Kultur

Wegweiser durch das Oldenburger Schloss

Ovales Empfangszimmer im Oldenburger Schloss.

Ovales Empfangszimmer im Oldenburger Schloss.
Foto: Adelaide

Oldenburg (zb) Das Oldenburger Schloss war Jahrhunderte lang Residenz der Grafen und Großherzöge von Oldenburg. Heute beheimatet das Kulturdenkmal von nationalem Rang das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. Doch was hat es mit dem Schloss auf sich?

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Alle Fragen rund um das Schloss, zu seiner Geschichte, seinen Bewohnern und Räumlichkeiten bis hin zu den Kunstschätzen beantwortet Dr. Michael Reinbold, Leiter der Abteilung Kulturgeschichte des Landesmuseums, in dem jetzt vorgestellten Buch „Das Oldenburger Schloss“.

Wegweiser zu den historischen Räumen

Es handelt sich um einen knapp 100 Seiten umfassenden Wegweiser zur Baugeschichte und zu den historischen Räumen des Schlosses. Der Autor betrachtet das markante Gebäude zunächst von außen, betrachtet die Fassade, in der sich 400 Jahre europäische Baugeschichte spiegeln, wirft dann einen Blick in die Geschichte des Schlosses und stellt vom Mittelalter bis zu Graf Anton Günther, von der Dänenzeit bis zum Ende der Monarchie die historischen Ereignisse und ihre Personen vor.

Er berichtet schließlich über die 1919 erfolgte Umwidmung der einstigen Residenz in ein Landesmuseum, beschreibt die einschneidenden Veränderungen während der Naziherrschaft und informiert über die Entwicklung der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.

Interessanter Spaziergang durch das Oldenburger Schloss

Einen Wegweiser zur Baugeschichte und durch die historischen Räume des Schlosses hat Michael Reinbold vorgelegt.

Einen Wegweiser zur Baugeschichte und durch die historischen Räume des Schlosses hat Michael Reinbold vorgelegt.
Foto: Adelaide

Danach unternimmt er mit dem Leser einen interessanten Spaziergang durch die Räume des Schlosses. Vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss geht der Weg vorbei am Empfangszimmer, Antiquarium, Turmzimmer, Blauen, Grünen und Roten Salon, dem Thronsaal, dem Idyllenzimmer, dem Mamor- und Stracksaal, dem Schloss- und Silbersaal sowie dem Weißen Saal. Die historischen Räume sind bestückt mit Lithografien, Gemälden, Antikensammlungen, Wandbespannungen und Möbeln, über die Michael Reinbold eine Menge verrät.

Erstmals seit 1978 wird die Baugeschichte des Schlosses detailreich nachvollzogen und die denkmalgeschützten Repräsentationsräume in Wort und Bild gewürdigt. Das Buch mit zahlreichen Abbildungen ist im Oldenburger Isensee Verlag erschienen und kostet 12,80 Euro.

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