Bauern wollen mit „zehntausenden Treckern“ Deutschland lahmlegen
Trotz der teilweisen Rücknahme neuer Belastungen für Landwirte will Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, seinen geplanten Protest umsetzen. Über die Aktionen in der kommenden Woche sagte Rukwied der „Bild“: „Es reicht! Wir fordern die komplette Rücknahme dieser Steuererhöhungen ohne Wenn und Aber. Ich rechne damit, dass Zehntausende Trecker zu unseren Sternfahrten in ganz Deutschland kommen werden.“
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Und weiter: „Dass damit auch Verkehrsbeeinträchtigungen einhergehen, versteht sich von selbst.“ Rukwied spricht von extremer Unzufriedenheit und Frustration bei den Bauernfamilien. „Ihr Eindruck: In Deutschland wird Landwirtschaftspolitik aus einer weltfremden, städtischen Blase und gegen die Bauernfamilien und den ländlichen Raum gemacht.“ Er warnte gegenüber „Bild“ vor teureren Lebensmitteln: „Das Ergebnis kann doch nur sein, dass noch mehr Höfe aufgeben, dass noch mehr Lebensmittel aus dem Ausland importieren werden. Am Ende macht die Ampel so Lebensmittel teurer und uns abhängig von Importen aus dem Ausland.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: Bauernprotest (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
Dann hoffe ich sehr, dass ganz genau geguckt wird ob die Bauern sich an alle Verkehrsregeln halten und der gleiche Maßstab angelegt wird, wie bei anderen Demos. Nur weil man mit Traktoren unterwegs ist statt zu Fuss oder mit dem Rad hat man nicht mehr Rechte. Man demonstriert Macht(mit Riesentraktoren) letzendlich sind doch nicht soviele unterwegs. Und einen Wirtschaftsminister nicht von der Fähre zu lassen hat hoffentlich auch die entsprechenden rechtlichen Folgen.
„Hier ruhl der Polizeiwachmeister Willy Schmidt aus Mange,
er diente seinen Vaterländern mit der Gummistange –
weil er als Ordnungsknecht ein braver Mann war,
verdrosch er jeglichen nach jedem Recht, das gerade dran war.
Jetzt liegt er hier – wo soll er auch anders liegen –
jetzt liegt er hier – natürlich liegt er hier ! –
auf dem großdeutschen Nationalfriedhof –
jetzt liegt er hier, jetzt liegt er hier –
auf dem Deutschhnationalfriedhof.“
Schobert und Black; 1968