Kultur

Werkschule zieht ins Bahnhofsviertel

Die Werkschule zieht im kommenden Jahr ins Oldenburger Bahnhofsviertel.

Die Werkschule zieht im kommenden Jahr ins Bahnhofsviertel.
Foto: Anja Michaeli

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Oldenburg (am) – Seit zwei Jahren sucht der Verein Werkschule nach neuen Räumlichkeiten. Das bisherige Domizil am Hochheider Weg muss wegen baulicher Mängel abgerissen werden. Jetzt sind die letzten Steine aus dem Weg räumt, der Umzug in die Rosenstraße 41 kann stattfinden. Damit zieht 2015 ein weiterer Kulturbetrieb in das Oldenburger Bahnhofsviertel.

Noch einmal haben Gespräche zwischen der Stadtverwaltung, der Werkschule und dem privaten Investor stattgefunden. Er wird das Gebäude in der Rosenstraße 41 erwerben und laut Stadtverwaltung zu einem moderaten Preis vermieten. Die dort zurzeit ansässige Firma IFE Eriksen baut neu. Insgesamt werden rund 1200 Quadratmeter zur Verfügung stehen, das 883 Quadratmeter große Vorderhaus mietet der Verein Werkschule, die restlichen Räume im Hinterhaus wird die Stadtverwaltung beziehen.

Die Werkschule verfügt zurzeit über 700 Quadratmeter Fläche am Hochheider Weg und weitere Lager- und Büroräume außerhalb. Nach dem Umzug kann eine ähnlich großer Bereich wie am alten Standort genutzt werden, allerdings verteilt über mehrere Etagen. Das sei aber kein großes Problem, erklärt Werkschule-Geschäftsführer Wolfgang Heppner, die künstlerischen Disziplinen würden getrennter arbeiten. Die Neuorganisation sei in Planung. Er sieht viele Vorteile, die der Umzug in das neue Haus mit sich bringt. „Durch die Lage haben wir eine bessere Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und sind für Radfahrer komfortabler zu erreichen“, so Heppner. Einige Parkplätze gehören zum Haus. Auch die Anbindung an die Kulturmeile im Bahnhofsviertel könne für zusätzliche Kooperationen nur gedeihlich sein. Weil man seit 1988 am Flötenteich-Standort sei, gebe es schon etwas Wehmut, aber durch den bevorstehenden Umzug natürlich auch große Freude und Kraft für Neues.

Im Kulturausschuss der Stadt Oldenburg standen am gestrigen Dienstag noch einmal die Mietzuschüsse auf der Tagesordnung. Insgesamt erhält Werkschule e.V. 157.000 Euro Förderung und Mietzuschüsse. Der Bedarf einschließlich Miete werde jetzt auf zirka 162.000 Euro wachsen. Die fehlende Summe von 4800 bzw. 8400 Euro soll in den Haushalt 2015 eingestellt werden.

Die notwendigen Umbaumaßnahmen können frühestens im Sommer 2015 beginnen, bevor voraussichtlich im Herbst der Umzug stattfindet. „Wir hoffen, dass wir mit dem neuen Kursprogramm Mitte September die Einweihung feiern können“, sagt Heppner.

Die Werkschule – Werkstatt für Kunst und Kulturarbeit e.V.

Die Werkschule bietet eine Plattform für Kunstvermittlung und künstlerische Arbeit mit Erwachsenen. Seit mehr als 25 Jahren verbindet sie Kurse für kreativ Ambitionierte, Künstlerprojekte, Weiterbildungsangebote und sozio-kulturelle künstlerische Arbeit zu einem Gesamtkonzept. Es werden rund 200 Veranstaltungen und Kurse im Jahr geboten. Bedient werden die künstlerischen Sparten Keramik, Bildhauerei, Fotografie, Zeichnung und Malerei. Außerdem veranstaltet die Werkschule einmal jährlich die Internationalen Keramiktage Oldenburg. Weitere Informationen gibt es unter www.werkschule.de.

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1 Kommentar

  1. Klaus
    21. November 2014 um 10.22 — Antworten

    Warum eigentlich immer Subventionen (Förderung und Mietzuschuss)?

    Es geht doch auch anders, z.B.: eine Kunstschule für Kinder / Erwachsene, die Inhaberin hat sich selbstständig gemacht.

    Und die macht tolle besondere Sachen, nicht nur für drinnen, sondern auch für draußen.

    Hier der Internet Verweis: http://www.kunstschule-ol.de

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