Bericht: Bundesregierung prüft Homeoffice-Pflicht für Beamte
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung prüft offenbar weitgehende Maßnahmen, um in ihren Bundesministerien weiter Energie zu sparen. Das berichtet das Portal „Business Insider“ unter Berufung auf eigene Recherchen.
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Demnach bestätigten „mehrere Insider“, dass vor Kurzem bei einer internen Runde der Abteilungsleiter, die für die Verwaltung eines Bundesministeriums zuständig sind, unter anderem eine Homeoffice-Pflicht für Beamte und Angestellte ins Spiel gebracht worden sei. Alle Mitarbeiter sollten im Winter zu Hause arbeiten, so der Vorschlag. Einwände gab es dem Portal zufolge vor allem aus den großen Häusern mit vielen Beschäftigten. Begründung: Es seien gar nicht genügend Laptops und Handys verfügbar, um alle Beamten auszustatten.
Dem Vernehmen nach wurde daher eine Alternative vorgeschlagen: So sollen die Räume auf 19 Grad heruntergekühlt werden. Wem das zu kalt ist, dürfe von zu Hause aus arbeiten. Hintergrund der Überlegungen ist eine Verordnung von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), die Energiesparmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden beinhaltet.
Foto: Wirtschaftsministerium, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Nicht jeder hat in seiner Wohnung ausrechend Platz dafür. Es muss nicht unbedingt ein eigenes Arbeitszimmer sein, aber vom Küchentisch arbeiten ist auch keine Option. Zudem braucht es eine ausreichende Bandbreite am Internetanschluss, wer noch auf DSL-light oder maximal 2MBit/s dahindümpelt ohne Aussicht auf Ausbau kann sich das auch knicken. Datentechnisch ist Deutschland das reinste Entwicklungsland ohne Aussicht auf Besserung.
Im Entwicklungsland Korea ist dagegen selbst das kleinste Dorf per Glasfaser angeschlossen und 1GBit/s symmetrisch (!) sind der Standardanschluss. In den Städten sind selbst 10GBit/s möglich und bezahlbar.