„Terror“: Staatstheater probt im Gerichtssaal
Im Oberlandesgericht Oldenburg findet eine öffentliche Probe des Theaterstücks „Terror“ statt.
Foto: Katrin Zempel-Bley
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Oldenburg (Tobias Hadan) – Im Oberlandesgericht Oldenburg, Richard-Wagner-Platz 1, Saal I findet am Freitag, 12. Februar, 19.30 Uhr eine öffentliche Probe der neuen Schauspielproduktion „Terror“ des Oldenburgischen Staatstheaters statt. Das Bühnenstück des Juristen und renommierten Bestsellerautors Ferdinand von Schirach wird mit Hilfe des Regisseurs Peter Hailer und dem Schauspielensemble von dem fiktiven Bühnenraum in die juristische Realität geholt.
„Terror“
Worum geht es? Ein Terrorist kapert eine Passagiermaschine und zwingt die Piloten Kurs auf die mit 70.000 Personen voll besetzte Allianz-Arena zu nehmen. Gegen den Befehl seiner Vorgesetzten schießt Lars Koch, ein Major der Luftwaffe, das Flugzeug in letzter Minute ab. Alle 164 Passagiere sterben. Lars Koch muss sich vor Gericht für sein Handeln verantworten. Seine Richter sind die Theaterbesucher. Sie urteilen über Schuld oder Unschuld. Darf man Leben gegen Leben aufwiegen? Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer getötet werden? Entscheidet die Zahl der möglichen Opfer oder ist der Wert des einzelnen Lebens so groß, dass ein Abwägen nicht möglich ist?
Das Oldenburgische Staatstheater vergibt 60 kostenlose Sitzplätze, die heute ab 12 Uhr im Oberlandesgericht abgeholt werden können (zwei Karten pro Person). Die Premiere des Theaterstücks „Terror“ wird am Samstag, 20. Februar, um 19.30 im großen Haus gefeiert.
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