Arbeitskosten im Jahr 2019 gestiegen
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Arbeitskosten je geleistete Stunde in Deutschland sind im Jahr 2019 gestiegen. Der Anstieg betrug im vergangenen Jahr kalenderbereinigt 3,0 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten sich dabei um 2,9 Prozent, die für Lohnnebenkosten um 3,2 Prozent.
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Im vierten Quartal des vergangenen Jahres stiegen die Arbeitskosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kalenderbereinigt um 3,0 Prozent. Hierbei stiegen die Kosten für Bruttoverdienste um 2,7 Prozent, die Lohnnebenkosten um 4,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal blieben die Arbeitskosten saison- und kalenderbereinigt unverändert. Dem internationalen Vergleich mit anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) liegt der Bereich des Produzierenden Gewerbes und der wirtschaftlichen Dienstleistungen zugrunde. Nicht enthalten sind dabei unter anderem der öffentliche Dienst und das Gesundheitswesen. Für das dritte Quartal 2019 liegen für alle Mitgliedstaaten der EU Veränderungsraten der Arbeitskosten vor. In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum mit +2,9 Prozent geringfügig unter dem Wert für Deutschland. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Rumänien (+12,8 Prozent), Ungarn (+9,9 Prozent) und Bulgarien (+9,7 Prozent) auf, allesamt Länder mit Arbeitskostenniveaus unterhalb von zehn Euro. Im EU-Durchschnitt lagen die Arbeitskosten im Jahr 2018 bei 26,60 Euro, in Deutschland bei 35,00 Euro, so die Statistiker. Den niedrigsten Anstieg der Arbeitskosten im dritten Quartal des vergangenen Jahres gab es in Finnland (+0,2 Prozent) und Luxemburg (+0,4 Prozent). Im Nachbarland Frankreich fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit +2,2 Prozent niedriger aus als in Deutschland. Seit dem 1. Februar 2020 ist das Vereinigte Königreich nicht länger Teil der Europäischen Union und ist deshalb in dem Vergleich nicht mehr berücksichtigt. Der Durchschnittswert der Arbeitskosten in der EU für 2018 enthält jedoch noch die Werte für das Vereinigte Königreich.
Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur
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