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Bauernproteste sorgen vielerorts für Verkehrsbehinderungen

Bauernproteste am 08.01.2024, via dts Nachrichtenagentur

Auch am Donnerstag setzten die Landwirte ihre Proteste fort und sorgen vielerorts für stockenden Verkehr. In Hannover rechnet die Polizei mit bis zu 1.000 Traktoren in der Innenstadt. Bereits am frühen Morgen brachen zahlreiche Konvois in die niedersächsische Landeshauptstadt auf und sorgten im Umland für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen.

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Auch in Cottbus sammeln sich hunderte Traktoren: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will dort am Vormittag ein neues Bahnwerk eröffnen. Der Landesbauernverband hatte zu einer Protestkundgebung in der Nähe der Veranstaltung aufgerufen. Laut Medienberichten hat sich Scholz dazu bereit erklärt, am Rande der Veranstaltung mit dem Bauernpräsidenten aus Brandenburg, Henrik Wendorff zu sprechen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wird ebenfalls erwartet.

Auch in Nordrhein-Westfalen soll an vielen Orten demonstriert werden: In Münster rechnet die Polizei mit bis zu 2.000 landwirtschaftlichen Fahrzeugen und geht von Verkehrsbeeinträchtigungen aus. In Hamburg sind am Donnerstag drei Traktor-Demonstrationen angemeldet. Verschiedene Fahrzeugkolonnen befänden sich bereits auf dem Weg aus dem Umland in die Hansestadt, teilte die Polizei mit.

Unter anderem richten sich die Proteste gegen Steuererhöhungen und Subventionskürzungen im Agrarbereich. In der ganzen Woche ist eine Vielzahl an Protestkundgebungen angemeldet, die Protestwoche soll am kommenden Montag in einer Großdemonstration in der Hauptstadt gipfeln.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Bauernproteste am 08.01.2024, via dts Nachrichtenagentur

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5 Kommentare

  1. Lotte
    11. Januar 2024 um 11.43 — Antworten

    Und die verfahrenen Dieselliter subventionen alle Steuerzahler mit.
    Ich stehe ganz sicher nicht hinter dieser Art von Protest und in meinem Freundes- und Bekanntenkreis(auch Landwirte) sieht das nicht anders aus.

  2. W. Lorenzen-Pranger
    11. Januar 2024 um 12.39 — Antworten

    Ich fürchte immer noch, es geht eigentlich um ganz etwas anderes. Leute, denen es nicht eimal gelingt, links und rechts auseinander zu halten sind leicht verführbar…

    • Manfred Murdfield
      12. Januar 2024 um 16.49 — Antworten

      Befürchten? Da Bauern und Bäuerinnen vorliebend mindestens schwarz bis tiefschwarz wählen, ist diese Bauernwoche ein Wahl“kampf“ für die Union Wer skandiert: „Die Ampel muss weg“ will doch eine Regierung mit einer Koalition der beiden grössten Oppositiosparteien im BT. Und womit kann man mehr Eindruck machen, als wenn ein 2m hoher Ackerreifen im Weg steht. Insofern sind die Blockaden eigendlich Barrikaden. Wenn der Bauern starker Arm es will … Mal sehen, was der CDU-Kampfarm noch so legales (?) vorhat.

      • W. Lorenzen-Pranger
        13. Januar 2024 um 22.16 — Antworten

        Was auffällt ist, daß auch eine gewisse Regionalzeitung kritiklos über Kleinkinder berichtet, die „für die Bauern demonstrieren“. Interessant, heißt es doch in anderen Zusammenhängen gern mal, daß sich Erwachsene hinter Kindern verstecken. Und, man sehe genau hin, glücklich sieht keines dieser Kinder aus, egal auf welchem Foto in welcher Zeitung auch immer – mal abgesehen davon, daß die so klein sind, daß sie eh nicht selbst wissen können, wozu das alles gut sein soll.
        Nein – wie „niedlich“ aber auch….

        • Manfred Murdfield
          15. Januar 2024 um 17.57 — Antworten

          Es war in letzter Zeit festzustellen: wenn zwei das gleiche tun, dann ist es nicht das selbe. Und so hält Dr. Will seinen unvergleichbaren Schmäh zurück, um ihn bei der nächsten Demonstration der Grünen loszuwerden, wenn da Kinderwagen dabei sind, als ideologische Erziehung.

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