 1921 eröffnet wurde. Weitere Highlights sind „Cabaret“, „Hoffmanns Erzählungen“, „Der Schimmelreiter“ sowie „Stolz und Vorurteil* (*oder so)“. Zur Weihnachtszeit lädt das Oldenburgische Staatstheater Familien und Schulen zu „Momo“ ein.

Die sieben Sparten berichten über das neue Programm in der Spielzeit 2024/25.

Die sieben Sparten berichten über das neue Programm in der Spielzeit 2024/25.
Foto: Merle Bräuer

Das neue Team

Für Heckel und viele im neuen Leitungsteam ist es die erste Spielzeit am Oldenburgischen Staatstheater. Zum Team gehören Anna Neudert (Teamleitung Öffentlichkeitsarbeit), Reinar Ortmann (Leitender Dramaturg Schauspiel), Milena Paulovics (Leitende Regisseurin Schauspiel), Oliver Ringelhahn (Künstlerischer Betriebsdirektor und Stellvertreter des Generalintendanten), Stefan Schmidt (Orchesterdirektor) sowie Ebru Tartıcı Borchers (Hausregisseurin Schauspiel). Komplettiert wird das Team durch Matthias Grön (Leiter des Jungen Staatstheaters), Antoine Jully (Ballettdirektor und Chefchoreograf), Hanna Puka (Leiterin der Theatervermittlung) und Hendrik Vestmann (Generalmusikdirektor).
„Wir haben überlegt, was für Oldenburg bereichernd sein kann“, so Georg Heckel. „Wir freuen uns, nach den Monaten der Arbeit hinter den Kulissen nun endlich unsere Vorhaben mit den Menschen in Oldenburg teilen zu können. Mit unserem Programm denken wir vieles aus den vergangenen Jahren weiter, statt auf den radikalen Bruch zu setzen.“ Dies betrifft auch den Oldenburger Opernball, der künftig als Theaterball weiterhin gefeiert wird. Neu ist auch das Logo des Staatstheaters, das an das „O“ in Oldenburg angelehnt ist. Der Gedanke dabei sei, dass Oldenburg als Zentrum in alle Richtungen strahlt.

Mobiles Theater für Jung und Alt

Neben den Inszenierungen präsentierte das Team neue Formate, mit denen das Theater auch abseits der fünf eigenen Spielstätten stattfindet. Mit mobilen Produktionen wie „Lieder von Früher“ werden künftig Erzählkonzerte in Seniorenheimen veranstaltet. Mobile Formate schaffen für die, die nicht mehr mobil sind. Außerdem können auch Stücke für Schulklassen gebucht werden.

Offen für alle: Theater mitgestalten

Die Sparte 7 bietet auch im neuen Spieljahr ein buntes Programm zum Mitmachen für alle an. Die Angebote leben von neuen Impulsen und Ideen, die jeder einbringen darf. Dazu gehören Podiumsdiskussionen, Livemusik und besondere Inszenierungen. Einige von ihnen finden mit Kooperationspartnern, wie der Stiftung Hospiz Oldenburg, statt. „Wir nehmen die Jungen und Alten an die Hand und begleiten sie ans Theater“, äußert sich das Team der Sparte 7.

Veranstaltungen und Tickets

Einen ersten Einblick in die neue Spielzeit gibt es am 31. August und 1. September mit dem bekannten Format „Vorhang auf“. Zuvor können Besucher bereits am 17. August beim „Tag der offenen Tür“ hinter die Kulissen des Oldenburgischen Staatstheaters blicken.

Das Spielzeitheft ist ab sofort im Foyer des Staatstheaters erhältlich und online unter www.staatstheater.de/spielzeitheft verfügbar. Der Vorverkauf für die Vorstellungen im August und September 2024 startet am 1. Juni. Am 1. August beginnt der Vorverkauf für alle weiteren feststehenden Vorstellungen der gesamten Spielzeit. Karten sind persönlich an der Theaterkasse (Dienstag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 14 Uhr) oder online unter www.staatstheater.de erhältlich.

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