Corona-Antragsflut bringt Server von Landesbanken zum Absturz
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die große Nachfrage nach Hilfen im Zuge der Coronakrise hat Server von mehreren Landesbanken zum Absturz gebracht. „Hohe Server-Belastung durch Coronahilfen“ war am Freitag bereits vor 12 Uhr auf der Internetseite der Investitionsbank Berlin (IBB) zu lesen. „Aufgrund der sehr stark angestiegenen Besucherzahlen ist die Website momentan nicht erreichbar. Wir arbeiten daran, das Problem so bald wie möglich zu beheben. Versuchen Sie es bitte zu einem späteren Zeitpunkt erneut“, hieß es dort.
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Die Investitionsbank wollte um 12 Uhr ein Formular auf ihrer Website freischalten, mit dem Soloselbstständige, Freiberufler und Kleinstunternehmer mit höchstens fünf Mitarbeitern bis zu 5.000 Euro Soforthilfe vom Land beantragen können, außerdem bis zu 9.000 Euro vom Bund. Für Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten gibt es aus Bundesmitteln bis zu 15.000 Euro. In Niedersachsen war die Internetseite der landeseigenen NBank überfordert. „Da unser Portal weiterhin stark ausgelastet ist, bitten wir alle, die den Zuschuss Niedersachsen-Soforthilfe-Corona beantragen wollen, sich vorerst NICHT mehr zu registrieren“, war dort am Freitag zu lesen. In Kürze könne der Antrag ohne Registrierung im Kundenportal gestellt werden. Am Vormittag hatte auch der Bundesrat das am Mittwoch schon vom Bundestag beschlossene Rettungspaket durchgewunken.
Foto: Startseite der Investitionsbank Berlin, über dts Nachrichtenagentur
3 Kommentare
Ich hatte bereits am Mittwochabend eine Mail an die NBank geleitet, mit der Bitte, die erforderlichen Anträge doch per Mail, Fax oder PDF – Dateien zur Übermittlung freizugeben.
Eine Antwort hierauf bekam ich allerdings nicht.
Man hätte ja auch wohl im Vorfeld damit rechnen können, dass bei Freigabe der Soforthilfen, die Webseite überlastet sein würde.
Nun denn, warten wir einmal ab was passiert und was man sich einfallen läßt um an die nötigen Anträge heranzukommen.
Warte seit 4 Std Eleonore Weil
Und überall reden die von Gigabit. Schon traurig in einem Industrieland. Wenn nun 100.000 Leute gleichzeitig denselben Film streamen wollten, OK. Aber eine simple Website mit Text und Bildern?