Coronavirus: WHO ruft keinen „internationalen Gesundheitsnotfall“ aus
Genf (dts Nachrichtenagentur) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat trotz zahlreicher Todesfälle infolge des Coronavirus mit der Bezeichnung 2019-nCoV keinen „internationalen Gesundheitsnotfall“ ausgerufen. Der Notfallausschuss der WHO, der am Mittwoch getagt hatte, sei in der Frage „gespalten“ gewesen, ob der Ausbruch des Coronavirus einen „internationalen Gesundheitsnotfall“ (PHEIC) darstelle, sagte der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstagabend in Genf. Der Notfallausschuss habe es als „zu früh“ erachtet, den PHEIC auszurufen.
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Es habe bisher 584 Fälle gegeben, die der WHO gemeldet worden seien. Dies schließe 17 Todesfälle mit ein, so der WHO-Generaldirektor weiter. 575 dieser Fälle und alle Todesfälle seien in China gemeldet worden. Weitere Fälle des Coronavirus seien in Japan, Südkorea, Singapur, Thailand, in den USA und in Vietnam gemeldet worden. Man wisse, dass alle Toten zuvor Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehabt hätten, die ihr Immunsystem geschwächt hätten, sagte der WHO-Generaldirektor. Der Ausbruch lässt sich auf einen Fischmarkt in der zentralchinesischen Millionenstadt Wuhan zurückführen, ursprünglich muss die Infektion von Tieren auf Menschen erfolgt sein. Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass eine Infektion auch von Mensch zu Mensch erfolgen kann.
Foto: Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, über dts Nachrichtenagentur
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