BDI-Präsident kritisiert Rodungsstopp für Tesla-Fabrik in Brandenburg
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt angesichts des Rodungsstopps für die Tesla-Fabrik in Brandenburg vor einer Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. „Genehmigungsverfahren für Industrieanlagen haben sich nicht erst seit dem Antrag eines US-Unternehmens zu einem massiven Investitionshemmnis entwickelt“, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe). Wenn jetzt nicht entschieden gegengearbeitet werde, drohe „der Investitionsstandort Deutschland nachhaltig Schaden zu nehmen“, so der BDI-Präsident weiter.
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Am Samstag hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg die Rodungsarbeiten auf dem Gelände für die geplante Tesla-Fabrik in Grünheide südlich von Berlin gestoppt. Die Grüne Liga Brandenburg und der Verein Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB) hatten dazu Eilanträge eingereicht. „Nach wie vor drohen wegen Einwendungen und Klagen durch NGOs Verzögerungen im Genehmigungsverfahren“, sagte Kempf dem „Tagesspiegel“. Für die Planungs- und Investitionssicherheit in Deutschland müsse es klarere Regeln und Fristen für Einwendungen geben. „Nur so kann verhindert werden, dass Industrieprojekte nachträglich verzögert oder sogar vollständig gestoppt werden“, so der BDI-Präsident. Es brauche eine „zügigere Genehmigungspraxis in Deutschland“.
Foto: Warnschild auf Gelände von künftiger Tesla-Fabrik, über dts Nachrichtenagentur
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