Baerbock verzichtet auf Grünen-Fraktionsvorsitz

Außenministerin Annalena Baerbock verzichtet auf eine Führungsposition in der künftigen Bundestagsfraktion der Grünen. Das teilte Baerbock der Fraktion und ihrem Potsdamer Landesverband in einem Brief mit, über den der „Spiegel“ berichtet. Sie habe sich „aus persönlichen Gründen entschieden, erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht zu machen und mich für kein führendes Amt in der Bundestagsfraktion zu bewerben“, schreibt Baerbock darin.
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Damit beendet sie Spekulationen, sie wolle Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion werden. In ihrem Brief an die Parteifreunde schreibt Baerbock, sie habe sich „bewusst bis nach der Hamburg-Wahl zu Partei und Personalien zurückgehalten“. Sie habe, so die Noch-Außenministerin, „nach Jahren auf Highspeed ein paar Tage nachdenken wollen, was dieser Moment für meine Familie und mich bedeutet“.
Baerbock erinnert in ihrem Brief daran, dass sie seit 2008 für die Grünen in unterschiedlichen Funktionen gewirkt habe. 2018 wurde sie zusammen mit Robert Habeck Parteivorsitzende, 2021 scheiterte sie mit dem Anspruch, Bundeskanzlerin zu werden und zog stattdessen ins Außenministerium ein. „In all dieser Zeit habe ich immer alles gegeben“, schreibt Baerbock. „Ich bin dabei auch mal gestolpert, um es dann mit doppelter Kraft besser zu machen, weil mir unser Land mitten in Europa und unsere Partei so sehr am Herzen liegen.“
Den eigentlichen Grund ihres Rückzugs nennt die Grünen-Politikerin in einem Satz: „Zugleich hatten diese intensiven Jahre auch einen privaten Preis.“ Baerbock will sich nun nach dem Ausscheiden aus dem Auswärtigen Amt um ihre Familie kümmern.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Annalena Baerbock (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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