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CDU-Politikerin Güler: Trump und Vance nicht verteufeln

Serap Güler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die CDU-Bundestagsabgeordnete und Verteidigungsexpertin Serap Güler warnt davor, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und seinen Vize-Kandidaten J. D. Vance zu „verteufeln“. Man müsse sich vielmehr mit der Möglichkeit beschäftigen, dass Trump die Präsidentschaftswahl gewinnt, sagte Güler der „Kölnischen Rundschau“ (Mittwochausgabe): „Wir sollten unsere Vorbehalte ein bisschen runterschrauben, um das Verhältnis mit den USA nicht von Anfang an zu belasten.“

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Man dürfe nicht vergessen, „dass in den USA Wahlkampf herrscht und danach nicht alles so umgesetzt werden wird, wie es jetzt gesagt wird“. Güler erwartet zwar, dass Trump die Ukraine-Hilfen reduzieren würde, „aber nicht, dass er gar nichts mehr liefern würde“. Das von den ehemaligen Trump-Beratern Keith Kellogg und Fred Fleitz vorgelegte Konzept, das Druck auf die Ukraine und Russland vorsieht, klinge „nach keinem schlechten Plan“.

Güler: „Damit könnte man arbeiten“. Die Gefahr, dass Trump die Nato schwäche, bestehe allerdings. Die CDU-Politikerin wörtlich: „Um so sehr ist es für uns Europäer ein Signal, dass wir unserer Verantwortung, unseren Nato-Verpflichtungen auch gerecht werden müssen. Vielleicht ist es nicht einmal so schlecht, dass es ein gewisses Druckpotenzial gibt. Ohne Trumps Drohungen wären heute viele Nato-Mitglieder nicht in der Lage oder nicht bereit, das Zwei-Prozent-Ziel zu erfüllen.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Serap Güler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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