Nachrichten

CDU verstärkt Druck auf EU-Kommission bei Verbrenner-Streit

Auspuff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die CDU verstärkt den Druck auf die EU-Kommission, Autos mit Verbrennungsmotor auch nach 2035 zuzulassen. „Es wird kein europäisches Verbrenner-Verbot geben“, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). „Der Verbrenner kann auch nach 2035 gebaut und betrieben werden.“

Anzeige

„Das muss von der EU-Kommission jetzt umgesetzt werden. Das ist auch eine Glaubwürdigkeitsfrage.“ Linnemann weiter: „Meine größte Sorge ist, dass auf unseren Straßen eines Tages nur noch chinesische E-Autos fahren, und Verbrennungsmotoren in Deutschland nicht mehr hergestellt werden – obwohl uns klimaneutrale Treibstoffe zur Verfügung stehen.“

Deutschland sei das Land der Ingenieure, so Linnemann, „und wenn wir das Prinzip der Technologieoffenheit aufgeben, haben wir verloren“.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Auspuff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

JU-Chef Winkel: Bekenntnis zur Nato auch auf Landesebene unabdingbar

Nächster Artikel

IG-Metall warnt Autoindustrie vor Stellenabbau

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    31. Juli 2024 um 4.31 — Antworten

    Uns stehen eben keine auch nur im Ansatz bezahlbare und ernsthaft klimaneutralen Brennstoffe zur Verfügung. Wasserstoff wird nicht wirklich im herkömmlichen Sinne verbrannt, sondern in einem verlangsamten Prozess wieder zur Elektrizität umgewandelt mit der das Fahrzeug dann letztlich bewegt wird. Eine skandinavische Firma betreibt so z.B. Lastenräder mit einer Reichweite bis dreihundert Kilometer. Nur ist es eben im Normalfall völliger Unsinn, erst Strom einzusetzen um Wasserstoff zu gewinnen um ihn dann wieder zu Strom zu machen. So ein Prozess führt zwangsläufig zu Verlusten, die vermeidbar sind. Inzwischen sind Feststoffakkus so gut, daß in China ein Auto produziert wird, daß mit einer Akkuladung eine Reichweite von eintausend Kilometern erreicht. Wozu braucht man da noch Verbrenner? Daß die deutsche Industrie da ganze Entwicklungen verpennt hat ist ja nun nicht die Schuld der Chinesen, denn eine schwedische Firma ist schließlich auch in der Lage, wettbewerbsfähige Salz-Akkus herzustellen, man plant eine Fabrik auch in S-H. Die Deutschen sind, so sehe ich das, wegen ihrer völlig weltfremden Subventionspolitik raus, die zu einem unverantwortlichen „weiter so“ geführt hat. Immerhin hat die Regierung Merkel noch Braunkohle subventioniert, statt zukunftsfähiger Energieträger – sowas muß man sich erstmal vorstellen. Herr Linnemann hätte schon in der Schule mal in den naturwissenschaftlichen Fächern besser aufpassen sollen, statt dann dummes Zeug zu studieren.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.