Kultur

Stadtfest: Drei Tage Party in der Innenstadt

Drei Tage Party unter freiem Himmel. Oldenburg feiert das Stadtfest.

Drei Tage Party unter freiem Himmel. Oldenburg feiert das Stadtfest.
Foto: Stadtfest Oldenburg

Oldenburg (am/pm) Mehr als 300.000 Besucherinnen und Besucher werden vom 31. August bis zum 2. September zum Oldenburger Stadtfest in der Innenstadt erwartet. Rund 80 Live-Bands und 30 DJs veranstalten drei Tage lang eine große Party. Das Oldenburger Stadtfest wird am Donnerstag, 31. August, 17 Uhr von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann offiziell auf der Rathausmarkt-Bühne eröffnet. Mit dabei ist auch wieder das Event „Kochen am Schloss“, das bereits am Mittwochnachmittag um 16 Uhr beginnt. Als Veranstalter fungiert wie gewohnt die E & M Marketing GmbH.

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Sicheres Stadtfest

Die beteiligten Akteure haben in den vergangenen Wochen die aktualisierte Aufbauplanung abgestimmt und das bewährte Sicherheitskonzept weiterentwickelt. Stadt, Polizei und Veranstalter haben besonders die Zufahrts- und Rettungswege in den Blick genommen. Auch in diesem Jahr werden an verschiedenen Stellen, wie zum Beispiel am Julius-Mosen-Platz, in der Wallstraße und am Schlossplatz, Zufahrtssperren aufgestellt, um diese Bereiche zusätzlich abzusichern. Als schneller Rettungsweg dient eine Ost-West-Achse – dafür werden Gaststraße, Schüttingstraße und Staustraße von Ständen weitgehend freigehalten. Beginn für den Aufbau der Zufahrtssperren und für die Aufbauarbeiten zum Stadtfest ist Dienstag, 29. August.

Vollsperrung Heiligengeistwall für den Individualverkehr

Aus Verkehrssicherheitsgründen wird der Heiligengeistwall vom 1. bis zum 2. September jeweils in der Zeit von 20 bis 0 Uhr für den Individualverkehr gesperrt. Die Sperrung gilt für den Bereich Ecke Ofener Straße bis zur Staulinie, Ecke Stadtmuseum. Busse und Taxen können den Abschnitt passieren. So wird verhindert, dass – wie in der Vergangenheit vermehrt beobachtet – Besucherinnen und Besucher, die zu später Abendstunde diesen Bereich queren, durch Fahrzeuge gefährdet werden. Zusätzlich zu den Absperrungen wird auch die Polizei präsent sein, um die Sperrung durchzusetzen.

Wallstraße und Straße „Schloßplatz“ gesperrt

Aufgrund des erwarteten großen Andrangs am Waffenplatz wird die Wallstraße an allen drei Abenden von 20 bis 6 Uhr morgens für Pkw gesperrt. Auch die Neue Straße und das Parkhaus am Waffenplatz sind dann weder für Einfahrten noch für Ausfahrten erreichbar. Der Taxenstand am Waffenplatz wird in den Bereich Heiligengeistwall (von Höhe Polizeigebäude bis zur Einmündung Mottenstraße) auf die dortigen Parkflächen verlegt. Um Einsatz- und Rettungsfahrzeugen die Durchfahrt zu erleichtern, wird die Straße „Schloßplatz“ von 20 bis 3 Uhr morgens gesperrt.

Feuerwehr probt Durchfahrt

Nach dem Aufbau sämtlicher Stände, Bühnen und Theken werden Feuerwehr sowie Bürger- und Ordnungsamt am Donnerstag, 31. August, die Stände abnehmen und mit dem Feuerwehrfahrzeug einen Durchfahrtsversuch starten. Hierdurch soll für den realen Einsatzfall eine ungehinderte Fahrt der Rettungsfahrzeuge sichergestellt werden.

In der Innenstadt stehen für die Besucherinnen und Besucher drei Erste-Hilfe-Stationen zur Verfügung (Neue Straße, Staustraße und Schlossplatz). Zusätzlich ist in der Gaststraße die Brandsicherheitswache der Feuerwehr eingerichtet.

Alle Feiernden werden gebeten, ihre Fahrräder nicht „wild“ und vor allem nicht in Feuerwehr- und Rettungszufahrten abzustellen. Es sollte gewährleistet sein, dass Rettungsfahrzeuge die Wege zu jeder Zeit passieren können. Es muss damit gerechnet werden, dass behindernde Räder kostenpflichtig entfernt werden.

Polizei und Ordnungsamt kontrollieren

Während des Stadtfestes werden Polizei, Feuerwehr sowie der Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes gemeinsam mit dem Veranstalter laufend die Sicherheitslage beobachten. Die Polizei wird verstärkt an den Bühnenbereichen aber auch auf den Straßen Präsenz zeigen und ebenso eine Reihe von Zivilkräften einsetzen. Wie in den Vorjahren sind auch die Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter des Bürger- und Ordnungsamtes an allen Stadtfesttagen im Einsatz. Gemeinsam mit der Polizei nimmt das Jugendamt wieder Jugendschutzkontrollen vor.

Die Polizei bittet darum, bei Übergriffen und möglichen Straftaten unverzüglich die Nummer 110 zu wählen. Zudem weist sie darauf hin, dass es in der Vergangenheit auf dem Stadtfest vermehrt zu Taschendiebstählen gekommen ist. Besucherinnen und Besucher sollten deshalb entsprechend wachsam sein und nur das Nötigste gut versteckt bei sich tragen.

Keine Glasflaschen mitbringen

An alle Besucherinnen und Besucher des Stadtfestes wird dringend appelliert, keine Gläser und Glasflaschen mitzubringen. In den Jahren davor war es immer wieder zu Schnittverletzungen aufgrund von Glasbruch gekommen. Bei Glasbruch drohen Bußgelder in Höhe von mindestens 100 Euro. Mit Bußgeldern in gleicher Höhe ist zu rechnen, wenn Personen angetroffen werden, die ihre Notdurft an Stellen verrichten, die hierfür nicht vorgesehen sind. Toilettenwagen sind in ausreichender Anzahl vorhanden, auch die teilnehmenden Gastronomiebetriebe stellen ihre Toilettenanlagen zur Verfügung.

Kein Wochenmarkt auf dem Rathausmarkt

Der Wochenmarkt auf dem Rathausmarkt fällt während des Stadtfestes am Donnerstag, 31. August, und am Samstag, 2. September, aus. Der Bauernmarkt am Freitag, 1. September, findet hingegen statt – allerdings ein paar Meter weiter auf dem Kasinoplatz.

Abstellplätze für Räder ändern sich

Für die teilweise aufwendigen Bühnenaufbauten und ergänzende Stände werden die Flächen diverser Fahrradabstellanlagen im Innenstadtbereich in Anspruch genommen und im Zeitraum von Mittwochnachmittag, 30. August, bis Montagvormitttag, 4. September, demontiert.

Kasinoplatz

Die herausnehmbaren Bügel werden im genannten Zeitraum demontiert. Im Bereich der Pkw-Stellplätze werden dort zirka 40 Ersatzstellplätze mit Bügeln für Fahrradfahrende zur Verfügung stehen.

Kochen am Schloss.

Kochen am Schloss.
Foto: Stadtfest Oldenburg

Julius-Mosen-Platz

Hier müssen alle vorhandenen Bügel entfernt werden. Gäste der Innenstadt, die mit dem Fahrrad ankommen, werden gebeten, auf die Abstellanlagen am Friedensplatz, auf dem Heiligengeistwall, vor dem Kulturzentrum PFL und an der Straßenkreuzung Marienstraße/Leo-Trepp-Straße auszuweichen. Diese Standorte beinhalten zwar einen etwas längeren Fußweg zur Fußgängerzone, bieten allerdings diverse Bügel als sichere Anschließmöglichkeit und helfen zudem die Flucht- und Rettungswege im direkten Einzugsgebiet des Julius-Mosen-Platzes freizuhalten. Nutzerinnen und Nutzer der Anlage werden gebeten, ihr Fahrrad bis Mittwoch, 30. August, von den Bügeln zu entfernen. Fährräder, die zum Zeitpunkt der Bügeldemontage an dem entsprechenden Bügel verschlossen sind, werden in der Platzrandlage gesammelt gelagert.

Lange Straße/Lappan

Die Fahrradbügel, die neben der Oldenburg-Info am Lappan eingebaut sind, müssen für die Veranstaltung demontiert werden, um das Aufstellen eines Toilettenwagens zu ermöglichen. Die Abstellanlage hinter der Bushaltestelle Lappan, unter den Bäumen, kann hier als Alternativstellplatz genutzt werden.

Besucherinnen und Besucher werden zudem gebeten, die vorhandenen Radabstellanlagen im Innenstadtbereich an den Standorten Roonstraße/Theaterwall, Waffenplatz, Neue Straße, Heiligengeiststraße, Staustraße und an der Haaren zwischen Staulinie und Staugraben zu nutzen.

Informationen zum Programm gibt es unter www.stadtfest-oldenburg.de.

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2 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    28. August 2023 um 20.50 — Antworten

    Nachdem die Zwiwo ja dies Jahr nur noch ein Schatten ihrer selbst war bin ich beim schon seit Jahren, auch bereits vor „Corona“, schrumpfenden Stadtfest in Oldenburg außerordentlich skeptisch. Ein ernst zu nehmendes Angebot für Kinder und Alte, einstmals über Gebühr und weit über die Realität heraus gelobt, gab’s ja eh schon längst nicht mehr. Armut, wie ich gerade hörte, ist in Deutschland überall – ob Sport, Intellektualität oder Party.

    • W. Lorenzen-Pranger
      2. September 2023 um 0.28 — Antworten

      Nach der ersten Erfahrung mit dem diesjährigen Stadtfest wäre den Veranstaltern ein Vergleich mit ähnlichen Festen angeraten. Zuallererst mit dem „Tondern Festival“ in Dänemark, das an Familienfreundlichkeit kaum zu übertreffen ist. Daß auch in diesem Jahr die kleinen kreativen und originellen Nischen nicht besetzt sind wundert kaum mehr, man hat die seit Jahren und längst vor „Corona“ ausgebremst.

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