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Banaszak offen für neue E-Auto-Prämie

E-Auto-Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Angesichts der Krise in der Automobilindustrie kann sich der designierte neue Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak eine Wiedereinführung der staatlichen Prämie für E-Autos vorstellen.

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„Wir sind sehr offen dafür, an dieser und an vielen anderen Stellen dafür zu sorgen, dass die Elektromobilität einen Sprung nach vorne bekommt“, sagte Banaszak den Sendern RTL und ntv. Er sprach sich auch für die Einführung von „Social Leasing“ wie in Frankreich aus, um Geringverdienern den Umstieg auf ein E-Auto zu erleichtern. Zudem brauche es eine Förderung der Ladensäuleninfrastruktur.

All diese Maßnahmen würden VW-Beschäftigten, Konsumenten und Volkswirtschaft zugleich helfen, so Banaszak. In Anspielung auf die FDP sagte er, dafür müsse man allerdings über seinen Schatten springen und Geld ausgeben. „Ich kann nicht auf der einen Seite sagen: `Das Wichtigste ist für uns gerade die Haushaltskonsolidierung, Deutschland muss sparen, sparen, sparen` – und sich dann darüber beschweren, dass mit dem Sparen Konsequenzen verbunden sind.“

Banaszak verteidigte zudem die EU-Strafzölle auf chinesische E-Auto-Importe gegen Kritik aus der SPD. Man müsse sich der hochsubventionierten chinesischen Wirtschaft endlich zur Wehr setzen. Er warne davor, die Konfrontation mit China aus Sorge vor einem Handelskrieg zu scheuen.

dts Nachrichtenagentur

Foto: E-Auto-Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    31. Oktober 2024 um 13.41 — Antworten

    Jetzt mal im Ernst – was soll das? Günstige und effektive E-Autos werden mit Strafzöllen belegt, weil sie meist aus einem Land kommen, daß ewig Gestrige nicht mögen – und einheimische Modelle sind (künstlich ?) derart überteuert, daß sie keiner kaufen mag – mal abgesehen von der veralteten Technik und immer noch zu wenig Ladestellen.
    Es gibt viele, ich gehöre dazu, die seit mindestens einem Jahrzehnt (!) absolut umweltfreundlich fahren und keinen Cent als Vergünstigung bekommen haben (wozu auch ?) – und selbst Fahräder aus einheimischer Produktion sind im Vergleich inzwischen viel zu teuer. Ein gutes Lasetenrad z.B. kostet in Dänemark fast nur noch halb so viel wie in Deutschland.
    Ich soll also mit meiner versteuerten (auch so ein Beschiß, ist schließlich schon mal versteuert) Rente die Trägheit irgendwelcher extrem Langsammerker oder Unwilliger bezuschussen? Seid ihr von allen guten Geistern verlassen? Wer sich von den Auto-Herstellern ausnehmen läßt wie ne Weihnachtsgans – bitte sehr. Aber nicht (auch) auf meine Kosten, nicht zu Lasten der Steuerzahler. Warum soll ich euren Kram bezahlen, ihr Spätmerker und Auspuffjunkies? Dann gibts eben kein Auto – basta.

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