Nachrichten

Bericht: Bundesrechnungshof kritisiert Nachtragshaushalt

Bundesrechnungshof (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesrechnungshof hält den Nachtragshaushalt der Bundesregierung für das Jahr 2023 offenbar für nicht verfassungsgemäß. Das berichtet „Bild“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine achtseitige Stellungnahme der Rechnungsprüfer.

Anzeige

Darin rügen die Fachleute, dass die Regierung zahlreiche Sondervermögen weiterhin „nicht bei der Berechnung der in der Schuldenregel einzubeziehenden Kreditaufnahme“ berücksichtigt. „Dies wäre aus Sicht des Bundesrechnungshofes jedoch geboten“, zitiert „Bild“ aus dem Schreiben. Weiter heißt es: „Die Berechnung der Bundesregierung hinsichtlich der für die Schuldenregel maßgeblichen Kreditaufnahme ist nach Auffassung des Bundesrechnungshofs deshalb unvollständig.“ Die Prüfer taxieren die Höhe der am Haushalt vorbei getricksten Kredite insgesamt auf 14,3 Milliarden Euro. Der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Haase, sagte zu „Bild“: „Das Haushaltschaos der Ampel scheint kein Ende zu nehmen. Der Nachtragshaushalt 2023 ist gegenwärtig nicht verabschiedungsreif.“ Es sei ihm außerdem schleierhaft, wie die Ampel jetzt schon zügig den Haushalt für 2024 verabschieden wolle, sagte Haase.

Foto: Bundesrechnungshof (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Lula und Scholz beharren auf EU-Mercosur-Handelsabkommen

Nächster Artikel

Dax tritt auf der Stelle - wenig Dynamik zum Wochenbeginn

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.